Altcoins - besser als Bitcoins?

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eröffnet am: 12.01.14 19:59 von: Canis Aureu. Anzahl Beiträge: 10601
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13165 Postings, 4332 Tage Canis AureusKryptowährungen sind Wettbewerber der Währungen

Volker Wieland, Professor für monetäre Ökonomie in Frankfurt, sagte, man könne den Vorschlag prüfen – aber er würde in dem Fall davon abraten. „Kryptowährungen sind Wettbewerber der Währung, die sonst via Staatsmonopol von der jeweiligen Notenbank bereitgestellt wird“, sagte Wieland. Insofern sollte es erstens nicht in ihrem Interesse liegen, diese Wettbewerber zu stützen. „Tatsächlich entwickeln inzwischen ja die meisten Notenbanken digitale Notenbankwährungen für Haushalte und Unternehmen, gerade weil seit dem Libra-Projekt von Facebook und Co. klar ist, dass eine viel genutzte Kryptowährung den staatlichen Währungen Konkurrenz machen kann.“ Damit könnte sie die geldpolitische Funktion ebenso wie die Seigniorage-Einkünfte aus der staatlichen Währung beeinträchtigen. Zweitens würde die Notenbank damit Nachfrage für die Kryptowährung schaffen, und möglicherweise dann sogar noch die Erwartung fördern, mit stabilisierenden Interventionen die Preise von Kryptowährungen zu stützen, wenn die nach unten krachten.

„Bitcoin wirbt ja mit dem Image, vollkommene Unabhängigkeit von Notenbanken zu bieten“, sagte Wieland. „Dabei sollte man es belassen und nicht die Nachfrage jetzt staatlicherseits erzeugen.“ Schließlich habe gerade Bitcoin auch noch sehr problematische Aspekte, wie den hohen Energieverbrauch und Einsatz für den Schwarzmarkt und Geldwäsche: „Es ist hochspekulativ und nicht besonders praktisch für Transaktionen.“

Die Ankündigungen Trumps für eine kryptofreundliche Politik, die mögliche Aufnahme in die US-Notenbankreserven und die Berufung des kryptofreundlichen Paul Atkins für die Spitze der Aufsichtsbehörde SEC hatten den Bitcoinkurs auf zeitweise mehr als 100.000 Dollar hochgetrieben. Auf Lindners Äußerungen waren vergleichbare Marktreaktionen nicht zu beobachten.

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