Vorwerk ist sicher gut und hat Zukunft. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass die Aktie nicht billig ist. Das IPO war sogar noch teurer. Nur ist im Moment auch kaum eine Aktie noch billig.
Nachricht: Stimmrechtsanteile: Friedrich Vorwerk Group SE: Veröffentlichung gemäß § 40 Abs. 1 WpHG mit dem Ziel der europaweiten Verbreitung (9855602) - 09.11.21 - News
Campari Orange
: Zeithorizont von 5 - 7 Jahren dürfte realistisch
sein. Sollten die angedachten 1 Mrd. € an Umsatzerlösen in diesem Jahrzehnt kommen - mögliche Wachstumspotentiale sind in den einzelnen Geschäftsfeldern von Vorwerk aufgrund der Energiewende ja ausgiebig vorhanden -, wären für mich Kurse von 100 € und auch darüber eine logische Konsequenz. Bei einem Kurs von 100 € (auf Basis der heutigen Aktienanzahl von 20 Mio.) würde dies dann einem KUV von 2 entsprechen. Wäre nicht ungewöhnlich bei einer derartigen Wachstumsgeschichte. Voraussetzung ist natürlich, dass es Vorwerk gelingt, die guten EBITDA- bzw. EBIT-Margen zu halten. Diese sollen ja sogar leicht gesteigert werden.
Mit dem Einstieg von Amundi (siehe gestrige WpHG) ist auch Europa‘s größter Vermögensverwalter an Board (rd. 1.800 Mrd. € verwaltetes Vermögen). Weiter sind im Kreis der anderen Institutionellen sehr renommierte Adressen. Das sind für mich sehr gute Zeichen.
Nachricht: Ad hoc: FRIEDRICH VORWERK erwirbt GOTTFRIED PUHLMANN und erschließt zusätzliche Wachstumspotenziale im Strom- und Fernwärmemarkt (9859181) - 10.11.21 - News
Ich werte das auch positiv, obwohl dafür einige Mio. € aufgewendet werden müssen. Laut letztem JA im Handelsregister hat die größere Gesellschaft von beiden im Jahre 2019 einen Jahresüberschuß von rd. 900 T€ erzielt. Nach überschlägiger Rechnung lag die EBITDA-Marge damals bei ca. 11,3 %. Die kleinere Gesellschaft weist in 2019 nur einen JÜ von rd. 160 T€ aus. Die EBITDA-Marge läßt sich aus den Daten leider nicht ermitteln. Diesbezüglich nehme ich aber an, dass diese bei der kleineren Gesellschaft einige %-Punkte unter 10% liegt. Gewichtet würde ich für beide Puthmann-Unternehmen zusammen betrachtet unterstellen, dass die EBITDA-Marge in 2019 maximal bei 10 % lag. Sollte diese auch jetzt zum jetzigen Erwerbszeitpunkt in gleicher Größenordnung noch Bestand haben, läge darin für Vorwerk ein schönes zusätzliches Ergebnispotential, wenn es gelingt, die EBITDA-Marge der Puthmann-Unternehmen auf die Höhe der EBITDA-Marge von Vorwerk von 20% zu heben.
Daß dies in kurzer Zeit gelingen kann, hat Vorwerk mit den beiden in 2019 erworbenen Bohlen & Doyen-Unternehmen eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Sollte dies gelingen, würde sich der Kaufpreis für die jeweilgen 75%-Anteile relativ schnell armortisieren.
Der Markt sieht das im Moment wohl (noch) nicht so, der Aktienkurs hatte nach Veröffentlichung kurz gezuckt, nachbörslich bei rd. 37,30 € bei L&S.
Also mit Geduld weiter warten auf die Q3-Zahlen übermorgen.
Campari Orange
: Zahlenwerk weiter nicht richtig überzeugend.
Ich hatte gehofft, dass sich der AE in Q3 Richtung 100 Mio. € (oder vllt. sogar darüber) bewegt, um "Verlorenes" in den Vorquartalen aufzuholen . Diese Hoffnung basierte auf dem zuletzt gewonnen Großauftrag Verdichterstation Legden und dem was in der PM zu Q2 zu lesen war "... ein neues Leuchtturmprojekt mit deutlich zweistelligem Millionen-Euro-Volumen".
Wenn Vorwerk durchstarten will, sind etwas mehr als 60 Mio. € AE pro Quartal einfach zu wenig.
Erschreckend finde ich, dass die Netto-Finanzmittel seit Ende Q1 / 21 von 92 Mio. € um 50 Mio. € in 2 Quartalen abgenommen haben, obwohl in diesem Zeitraum mehr als 16 Mio. € Gewinn erwirtschaftet wurde. Hinsichtlich Management des Working Capital sollte sich Vorwerk etwas einfallen lassen (z. B. höhere Kunden-Anzahlungen bei den größeren / langlaufenden Projekten einfordern). Zu Gute ist Vorwerk zu halten, dass in den letzten 2 Quartalen an Investitionen ins Sachanlagevermögen und den Erwerb von Korrup rd. 15 Mio. € geflossen sind.
