AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro

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neuester Beitrag: 24.12.24 15:36
eröffnet am: 28.03.20 07:27 von: cicero33 Anzahl Beiträge: 5040
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01.10.21 11:28
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119 Postings, 3022 Tage AktienFredsehr interessanter Art. Samsung/Intel (AT&S)

 

zur Gänze interessant ....

www-thelec-kr.translate.goog/news/articleView.html

 

2021.10.01 07:31

......

Intel hat in den letzten  zwei Jahren einen FC-BGA-Investitionsvertrag im Wert von 4,5 Billionen  Won mit Ibiden und 2 Billionen Won mit Shinko Denki unterzeichnet.  Taiwans Unimicron, Kinsus und Österreichs AT&S haben ebenfalls  jeweils einen Billionen-Dollar-FC-BGA-Investitionsvertrag mit Intel  unterzeichnet. Intel investierte in diese Unternehmen unter der  Bedingung, dass sie die Menge an FC-BGA garantieren (garantieren).
.........

 

 

 

02.10.21 06:25
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2091 Postings, 3266 Tage cicero33Unterschiede zwischen den Technologien

#Handbuch

TSMC investiert hier in Werke für die Halbleiterproduktion bzw. 3D-Packaging.

Ich muss zugeben, dass es schwierig ist, zwischen den Technologien - die AT&S  und TSMC anbieten - zu unterscheiden.

Ich dachte genauso wie Du "was will AT&S da noch"  wenn TSMC hier schon jahrelang forscht und dermaßen hohe Summen investiert, dann wird AT&S auch keine wirkliche Konkurrenz darstellen können bzw. TSMC hier einfach weiter sein.
Ich hatte dann bei AT&S angefragt, inwieweit sich das 3D-Packaging (3D-Stacking) von TSMC von der von AT&S angebotenen und unter "ECP" laufenden Technologie unterscheidet.  
Hier ist die Antwort dazu:
Bei ECP geht es darum, dass sowohl aktive als auch passive Komponenten in laminatbasierten Substraten, also Hightech-Leiterplatten, auf kleinstem Raum integriert werden können. Statt die Bauteile auf der Leiterplatte zu platzieren, werden sie in die Leiterplatte integriert.



Bei der Entwicklung der kleinsten DigiCam weltweit wurde auch die ECP-Technologie angewandt.

Klar ist damit, dass AT&S kein Anbieter von 3D-Packaging ist und damit auch kein direkter Konkurrent von TSMC.
Die Kernkompetenz von AT&S liegt bei der Leiterplatte mit all ihren Abwandlungen und Unterordnungen - wo ich auch das IC-Substrat hinzuzählen würde. Auf diesem Gebiet ist AT&S auch führend.
 

02.10.21 06:43
1

2091 Postings, 3266 Tage cicero33Flaschenhals

#Handbuch

Es ist verständlich, dass AT&S sich hier nicht verheben will. Anderseits haben wir gerade eine Sondersituation, die nur alle zig Jahre vorkommt. Vielleicht sollte man hier zusammen mit der Finanzkraft der Abnehmern etwas mehr Mut zeigen?

Schwere Entscheidung...



Ich bin mir nicht sicher, ob es hier nur um mehr Mut geht. Was hier in dem Artikel - wo Herr Androsch zitiert wird - zum Ausdruck kam, ist ja, dass es offenbar an den erwähnten Ressourcen (Personal, Equipment und Materialien) fehlt.
Wenn in diesem Bereich also der Flaschenhals liegt, dann hilft es möglicherweise auch nichts, wenn man die Finanzkraft hätte, weitere Werke aufzustellen.
Auf der anderen Seite bin ich natürlich voll bei Dir. Man muss die Kuh melken wenn sie Milch gibt.
 

03.10.21 14:39
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686 Postings, 3681 Tage McFarlaneChina

Es scheint Vorteile zu haben, auch in China zu produzieren...
"Statt Waren zu exportieren, sollen die Unternehmen ihre Gelder direkt in China investieren- und nicht im heimischen Markt in Europa".


https://www.t-online.de/finanzen/news/...uropaeische-wirtschaft-.html  

04.10.21 10:04

1840 Postings, 5584 Tage HandbuchMit den Daumenschrauben

ist es wie mit allen Schrauben. Nach fest kommt ab.

