Deutsche Bank - sachlich, fundiert und moderiert

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neuester Beitrag: 16.12.24 17:06
eröffnet am: 21.05.14 21:51 von: BiJi Anzahl Beiträge: 43438
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23.05.14 19:27

16191 Postings, 5582 Tage BiJiSugar Daddy

die steuerliche Geschichte darf gern angeschnitten werden und ist für den ein oder anderen sicher am Rande interessant.
Eine ausführliche Diskussion darüber führt m.E. zu weit ins Detail und hat nur bedingt mit der Aktie der DB zu tun.

Ich schrieb einige posts zuvor, dass ich gern dazulerne, wer weiß denn schon alles, nur ist mein derzeitiger Kenntnisstand ein anderer, was die Verlusttöpfe der depotführenden Bank betrifft.

Für den Inhalt von postings anderer User bin ich nicht verantwortlich, aber ich denke, auf Anfeindungen habe ich reagiert und werde dies unabhängig von der Person auch weiterhin tun.

Sofern Du Dich also hier zurückziehen möchtest, ist das Deine Entscheidung.  

23.05.14 19:37
1

2149 Postings, 5115 Tage RobertControllerJetzt macht aber mal halblang...

... viel entscheidender ist doch eine Tatsache:

DB über 30..... und der Dax fast auf absoluten Rekordhoch... das klingt irgendwie paradox!

Das war gute Arbeit Jungs, wir gratulieren allen Boniempfängern, die mit nur ein paar Jahresgehältern, die DB hätten zu 100% erwerben können.

Aber warum eine Kuh kaufen, wenn ich die Kuh des Nachbarn melken kann!!  

23.05.14 19:56

4 Postings, 3860 Tage Sugar BabyLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 26.05.14 09:32
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Doppel-ID: puff daddy

 

 

23.05.14 20:06
1

1398 Postings, 5635 Tage Sugar DaddyLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 24.05.14 23:30
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unterstellung

 

 

23.05.14 20:07

1398 Postings, 5635 Tage Sugar DaddyLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 24.05.14 23:30
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Spam.

 

 

23.05.14 20:07

4 Postings, 3860 Tage Sugar BabyLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 26.05.14 09:32
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Doppel-ID: puff daddy

 

 

23.05.14 20:07
1

1398 Postings, 5635 Tage Sugar Daddydie neue im frauenhaus

23.05.14 20:08
6

9942 Postings, 5899 Tage lars_3@Schmenger

"Es empfiehlt sich daher, zu Beginn der Bezugsfrist die Bezugsrechte zu verkaufen und kurz vor Ende der Bezugsfrist Aktien zu kaufen"

Ich würde wenn ich Investiert wer, zu Beginn der Bezugsfrist die Bezugsrechte verkaufen und eine weile warten. Meistens fällt es nach einer KE noch erheblich. Dann mit dem Geld unten einsteigen und fertig.

Das ist dann für den Aktionär Schadensbegrenzung. Besser gar keine Aktien haben und dann unten rein.
Für mich ist die DB sowieso TABU. Moralische Gründe.

 

23.05.14 20:10

1398 Postings, 5635 Tage Sugar DaddyHaste dich hoffentlich mit deiner alten ID

vorher abgemeldet. Das machen die Spiesser ohne Eier ausm Dorf doch so. Nicht war Puff Daddy...  

23.05.14 20:11
2

4 Postings, 3860 Tage Sugar BabyLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 26.05.14 09:32
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Doppel-ID: puff daddy

 

 

23.05.14 20:15
1

4 Postings, 3860 Tage Sugar BabyLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 26.05.14 09:32
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für immer
Kommentar: Doppel-ID: puff daddy

 

 

23.05.14 20:16
2

1398 Postings, 5635 Tage Sugar DaddyLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 24.05.14 23:29
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für 30 Tage
Kommentar: Unterstellung - beleidigend. Siehe Sperre vom 23.04.14.

 

 

23.05.14 20:23
2

1398 Postings, 5635 Tage Sugar DaddyLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 24.05.14 23:11
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Pöbelei bitte einstellen.

 

 

23.05.14 20:32
4

9942 Postings, 5899 Tage lars_3Was ist den hier los

23.05.14 20:37
2

16191 Postings, 5582 Tage BiJiTsstsstss

kaum ist man mal nicht da, wird den anderen Usern ein reinster Zuckerschock verpasst!

Ich denke der Bedarf an Süßigkeiten sollte für die nächste Zeit gedeckt sein, so dass man jetzt hier getrost verzichten kann.

