Ich vermute, dass Ackman glaubt, dass die Stammaktien „Potential ohne Ende“ haben. (-;
Ich glaube nicht, dass Ackman, der seit 2013 und vermutlich nach wie vor über 10% der Stämme von Fannie und auch Freddie hält, jetzt diese Aktien pusht, um sie dann besser verkaufen zu können.
Vielleicht hat Ackman wieder einen Swap auf den Kurs der Stämme am Laufen. Oder er hat es satt, dass seine Investition wieder runtergeprügelt wird, damit gewisse Herrschaften weiter von einer super tollen Umwandlung ihrer Vorzüge in Stämme träumen können.
Ich zerbreche mir da nicht den Kopf. Ackmans Szenario ist realistisch, wenngleich am oberen Ende angesiedelt. Was war nochmal das Best Case Szenario des vor kurzem veröffentlichten CBO-Reports? Ah, 35 USD pro Aktie. Aha. Sollte es der Plan der Trump-Admin sein, die Warrants zu versilbern und auf die Senior-Vorzugsaktien zu verzichten, so wie es das Komitee des RNC während Trumps erster Amtszeit forderte, liegt es auf der Hand, dass Interesse daran besteht, die Strippen so zu ziehen, dass die Stammaktien möglichst wertvoll werden. Und die Trump-Admin hält sämtliche Strippen in der eigenen Hand. Warum dann nicht am oberen Ende des CBO-Reports ansetzen, Herr Ackman?! Übrigens wurden im CBO-Szenario die SPS berücksichtigt und mit 190 Milliarden USD aus der Kapitalerhöhung getilgt - trotzdem 35 USD pro Stammaktie. Diese Summe bliebe bei F+F und somit bei den Stammaktien und natürlich auch den in selbige umgewandelten Warrants, sollten die SPS als zurückbezahlt betrachtet werden, wie es Ackman, das Komitee des damaligen republikanischen Parteitages und nicht zuletzt der Fully gern hätten. Du kannst ja gerne mal ausrechnen, wie viel dann noch auf die 35 oben drauf käme - im realistischen aber nicht wahrscheinlichsten Best-Case-Szenario des CBO. Und höre nicht auf diejenige, die behauptet, dass die SPS gaaanz sicher nicht… und Fully blöd und so… Die kann offensichtlich nicht lesen. Lieber selbst im Report nachlesen. Kann man nicht übersehen. Wahrhaftig nicht!
Die 2,5% Kapitalanforderungen werden es wohl eher nicht. Denn das ist die in HERA gesetzlich vorgeschriebene minimale Kapitalanforderung. 3,0-3,2% halte ich für realistischer. Ich möchte in diesem Kontext darauf hinweisen, dass eine von der FHFA mögliche Überarbeitung der Capital Rule mehrere Stellschrauben hat, die die Höhe der Kapitalanforderungen prägen, wie beispielsweise der Umgang mit Fannies DTAs oder CRTs. Die Prozentzahl (2,5% oder 3,0% etc.) der Total Assets ist nicht alles, wenngleich das als erstes ins Auge fallende und auch Maßgeblichste.
Wenn es soweit ist, lade ich den Bill nach Baden-Baden ins Casino ein. Dann zocke ich ihn im no-limit Texas hold‘em in seiner Suit ab. Und es wird ihm egal sein. Das hat er dann vom abschreiben. Gell, Bill. (-;
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