Die JPS sind Verbreifungsrechte zu je 25 bzw. 50 Dollar. Warum jemand auf einem Teil dieser Rechte verzichten kann, habe ich in der Argumentation von FF nicht so richtig verstanden. Ein freiwilliger Verzicht von einem Gläubiger ist nur dann anzunehmen, wenn anderenfalls der Schuldner pleite geht. Die Argumentation des Abschneidens eines Teils der Schulden durch den Staat in einer Vereinbarung mit den großen Anlegern, also Ackman und Co., war immer, dass man sonst bis zum St. Nimmerleinstag warten müsste, bis die Wertpapiere (JPS) von der Börse genommen werden. Also doch lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.
Wir stehen aber nicht vor der Situation, dass der Staat (oder eben Fannie bzw. Freddie) pleite ist oder dass die staatliche Vorherrschaft nicht absehbar auslaufen wird. Die JPS müssen zum Nennwert ausgezahlt werden, anderenfalls geht gar nichts. Auch eine Wandlung der Vorzüge in die Stämme (FNMA bzw. FMCC) kann nur auf freiwilliger Basis (Optionsangebot über die Verwahrstellen) erfolgen. Leider sind die Zinsen der JPS (bis zu 8,25% bei FNMAT) über die Jahre alle futsch, so dass es völlig egal ist, welche JPS (Vorzüge) man im Depot hat (also eine FNMAS hat den gleichen Wert, wie eine FNMAT oder FNMAJ etc. - nur das Abfindungsurteil Lamberth ändert daran etwas minimal --> letztendlich hier also um die 25,00 Dollar + cents).
Ich gehe davon aus, dass die JPS in den nächsten Tagen und Wochen auf den Nennwert der darunterliegenden Schuldverschreibung steigen werden (also alle mindestens eine Verdopplung hinlegen, wahrscheinlich heute beginnend). Bei den Stämmen bin ich ähnlich wie FF vorsichtig. Das erscheint mir die eigentliche Spekulation zu sein - hier ist tatsächlich alles möglich.
Ich habe beide Gattungen und freue mich auf das, was da kommen wird.
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