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https://www.goldseiten.de/artikel/...-buergerlichen-Gesellschaft.htmlDas Ende der bürgerlichen Gesellschaft
10:37 Uhr | Prof. Dr. Eberhard Hamer
Nach Ende des Adelsfeudalismus sollte nach dem 1. Weltkrieg eine bürgerliche Gesellschaft in Deutschland Freiheit, Demokratie und Wohlstand bringen. Diese bürgerliche Gesellschaft des "Weimarer Reiches" ist aber an den Kriegsreparationen für die Siegermächte und dem daraus folgenden Wirtschaftszusammenbruch gescheitert. Die Macht wurde von einer sozialistischen Arbeiterpartei und einem Kommandosystem von herrschenden Proletariern übernommen, deren Maßlosigkeit zu Krieg und Untergang, zu Not und Armut geführt hat.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die "Bonner Republik" bewusst wieder als bürgerliche Gesellschaft gegründet, von bürgerlichen Regierungen Bedingungen für den Mittelstand geschaffen, die diesem einen beispiellosen Aufstieg ermöglicht haben ¹.
In West und Ost konkurrierten dann jahrzehntelang zwei Systeme: Im Osten der proletarische Kommunismus und Kollektivismus, im Westen der bürgerliche Individualismus; - im Osten die proletarische Gesellschaft, im Westen die bürgerliche Gesellschaft.
Erst 1989 brach das Kollektivsystem im Osten zusammen und konnte sich dort langsam und unter Schwierigkeiten wieder eine bürgerliche Gesellschaft entwickeln.
Die bürgerliche Gesellschaft galt und gilt seitdem als Gesellschaft persönlich selbstbestimmter, souveräner Menschen, die zum eigenen Wohl arbeiten und in welcher nicht öffentliche Amateurunternehmer nach Kollektivvorschriften produzieren, sondern private Unternehmer in ihren eigenen freien Unternehmen in marktwirtschaftlicher Wettbewerbsfreiheit.
Diese bürgerliche marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung war die erfolgreichste überall in der Welt und hat auch bei uns das Wirtschaftswunder und unseren Wohlstand gebracht.
Seit 1968 haben aber sozialistische Ideologen entdeckt, dass der Wohlstand in Deutschland "ungerecht" verteilt sei, dass fleißige und tüchtige Menschen wohlhabender geworden seien als andere, die aus welchen Gründen auch immer, in ihrer Leistung zurückgeblieben oder nichts geleistet haben.
Seitdem wurde unter dem Schlachtruf angeblicher "sozialer Gerechtigkeit" nicht mehr nur die Gleichheit der Startchancen, sondern "gleiche Teilhabe", gleiches Ergebnis für alle an unserem wirtschaftlichen Wohlstand gefordert.
Der Angriff richtete sich nicht gegen die Konzerne, deren Eigentümer zu 70% ohnehin im Ausland sitzen und dort die Gewinne kassieren, sondern gegen den einheimischen Mittelstand, der nicht mit seinen Gewinnen ins Ausland flüchten kann und dem schon das "Besserverdienen" aus seiner Mehrleistung mit den höchsten Steuern und Sozialabgaben der Welt abgesteuert wird.
Eine wachsende Armee von Sozialfunktionären entdeckt dafür immer mehr Bevölkerungsgruppen, die „sozial benachteiligt“ seien, jedenfalls noch sozial betreut werden könnten und importiert zusätzlich Millionen von Armen und Gescheiterten aus der Welt, um das Sozialpotenzial zum eigenen Nutzen zu vergrößern.
So werden die Abgaben der Leistungsträger immer größer und die Zahl der produktiven Leistungsträger immer geringer, während die Zahl der Leistungsnehmer dramatisch steigt und ihre Sozialansprüche ebenfalls.
Aus der bürgerlichen Gesellschaft mit der Hälfte Mittelstand in Deutschland ² wird so wieder eine dominierend proletarische Sozial- und Transferleistungsgesellschaft. Die Mehrheit lebt längst von einer Minderheit: 34% Unternehmer und ihre produktiven Mitarbeiter müssen auf dem Markt nicht nur ihren eigenen Lebensunterhalt und den für ihre Angehörigen verdienen, sondern mit ihren Zwangsabgaben für Staat und öffentliche Sozialorganisationen auch den Lebensunterhalt für weitere zwei Drittel unserer Bevölkerung (allerdings eingeschlossen der Angehörigen) ³.