Ich denke mal, es ist nicht Zufall, dass das neue Werk nicht in China gebaut wird.  

04.10.21 10:42

114 Postings, 2206 Tage dk16121961Nachfrage TOP...

.... Kurs Flop!
Im Verhältnis zur Nachfrage läuft AT&S aber eher schlecht! Was könnte da wirklich dahinterstecken?
Quartalszahlen und alles andere sind ja mehr als gut!
Wer, oder Was drückt den Kurs so sehr?  

04.10.21 11:08
1

1840 Postings, 5584 Tage Handbuch#1156

Hohe Nachfrage führt ja nicht automatisch zu höheren Gewinnen. Hier gibt es in der Anlagerschaft noch starke Zweifel, dass AT&S mit seinem sehr kapitalintensiven Geschäft es zukünftig mal schafft, ausreichend FCF zu genieren.

Katjuscha hat es im IVU-thread mal schön zusammengefaßt:


Handbuch, bei AT&S stört mich nach wie vor die hohe Kapitalintensität.

Wenn man mal die letzten 10 Jahre FreeCashflow summiert, dann ist man echt ernüchtert und fragt sich, wieso die Aktie überhaupt so hoch bewertet ist. Man hat zwar irgendwie immer eine gewisse Wachstumsfantasie (wsenn auch etwas zyklisch zwischendurch), aber wenn man die über so lange Zeiträume nicht in ordentliche FCFs monetarisiert bekommt, ...

Hinzu kommt der Gesamtmarkt und die Energieknappheit in China... Das Ergebnis sieht man im Kurs. 

 

04.10.21 12:23

686 Postings, 3681 Tage McFarlane@Handbuch

Mit den Daumenschrauben sind ja gerade vor allem die Firmen gemeint, die nicht in China produzieren.
Daß man nicht noch mehr in China investiert und nach Malaysia geht und dadurch diversifiziert, liegt ja auf der Hand.
Es gibt starke gegenseitige Abhängigkeiten zwischen dem Westen und China:
China exportiert über 2 Billionen im Jahr und z.B. Deutschland verkauft 40% seiner Autos in China, Apple könnte keine I-Phones ohne die Produktionsstätten von Foxconn in China herstellen, Apple und Intel würden die Substrate von AT&S fehlen etc.
Biden hat realisiert, daß die Zollpolitik von Trump gegenüber China das Handelsdefizit der USA stark erhöht hat und wird sich dementsprechend versöhnlicher zeigen müssen.  

04.10.21 12:59
1

2091 Postings, 3266 Tage cicero33Mehrwert ohne FCF

#Handbuch

Ich halte viel von Katjuscha`s Meinungen. Allerdings ist er auch bekannt dafür, ein extremer Free-Cashflow - Anhänger zu sein. Schreibt ein Unternehmen wie AT&S über die Jahre keinen oder kaum FCF, dann ist es für ihn nicht investierbar. Das ist für mich jedoch zu einfach gedacht. Demnach war und bleibt AT&S ein Unternehmen in das man nicht investieren durfte und auch in den nächsten Jahren wohl nicht investieren darf, denn einen stetigen FCF wird man auch in den nächsten Jahren nicht erwarten dürfen.
AT&S wird aller Voraussicht seiner Wachstumsstrategie treu bleiben, womit der OCF wieder in neue Projekte investiert wird.
Man muss hier einfach anerkennen, dass man Mehrwert auch ohne einen stetigen oder zumindest regelmäßig wiederkehrenden FCF generieren kann.
 

04.10.21 13:05

1840 Postings, 5584 Tage Handbuch@McFarlane

Ich habe das mit dem Daumenschrauben schon richtig verstanden. Und die Firmen sollten sich hüten, Chinas Druck nachzugeben und die Abhängigkeiten von China noch zu verstärken. Und die Chinesen sollten den Druck nicht übertreiben. Wie gesagt, nach fest kommt ab.

Wir sehen doch gerade beim Gaspreis, wie ausgeliefert man ist, wenn man sich hier in  Abhängigkeiten begibt.  Ich denke jedoch, dass Putin die Aktion noch bereuen wird, da er damit die Dekarbonisierung der Wirtschaft nur beschleunigt.  

