Apple Inc. (WKN 865985) stellt innovative Computer her, die "Macs" oder Macintoshs, so die Analysten von "Investor-Village".
Die legendären Macs der 80er Jahre seien eine Revolution im Computerdesign gewesen. Kürzlich habe CEO Steve Jobs den neuen iMac vorgestellt, erneut ein Modell mit futuristischem Design. Das Unternehmen mit Sitz in Cupertino, Kalifornien, grenze sich nicht nur durch das innovative Mac-Design von anderen Computerherstellern ab. Ebenso sei die Entwicklung eigener Software, die gesamte Programm-Philosophie in der Branche einzigartig.
Die iMacs spielten heute die wichtigste Rolle in der Produktpalette. Ihr Anteil am Unternehmensabsatz betrage ca. 40%. Die Computer würden auf Schul- und Heimanwendungen abzielen. Universitäten und Schulen gehörten zu Apples wichtigsten Kunden.
Die PowerMacs seien leistungsstärkere Computer. Die Hauptabnehmer seien Unternehmen und Profianwender. Apple biete hier mit eigenen Servern Netzwerklösungen an. Der Absatzanteil liege bei 30%. Die Notebooks iBook machten 19% des Absatzes aus, die PowerBooks 11%.
Die eigenproduzierte Software reiche vom eigenen Betriebssystem (Mac OS X) bis zu Bearbeitungsprogrammen z.B. für digitale Fotografie oder Videos. Der geografische Hauptmarkt sei die USA mit über 55% Umsatzanteil. Es würden Europa (23%) und Japan (13%) folgen.
Die Ergebnisse der vergangenen Geschäftsjahre würden immer wieder Brüche aufweisen. Apple mache den Preiskampf auf dem PC-Markt und eine geringere Lagerhaltung in den Vertriebskanälen für das schlechte Ergebnis in 2001 (Geschäftsjahresende 30. September) verantwortlich. Die Geschäftszahlen zum ersten Quartal 2002 hätten den zuvor gesenkten Prognosen entsprochen. Der Umsatz sei gegenüber dem Vorquartal von 1,45 Mrd. US-Dollar auf 1,38 Mrd. US-Dollar gesunken (-5%). Der Gewinn sei um über 40% von 66 auf 38 Mio. US-Dollar geschrumpft.
CEO Steve Jobs habe am 7. Januar den neuen iMac präsentiert. Zunächst seien drei verschiedene Modelle erhältlich. Jobs erhoffe sich vom innovativen Äußeren eine Absatzbelebung. Die sei dringend nötig. Die Zahl der verkauften Macs sei von 4,5 Mio. in 2000 auf 3,1 Mio. Stück eingebrochen.
Der Preiskrieg auf dem lahmenden PC-Markt mache Apple zu schaffen. Die Massenhersteller von windowsbasierten Rechnern wie Dell und Compaq würden dem rückläufigen PC-Markt mit hohen Preisabschlägen begegnen. Apple sei zwar nicht direkt mit den Massenherstellern vergleichbar. Trotzdem habe das Unternehmen im ersten Quartal 2001 ein negatives Bruttoergebnis hinnehmen müssen.
Das Unternehmen versuche, sich durch Innovationen wieder auf Kurs zu bringen. Seit Dezember sei das Microsoft Office-Paket für Macs auf dem Markt. Im Jahr 2001 habe Apple auch das neue Betriebssystem Mac OS X und den PowerMac G4 Cube präsentiert. Im Oktober sei der Verkauf des tragbaren MP3-Players i-Pod gestartet. Das Gerät mache sich in den Zahlen zum ersten Quartal 2002 bereits positiv bemerkbar. Allerdings sei der Absatz des MP3-Players bisher durch die alleinige Kompatibilität zur Mac-Welt beschränkt. Der Umsatz im zweiten Quartal solle bei 1,5 Mrd. US-Dollar liegen, der Gewinn auf dem Niveau des Vorquartals. Apple erwarte einen weiterhin anhaltenden Preiskampf sowie steigende Komponentenpreise für 2002. Darunter könnte die Bruttomarge leiden.
Der neue iMac werde für einen Umsatzschub sorgen. Das verhaltene Ergebnis des ersten Quartals lasse auf das Abwarten der Kunden auf den neuen Mac schließen. Konkurrenten würden Apple in dem wichtigen Bereich Schulen/Universitäten stärker unter Druck setzen. Besonders Microsoft dränge in das Segment hinein. Je erfolgreicher die MS-Software sich verbreite, desto weniger Raum bleibe für Apples Rechner mit ihrer einzigartigen Mac-Programmphilosophie.
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