Aktuelle Förderung (laut Übersicht im Link oben von 2016) etwa 94.000 Tonnen, runden wir auf auf 100.000 Tonnrn im Jahr.
Reserven bei 7,2 Millionen Tonnen, also grob überschlagen das 72-fache dessen, was 2016 gefördert wurde.
Wieviel davon in BEV Akkus landet, ist mir unbekannt, also mal schätzen. Lassen wir es ein Viertel sein. Sollte es mehr sein, entsprechend anpassen.
Wenn also ein Viertel der Menge in BEV Akkus landet, und sich die Akkuproduktion für BEVs ab 2017 bis 2020 vervierfachen würde, und ab 2020 würde die zehnfache Menge gefördert, und ab 2025 erneut eine Verdreifachung, weil dann ja alle klassischen Autobauer bereits etwa 33% BEVs produzieren, und bis zu 100% eben eine Verdreifachung zustande käme.
Dann ergäben sich folgende Zahlen für den Bedarf bei BEVs:
2017 100.000t 2018 100.000t 2019 100.000t 2020 1.000.000t 2021 1.000.000t 2022 1.000.000t 2023 1.000.000t 2024 1.000.000t 2025 3.000.000t 2026 3.000.000t 2027 3.000.000t 2028 3.000.000t 2029 3.000.000t 2030 3.000.000t
Summe bis 2030: etwa 23,3 Millionen Tonnen Bedarf, die über einen Zeitraum von 13 Jahren gefördert werden, bei 25 Millionen Tonnen Reserven.
Einige Jahre braucht man dann noch, um die restlichen Verbrenner zu ersetzen
Wichtig: Nicht berücksichtigt ist eine Erweiterung der Förderung, die Erschließung neuer Vorkommen (die die Zahl 25 Mio dann nach oben erweitern würde), neue Technologien, die weniger Cobalt in Akkus benötigen, und ebenfalls unberücksichtigt bleibt Recycling. Das würde den Bedarf senken.
Nicht berücksicht ist auch, dass der Bedarf an Akkus generell deutlich steigen könnte. Das würde den Bedarf erhöhen.
Bezüglich Cobalt scheint also aus jetziger Sicht Handlungsbedarf zu bestehen. Das bedeutet, dass auch die Forschung und Entwicklung sich des Themas annehmen wird, und wenn in der Vergangenheit durch erhöhte Nachfrage bei begrenztem Angebot der Preis Stark anstieg, hatte das zumeist zur Folge, dass neue Technologien entwickelt wurden. Eine technische Neuerung während der nächsten zehn Jahre, und das Thema Covalt ‚Knappheit‘ implodiert.
Wenn Tesla laut eigener Aussage bereits jetzt 1/4 des Cobalts braucht, zeigt das doch bereits, dass da noch einige Möglichkeiten bestehen.
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