04.10.21 13:41

1840 Postings, 5584 Tage Handbuch@cicero33

Ich teile bei AT&S auch nicht Katjuscha's Einschätzung und habe sie nur hier reingestellt, da es durchaus andere (recht negative) Sichten auf AT&S gibt. In so einem Forum besteht halt immer die Gefahr, in einer Meinungsblase gefangen zu sein.

Allein deshalb finde ich (fundierte) Kritik immer befruchtend und sehe darin ein Möglichkeit, das eigene Investment immer wieder zu überprüfen.

Bisher gibt mir meine Performance bei AT&S recht. Aber die Gewinne von heute sind morgen schon Schnee von gestern...  

05.10.21 04:29
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2091 Postings, 3266 Tage cicero33Aktuelle Kursschwäche

Traurig ist nur, dass AT&S zuletzt prozentuell mehr verloren hat als die Peer-Group aus Taiwan oder der TecDax bzw. die NASDAQ.
Woran diese Kursschwäche liegt, kann man nur spekulieren. Fakt ist, dass Kleinanleger kaum einen Einfluss auf den Kursverlauf haben. 80% der Anteilsinhaber kommen aus dem US-Raum.
Es gibt Aussagen, dass sich größere Fonds aktuell von kleinen marktengen Werten trennen. Möglich ist es auch, dass die Nähe von AT&S zu China eine Rolle spielt. Auch dürften Trendverläufe bei manchen Anlegern eine Rolle spielen.  

05.10.21 05:06

2091 Postings, 3266 Tage cicero33Negative Seiten

#Handbuch

Ich teile bei AT&S auch nicht Katjuscha's Einschätzung und habe sie nur hier reingestellt, da es durchaus andere (recht negative) Sichten auf AT&S gibt. In so einem Forum besteht halt immer die Gefahr, in einer Meinungsblase gefangen zu sein.



Das ist auch gut so, dass man auch die negativen Seiten beleuchtet. Wäre schön, wenn Du diese negativen Seiten mal reinstellen könntest. Es kann ja auch berechtigt sein.

Man kann halt alles von der einen oder auch der anderen Seite betrachten. Bei steigenden Kursen ist man sieht man vieles durch die rosarote Brille und bei fallenden Kursen ist es genau umgekehrt.

Nimm zB mein Posting, wo ich darauf hingewiesen habe, dass AT&S im Grunde weit mehr verdient, als es dieser relativ kleine Gewinnausweis hergibt. Das kann man jetzt positiv oder auch negativ besetzen. Die einen werden sagen - ja stimmt - die Ausgaben für F&E - die Anlaufverluste für Chongqing III und die Währungsverluste sind aktuell sehr hoch - das hat aber nichts mit dem operativen Geschäft zu tun - dieses läuft hervorragend.
Die anderen werden sagen, dieses Unternehmen vermag nicht einmal in goldenen Zeiten, zu verdienen. Die Branche kommt aktuell gar nicht mal hinterher - mit dem nach oben anpassen der Preise, weil die Marktlage so gut ist und dieses Unternehmen schreibt immer noch Verluste (Q1).
Ich will damit sagen, dass vieles einfach von der Betrachtung abhängt. Genauso kann man die guten Kundenbeziehungen oder die technologische Führerschaft jetzt bewerten oder einfach unbewertet lassen.
Ich weiß natürlich auch nicht, wo die Aktie jetzt noch hinzugehen vermag. Mit einer entsprechend schlechten Börsenlage ist vieles vorstellbar.
Auf der anderen Seite sehe ich auf der unternehmerischen Seite keinerlei dunklen Wolken am Horizont. Die Aussichten auf einen Gewinn von  3,7 Euro pro Aktie in 2023/24 sind weiterhin voll gegeben. Dann lägen wir beim KGV deutlich unter 10. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Börse darauf nicht reagiert.
 

