braucht man nicht das Problem der Altersrenten, eine Ampel reicht vollkommen aus.
Die reine absolute Betrachtung der beteiligten Köpfe/Altersgruppen ist zu schmal. Neben der fortlaufenden Verschiebung der Alterstruktur ist die wirtschaftliche Entwicklung sehr wichtig. Die Wirtschaft kann wachsen während die Bevölkerung weiter vergreist. Die Betrachtung wieviele Beitragszahler es gibt und wieviele Rentner ist äußerst primitiv. Wächst die Wirtschaft und damit die Steuereinnahmen kann es die entsprechenden Zuschüsse aus dem Steuertopf zu den Beiträgen geben. Man darf aber nicht die Steuereinnahmen in sinnlosen Projekten verschleudern. Wie haben momentan so hohe Steuereinnahmen wie noch nie und trotzdem bekommt die Ampel nicht genug. Die Beitrage sehe ich primär als Messverfahren wie groß das Anrecht des Rentner am Gesamttopf ist. Und sehr wichtig ist auch wieviele arbeiten und wie lang. So arbeiten zwischenzeitlich immer mehr Frauen was abseits der Bevölkerungsstruktur das Verhältnis verschiebt. Auch Arbeiten wir im Verhältnis zu den Eltern der Babyboomer relativ wenig (Wochenarbeitszeit und Lebensarbeitszeit). Noch keine Jugend ist in einem so großen Luxus hochgewachsen wie heute. Trotzdem oder gerade deshalb bildet sie einen immer größer werdenden Egoismus aus und glaubt den abgewirtschafteten Professoren aus dem Riester-Rürup-Club.
Es geht also politisch auch um die Verteilung und damit herrscht Kampf. Und sicherlich steigt durch den im Verhältnis größeren Rentnerpool der Konsumanteil am Wirtschaftsleben. Konsum ist übrigens nicht primär schädlich sondern der Antrieb für Investitionen. Investieren tut man um über eventuell mehrere Stufen, Konsumgüter zu erstellen und nur deshalb. Wären die heutigen Menschen nicht so verunsichert und würden mehr die Dienste der Gasthöfe in Anspruch nehmen, könnte FAEMA mehr in die Produktion ihrer Kaffemaschine investieren und das hätte Wirkungen bis zum Maschinenbau, also bitte ein Espresso.
Das primäre Problem der temporären Vergreisung ist die Notwendigkeit von ungeliebten Strukturänderungen und dass die Wirtschaft zum Teil stagnieren wird. Momentan haben wir das Problem der fehlenden Fachkräfte welches wir nicht einfach durch Zuzug lösen können. Ein richtiger Zuzug kann uns nur helfen das Problem zu schmälern. Ist aber ein hausgemachtes Problem. Als die Babyboomer dem Arbeitsmarkt zustrebten verkürzte man laufen die Arbeitszeit um Stellen frei zu schaufeln. Logischerweise müsste man diesen Prozess umkehren wenn die Babyboomer aus dem Arbeitsmarkt verschwinden, vor Allem sollte man sie nicht zu leicht ziehen lassen.
Manche getrübte Professoren machen den Babyboomer den Vorwurf dass sie nicht entsprechend so viele Kinder wie ihre Eltern in die Welt gesetzt haben. Bei einem derartigen Unsinn sei die Frage erlaubt wieviele Milliarden Deutschland à la longue beherbergen kann, sinngemäß Europa und wo wir die nächsten endemischen Völker (Indianer) dann vernichten wollen wenn die Lebensmittel fehlen?
Auch die jetzige Regierung will die Menschen à la Riester manipulieren und glaubt so von ihren unsinnigen Versprechen ablenken zu können. Sich in dieser Frage zu Verschulden bedeutet dass die heutigen Jugendliche auch von diesem Unsinn die Zinslasten werden tragen müssen und das nur um sie erneut Finanzhaien auszuliefern. Börse ist nämlich nichts für Naiivlinge.
Wie schon öfters erwähnt. Sparen egal in welcher Form ist etwas individuelles und nichts kollektives, besonders dann nicht wenn wir sichtbar weniger werden und im Verhältnis immer mehr konsumieren werden.
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