Auch das Chartbild sieht weiterhin nicht gut aus.
Von daher ist zu befürchten, dass der Aktienkurs temporär weiter abrutscht - mgw. sogar Richtung 30 € -, auch wenn auf lange Sicht aufgrund der bevorsthenden Energiewende nach wie vor vieles für Vorwerk spricht.
Trotz Akquisition Gottfried Puhlmann (immerhin Umsatzzuwachs von 30 Mio. €, entspricht > 10 %) von letzter Woche Kursziel jetzt 46 € (zuletzt Kursziel 52 € siehe # Beitrag 83 vom 25. Aug).
Es ist wirklich interessant wie sich die Analysten das zurechtlegen. "..habe wie erwartet durchwachsene Resultate vorgelegt, ..."
"Hauck & Aufhäuser belässt Friedrich Vorwerk auf 'Buy'
HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Friedrich Vorwerk nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 46 Euro belassen. Der Energieinfrastruktur-Anbieter habe wie erwartet durchwachsene Resultate vorgelegt, schrieb Analyst Henning Breiter in einer am Montag vorliegenden Studie. Der Anlagehintergrund sei aber weiter intakt. Erfreulich sei zudem gewesen, dass Wasser und Strom einen größeren Umsatzanteil beigesteuert hätten. Dies entspreche dem Ziel, von den Chancen der Energiewende zu profitieren./tav/ajx Veröffentlichung der Original-Studie: 15.11.2021 / 08:00 / MEZ Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 15.11.2021 / 08:19 / MEZ Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 85 Abs. 1 WpHG, Art. 20 VO (EU) 596/2014 für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html."
steigen die Umsätze je tiefer der Kurs... Interesse also noch vorhanden. Xetra Schluss mit Volumen wie sonst den ganzen Tag (ein paar hundert stück...)
wo will der Friedrich hin mit einem Vorwerk? Die Umsatzverschiebung sollte mittlerweile auch der Letzte kapiert haben...
Auf Xetra läuft der Sell Modus jeder Kauf auf der Briefseite wird umgehend mit einem kleine Verkauf zum (niedrigeren) Geldkurs beantwortet und dann steht der Kurs wieder auf Tagestief...
lassen sich derzeit noch nicht realisieren - siehe vorgelegtes Zahlenwerk. Großteils handelt es sich um Projektverschiebungen. Das dürfte bedeuten, dass sich wahrscheinlich die Situation umsatzseitig im kommenden Jahr bessert. Inkl. der Akquistion Guhlmann müssten dann eigentlich über 300 Mio. € Umsatz im Jahre 2022 drin sein. Leider wurde letzte Woche nichts berichtet, wie der aktuelle Stand der Auftragsvergabesituation bei den "Stromkabeltrassen" aussieht. Kommende Woche findet das Eigenkapitalforum statt. Vllt ist dann Konkretes zu hören.
Die Wachtumsgeschichte stockt somit auf kurze Sicht. Unsicherheit des weiteren Wachstums überwiegt wohl derzeit im Markt (wobei das meiner Meinung nach völlig übertrieben ist) und das drückt im Moment auf den Aktienkurs. Hinzu kommt, dass das Chartbild derzeit nicht gut aussieht.
Auf lange Sicht dürfte der Investment Case nach wie vor in Ordnung sein. Man muss es über einen Zeitraum von 3 - 5 Jahren betrachten.
Mittlerweile steht der Aktienkurs mehr als 25 % unterhalb des IPO-Kurses.
Ich würde den Kanal zeichnen wie folgt, und denken, dass es nicht unvernünftig war, dass ich bei 34 wieder eingestiegen bin. Alles kann, nichts muss, natürlich.
IPO war 44 € das ist gut hochgekauft worden bis 55 € und jetzt kein halbes Jahr später 33?
Die Projekte sind doch alle in Reichweite und das in naher Zukunft! Und welcher Bereich wird im kommenden Jahrzehnt mehr boomen als das Geschäftsfeld vom Friedrich mit seim Vorwerk ?
aus dass ein Insti das Bid vollstellt und auf der anderen Seite wird kräftig eingesammelt... Bietet sich ja förmlich an, aufgrund der "schlechten" aber nur verschobenen Umsatzzahlen hier jetzt drauf zu hauen... und neue Tiefen zu erkunden... Der Rebound kommt mit guten Zahlen und die sehe ich hier bereits ab Q1 2022 schaun wir mal.
Campari Orange
: Langsam entsteht bei mir der Eindruck, dass
Vorwerk zum Spielball von Zockern wird. Gerade eben auf L&S deutlicher Rücksetzer auf 32,93 € und wieder zurück etc..
Damit sich ein Boden ausbilden kann, müsste mal ein richtiger Sell Out her mit täglichen Handelsvolumina größer 50.000.
Sollte ein Instititioneller tatsächlich abgeben, könnte der Druck auf der Aktie mehrere Wochen anhalten. Nach letztem Stand ist die kleinste Position eines Insti größer als 500.000 Aktien
Leerverkaufspositionen bestehen anscheinend noch keine - siehe link bundesanzeiger.