05.10.21 11:05
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686 Postings, 3681 Tage McFarlaneWeitere potentielle negative Seiten

- Stromknappheit in China
- Lieferprobleme beim Bau von Ch III und Kulim wegen riesiger Nachfrage durch den Bau vieler Chipfabriken
- Malaysia hatte sehr hohe Covid-Inzidenzien, so daß viele Halbleiterfabriken dort nicht Vollast fahren konnten, dies könnte auch den Baubeginn von Kulim verzögern. Inzwischen hat sich die Pandemielage glücklicherweise erheblich  verbessert, auch durch eine inzwischen sehr erfolgreiche Impfkampagne (73% Erstimpfungen), nachdem es ganz langsam begann.
- Steigende Zinsen zu erwarten, was AT&S bei der hohen Verschuldung besonders betreffen könnte.
Chinas Wirtschaftspolitik ist ein Sonderfall:
Zum einen ist es lt dem renommierten F. Hellmeyer "marktwirtschaftlicher als die Vollkaskopolitik des Westens" (s. Evergrande, die nicht besonders gerettet werden), andererseits wird es durch Amerika unter Druck gesetzt und wehrt sich. Deshalb sind versöhnliche Gespräche vonnöten, die sich auch abzeichnen.  Heute sagt China sinngemäß, daß bald geplante Handelsgespräche konstruktiver verlaufen könnten, weil die USA entsprechende Signale gegeben hat.
Man muß bei AT&S wohl einen langen Atem haben, aber es kann natürlich auch schnell gehen, z.B. hatte jeder bis Juni über die schlechten Margen gejammert und dann ging es mit dem Quantensprung Kulim ganz schnell. Das ist natürlich auch in der näheren Zukunft möglich, in dem z.B. die längst überfällige Modul-Fabrik gebaut wird, vielleicht mit 40% Marge und Vollfinanzierung durch einen Kunden...  

05.10.21 11:06

1840 Postings, 5584 Tage Handbuch@cicero33

Naja, den Hauptkritikpunkt hatte ich doch schon gepostet. Man hat in der Vergangenheit sehr wenig FCF erwirtschaftet. Man ist in einer Branche unterwegs, in der man immer sehr stark in R&D investieren muss, um vorn mit dabei zu bleiben oder es wird immer Anlaufverluste für neue Werke/Technologie geben...  

05.10.21 23:39
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392 Postings, 1648 Tage hzenger2020AT&S Free Cashflow

Man muss beim Thema Free Cashflow in meinen Augen aber auch differenzieren.

Ein nachhaltig guter Indikator ist der Free Cashflow ja nur dann, wenn man ein relativ stabiles Business hat. Dort kann man dann sehen, welcher Teil der Earnings als echtes Cash ankommt (und nicht nur als Buchhaltungsgewinn) und welcher Teil davon dann wieder grundsätzlich ausschüttungsfähig ist (und nicht in Maintenance CAPEX gesteckt werden muss). Das ist dann ein sinnvoll bemessener Free Cashflow, welcher die nachhaltige Cashgenerierung eines Geschäfts misst.

Bei Firmen mit starkem technologischen Wandel ist das nur schwer zu berechnen. Wenn eine solche Firma altes Business auslaufen lässt und durch neues ersetzt, wofür alles Cash aufgefressen wird, dann ist nicht ganz einfach, wie die Cashgenerierung des Unternehmens zu bemessen ist. Das ganze kann ein schlechtes Zeichen sein, wenn die neuen Werke einfach nur der Ersatz für die obsoleten alten Werke sind. In so einem Fall kann ein Teufelskreis bestehen, wo alles Cash aus altem Geschäft immer wieder für neues Geschäft investiert werden muss, ohne dass echter freier Cashflow entsteht. Dann ist die scheinbare Erweiterungsinvestition in Wahrheit nur eine Instandhaltungsinvestition, weil das alte Geld immer voll reinvestiert werden muss.

Es kann aber eben auch so sein, dass das neue Geschäft in Wahrheit eine viel höhere Cashgenerierung abwerfen wird als das alte Geschäft es je tat, und insofern das Investment des heutigen Cashs keineswegs eine Instandhaltungsinvestition ist, sondern eben eine echte Erweiterungsinvestition. In diesem Fall ist das alte generierte Geld, was in neues Business investiert wird echter Free-Cashflow -- den das Unternehmen eben nur sinnvollerweise intern investiert statt auszuschütten, da man dadurch eine gute Kapitalrendite erzielt.

Ich denke die Investierten hier setzen auf das Szenario, dass Projekte wie Chonqing III oder Kulim eben zum letzteren Szenario gehören. Sprich, dass hier der Euro nicht nur "gezwungenermaßen" reinvestiert wird, um einigermaßen den Laden am laufen zu halten, sondern dass dadurch hervorrangende Earnings in der Zukunft erzielt werden können.

