Um das Elektroauto-Luftschloss aufzublasen, bluten 98 Prozent der Steuerzahler
Kommentar zum Auto-Gipfel
FOCUS-online-Redakteur Sebastian Viehmann (München)
Donnerstag, 30.11.2023, 10:40
Der Autogipfel endete ergebnislos – kein Wunder, gibt es für die Elektro-Träume der Ampel doch kein Geld mehr zu verteilen. Weil sich weder Politik noch Industrie ihr Scheitern eingestehen wollten, dürfte es für 98 Prozent der Autofahrer knüppeldick kommen.
Schlechter hätte das Timing nicht sein können: Gerade als Deutschlands Autobauer und Bundeskanzler Scholz beim mittlerweile x-ten Autogipfel über die elektrische Zukunft konferierten, gab die Bundesnetzagentur ihre Pläne zur Stromrationierung bei Wärmepumpen und Wallboxen bekannt. Das Gesetz an sich ist zwar durchaus sinnvoll, gibt es flexiblen Verbrauchern schließlich endlich einmal Aussicht auf billigeren Strom – doch es bleibt eine bittere Ironie: Schon beim aktuellen Anteil der reinen Elektroautos von gerade einmal zwei Prozent an der Gesamtflotte wächst die Erkenntnis, das reihenweise Verteiler-Netze in die Knie gehen könnten. Dabei will die Ampel die komplette Elektrifizierung, und das am besten gestern. Spätestens 2035 mit dem Verbrenner-Verbot der EU wird die ja auch alternativlos.
15 Millionen Elektroautos bleiben ein Ampel-Luftschloss
Nach dem Gipfel zeigt das Statement des Verbands der Automobilindustrie, dass Deutschlands Autobauer die grüne Planwirtschaft offenbar längst in sich aufgesogen haben. „Das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen E-Autos in Deutschland im Jahr 2030 ist sehr ambitioniert. Als deutsche Automobilindustrie unterstützen wir jedoch ausdrücklich die E-Mobilität als die zentrale Technologie auf dem Weg zur klimaneutralen Mobilität und treiben sie mit voller Kraft und hohen Investitionen voran", so VDA-Präsidentin Hildegard Müller.
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