Ich versuche mal rein rational an die Prognosekürzung ranzugehen. Wieso ausgerechnet jetzt? Ich denke es war klar dass die Mittelfristprognose einkassiert werden muss, wenn nicht irgendein Wunder geschieht. Aus meiner Sicht gibt es folgende Optionen: 1. Es gab eine eindeutige Aussage eines großen Kunden bzgl. Bestellverhalten/Investitionsverhalten und man musste es daher jetzt bekannt geben. 2. Es soll nicht wertend gemeint sein, aber ggfs. könnte Androsch dafür gesorgt haben, dass die Mittelfristprognose aufrecht erhalten wurde? Mir ist aber nicht klar welchen Vorteil er daraus hätte ziehen sollen. Daher rein aufgrund der zeitlichen Nähe der beiden Ereignisse gefolgert. 3. Die 3. Option wäre meine "Hoffnung", auch wenn das Wort in Zusammenhang mit AT&S leider in letzter Zeit inflationär verwendet wurde. Man streicht die Mittelfristprognose, weil man in vielversprechenden Gesprächen mit einem CEO-Kandidaten ist und möchte ihm im Vorfeld die Bürde der Mittelfristprognose abnehmen. Ggfs. ist es sogar eine Bedingung für die Übernahme des Jobs. Gleichzeitig spricht man von einer deutlichen Intensivierung der Sparmaßnahmen, heißt für mich, es werden weitere Stellen gestrichen. Auch der schwarze Peter würde dann am künftigen CEO vorbeigehen, da es ja bereits vor seiner Ankunft "verkündet" wurde. Wäre meine Lieblingsoption(rein aus Anlegersicht, für die Belegschaft ist es sowieso ein Drama), weil es nach einem strategischen Plan klingt. 4. Nichts von All dem. Man ist einfach dermaßen chaotisch und desaströs unterwegs und hat eigentlich keinen Plan mehr wie man den Karren aus dem Dreck ziehen soll.
Bin gespannt auf eure Meinungen bzw. auf weitere Optionen die ihr seht.
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