Ich kann zwar eine gewisse Skepsis verstehen, da AT&S nie viel ausgeschüttet hat. Man muss in meinen Augen aber auch anerkennen, was für eine hervorragende Entwicklung das Unternehmen genommen hat in jeder Hinsicht: Umsatzwachstum, Kundenbasis, technologische Kompetenz und Aussicht auf hohe Earnings. Ich denke, wer jedes Jahr um 20% wächst (und das die nächsten fünf Jahre weiter tun wird), der muss nicht alle 5 Minuten erklären, warum man kurzfristig mehr Geld investiert als ausschüttet. Natürlich hat solch ein Wachstum auch einen Preis.

Insofern wäre es in meinen Augen unfair, AT&S vorzuhalten, dass sie im Moment keinen FCF generieren. In meinen Augen ist ein erheblicher Teil der Earnings des Legacy-Geschäfts bereits heute FCF, wird aber sinnvoller Weise neu investiert statt ausgeschüttet.  

06.10.21 09:48

114 Postings, 2206 Tage dk16121961Kurskorrektur ...

Das Verhalten des Kurses in den letzten Wochen (Woche) wird aber nicht am Cashflow liegen, oder?
AT&S ist ja zur Zeit auch Volatil und reagiert gleich immer so stark, stärker als andere am Markt!
Denke der ganze Markt spielt ein wenig verrückt? Erinnert mich ein wenig an 2008/9, aber dann kommt es nochmals ganz dicke!
Wie seht ihr die Gesamtsituation? (Bin leider kein Profi, lese aber gerne mit) Danke
 

06.10.21 09:55
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686 Postings, 3681 Tage McFarlaneVergleich Infineon

Auch Infineon steht vor dem Problem stets stark investieren zu müssen. Es gelingt aber trotzdem einen hohen Gewinn zu erzielen und eine ambitionierte Unternehmensbewertung vom Markt zugestanden zu bekommen:
2022:
Umsatz 12,3 Mrd. Euro
Ebitda 3,6
Netto  1,4
Investitionen 2,4
Wenn man das auf AT&S überträgt, würden  2025 bei etwa 3 Mrd. Umsatz und ca. 900 Mio Ebitda hohe Investitionen von 600 Mio möglich sein (für das gigantische Kulim sind z.B. nur 200 Mio pro Jahr erforderlich) und trotzdem ein Gewinn von 300-350 Mio übrig bleiben.
 

06.10.21 18:12

2091 Postings, 3266 Tage cicero33Baisse-Phase

#dk16121961

Ich denke schon, dass vom chinesischen Immobilienmarkt eine Gefahr ausgehen kann, die letztlich auch einen gewissen Einfluss auf die Weltwirtschaft hat. China war immerhin über Jahre das Zugpferd für exportorientierte Länder wie Deutschland.
Es  wird davon abhängen, ob es der Einheitspartei gelingt, den Markt sanft landen zu lassen.
Ich sehe nicht, dass AT&S einer größeren Gefahr ausgesetzt ist, als zB die deutschen Autohersteller.  
In einer Baissephase spielt es allerdings kaum eine Rolle ob und inwieweit es tatsächlich wirtschaftliche Auswirkungen auf ein Unternehmen hat. Hier wird einfach blindlings in der Breite verkauft.
 

11.10.21 12:08

1840 Postings, 5584 Tage Handbuchunter 30 Euro

Hätte nicht gedacht, dass wir solche Kurse noch mal sehen...  

11.10.21 16:16

392 Postings, 1648 Tage hzenger2020AT&S

Bietet einem immerhin die Möglichkeit, zuvor teurer verkaufte Stücke wieder billig zurückzukaufen. Im Moment ist das Energie- und Supply-Chain-Chaos in China sicher auch nicht hilfreich. Außerdem geht die "Decoupling" Debatte wieder etwas los. An den Fakten auf dem Platz hat sich in meinen Augen wenig verändert.    

