Steen/ movieplot
In der Videothek meines Vertrauens wurde "The Fountain" zuletzt zum Preis von 1,50 EUR als Kauf-DVD angeboten. Gut, klingt jetzt nicht gerade nach heißer Blockbuster-Ware. Aber Hugh Jackman, Rachel Weisz und nicht zuletzt Regie-Akrobat Darren Aranofsky ("The Wrestler" - was für eine Dampfwalze von Film!) ließen mich meine mühsam gesammelten Flaschenpfand-Reserven opfern.
Ab nach Hause, DVD rein, ein beinahe kaltes Bier in die Hand und todesmutig auf "Start" gedrückt....
Arthouse-Kino ist von jeher eine zwielichtige Sache. Man kann vor Langeweile nach fünf Minuten schlafen wie ein Bär im Winter. Man kann aber auch 90 und mehr Minuten gebannt vor dem Flimmerkasten sitzen und sich fragen, warum zur Hölle man nicht selbst ein Genie ist und solch ein Werk in die Welt zaubert.
Letzteres wiederfuhr mir mit "The Fountain". Bombastische Bilder, eine fesselnde Story (auch wenn meine Hirnwindungen nicht ausreichen, um jeden Aspekt vollständig zu verstehen), ein herausragender Hugh Jackman, eine anmutige, würdevolle Rachel Weisz und ein Score, der buchstäblich unter der Haut hängen bleibt - ich bin immer noch geflasht und frage mich, ob der Videothek eigentlich bewusst ist, dass man ein grandioses "Denken-Fühlen-Staunen"-Meisterwerk gerade an meine Wenigkeit verramscht hat....
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