12.10.21 06:29

2091 Postings, 3266 Tage cicero33Neuer IR-Director

Auch bei der IR scheint sich die Internationale Ausrichtung zu verstärken:

Er ist seit mehr als 13 Jahren als Consultant und Manager IR für internationale Unternehmen tätig und war zuletzt bei Fresenius Medical Care als Director IR für den Konzern sowohl in den USA als auch in Deutschland tätig.

https://ats.net/de/2021/10/04/...director-investor-relations-bei-ats/




Danke Frau Königstorfer, für ihre gute Arbeit für die Aktionäre!
 

13.10.21 06:15

2091 Postings, 3266 Tage cicero33Nachgebende Aktienkurse der Peer-Group

Man muss halt leider sagen, dass die Peer jetzt allgemein etwas unter Druck steht. Auch Unimicron hat mittlerweile schon 25% von seinem Hoch eingebüßt.

Dazu kommen noch Meldungen von Apple, dass Millionen von IPhones wegen dem Chipmangel nicht produziert werden können.
 

14.10.21 12:40
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392 Postings, 1648 Tage hzenger2020AT&S

Ich denke für uns Langfristanleger ist wahrscheinlich die wichtigste Frage, wie die Angebots-/Nachfrage-Relation in vier bis fünf Jahren sein wird. Dass Apple jetzt weniger läuft liegt an der Chipknappheit. Diese wird sich in den nächsten 1-2 Jahren auflösen, nachdem ausreichend neue Chip- und Wafer-Kapazitäten auf den Markt gekommen sind, die momentan im Bau sind. Das wird aber dauerhaft kein Hindernis für AT&S sein. Im Gegenteil: die steigende Nachfrage nach Chips wird auch zu einer steigenden Nachfrage nach AT&S Produkten führen.

Der Chipmarkt war historisch durch "Schweinezyklen" gekennzeichnet. Die Nachfrage war schwankend und die Anbieter haben regelmäßig zu spät darauf reagiert. Wenn die Nachfrage hoch war, haben sie neue Werke gebaut. Als die fertig waren, war die Nachfrage aber schon längst wieder im Keller. Dann wurde jahrelang nichts neues gebaut, so dass nach neuerlichem Anstieg der Nachfrage dann wieder zu wenig Supply da war. Dies führte zu wilden, zyklischen Schwüngen. Die wirklich wichtige Frage für die Aktie ist in meinen Augen, ob wir wieder in so eine Situation hereinlaufen werden in 3-4 Jahren und die Neubaukapazitäten in Kulim und anderswo dann übers Ziel hinausgeschossen sind (mit dem zwangsläufig fatalen Ergebnis für Preise und Margen).

AT&S selbst geht davon aus, dass das nicht der Fall ist. Im Gegenteil geht man davon aus, dass im Bereich IC Substrate noch über Jahre hin eine Überschussnachfrage bestehen wird. (Wir hatten das hier viel diskutiert.) Zudem gibt es in der Industrie eine generelle Erwartung, dass die Schweinezyklen der Chipwirtschaft mittlerweile nicht mehr stattfinden, weil es durch technologischen Fortschritt (IOT, AI, autonomes Fahren etc.) einen strukturellen Anstieg der Nachfrage gibt, der der Industrie die nächsten 10-20 Jahre beschäftigen wird.

In meinen Augen sind diese strukturellen Faktoren das, was den Preis der Aktie von AT&S in den nächsten Jahren bestimmen wird -- nicht die kurzfristigen Supply-Disruptionen der Post-Covid Zeit. Und was diese strukturellen Faktoren angeht, sehe ich keine nennenswerte Veränderung zur Einschätzung vor ein paar Monaten. Im Gegenteil: Ich denke die gegenwärtig gesamtwirtschaftlich angespannte Lage mit Angst vor Stagflation dürfte dazu führen, dass AT&S Konkurrenz zurückhaltender sein könnte, was eigene Kapaztitätsausweitungen angeht. Denn das ist in meinen Augen die Hauptgefahr für AT&S: dass andere Substrat-Hersteller zu viele neue Werke hochziehen.

Insofern könnte sich das aktuell düstere Umfeld für Investitionen im Nachhinein für AT&S möglicherweise als günstiges Umfeld herausstellen, um Konkurrenz durch Kapazitätsbau von Dritten zu beschränken.    

14.10.21 16:43
1

114 Postings, 2206 Tage dk16121961Anstieg heute...

... mal gleich kurz über 7%!
Gab es irgendwo was neues?? Oder wie kam es dazu?  

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