Nebenbei bemerkt, kostet mich genau 2 Klicks, eine Neuanmeldung sicher mehr ;-)!  

23.05.14 20:51
5

16191 Postings, 5582 Tage BiJiWie in einem vorherigen posting

schon erläutert, eine Garantie für die richtige Strategie gibt es leider nie.
Ich selbst habe schon die verschiedensten Szenarien bei KEs bzw. im Anschluss daran miterlebt (ohne bei jeder investiert gewesen zu sein).
Die ideale Vorgehensweise ist aus meiner Sicht generell immer die, sich mehrere Optionen offen zu halten, also "Teilgeschäfte" zu machen und Reserven an Cash zu halten.

Jammern über entgangene Gewinne hat etwas dekadentes sag ich immer und wenn der Gewinn auch kleiner sein sollte, so bleibt es ein Gewinn.
Läufts andersherum ziehe ich Option 2 und vergünstige mein Invest.
Bin ich allerdings ohne Reserve voll drin ist der Schmerz über eventuelle Verluste größer als die Freude über einen größeren Profit.

Letztendlich muss da jeder seine persönliche Startegie entwickeln.  

23.05.14 22:18
2

16191 Postings, 5582 Tage BiJiSo, Ihr lieben

die Woche neigt sich dem Ende zu, das Papier der DB hat sich (für viele sicher recht unerwartet) am heutigen Freitag sehr ordentlich geschlagen, Xetra-SK ganz knapp unter der runden 30er-Marke und das nach erfolgtem Divi-Abschlag, der teilweise schon wieder reingeholt ist, wer hätte damit gerechnet?
Die Beschlüsse der HV sind auch nicht sonderlich überraschend (link hatte ich eingestellt), die Großinvestoren hatten da schon vorab grünes Licht signalisiert.

Unser neuer thread, vorgestern abends ins Leben gerufen, kann mit der Bilanz von (Stand jetzt) 8840 Zugriffen, 193 postings und 10 positiven Wertungen aufwarten.

Das empfinde ich als positiv und möchte das nutzen, mich dafür recht herzlich zu bedanken, insbesondere für die wirklich gehaltvollen Beiträge.

Es liegt an uns, dass dies so weiter läuft!

Dass sich in neuen threads immer wieder "User" einschleichen, die das "Betriebsklima" zu stören versuchen, damit muss man hier offenbar immer leben und bei fortgeführter Konsequenz wird sich auch das bald legen, da bin ich mir gewiss.

Wer mich bereits länger kennt, der wird wissen, dass ich an den beiden Tagen Sa und So grundsätzlich hier nicht zugegen bin.

Werde allerdings sehr wahrscheinlich dieses WE doch mal reinsehen, ob nicht vielleicht doch jemand den Frieden stört. Wie zuvor erwähnt, das kostet mich genau 2 Klicks ;-)!

In diesem Sinne wünsche ich allseits ein tolles WE.  

23.05.14 22:58
2

68 Postings, 3924 Tage Ghost222Beispiel

Hallo Zusammen, nun mal ein konkretes Beispiel bezüglich meinen Positionen...

ich hatte 1000 Aktien zu 35,40 und 1600 Aktien zu 31,80. Das ergab einen Mischkurs von 33,19.

Nachdem die Info zur KE kam habe ich um an der KE teilzunehmen 470 Aktien (First in bei 35,40) zu 30,08 verkauft. Somit habe ich einen Verlust von 2500 EUR verbucht. Aufgrund meines Bauchgefühls habe ich mich vor Dividendenausschüttung nochmal 400 (First in bei 35,40) zu 30,34 verkauft...hätte nicht damit gerechnet, dass wir so schnell zurück auf die 30 laufen...aber so ist das halt mit dem spekulieren:-). Somit habe ich bezüglich des weiteren Verkaufs einen weiteren Verlust in Höhe von ca. 2000 verbucht. Somit für KE 4500 und eventuelle Nachkäufe 4.500 verbucht...Divi ziehenich dann einfach davon ab:-).

Nun habe ich noch 1730 DB Aktien (130 zu 35,40 und 1600 zu 31,80). Wenn es für 4 Altaktien eine neue gibt, kann ich 433 Aktien zu ca. 22 erhalten. Somit ergibt sich ohne weitere Nachkäufe ein neuer Mischkurs in Höhe von 30,06. Somit bleibt mir für Nachkäufe ein Investitionsvolumen in Höhe von 16800 EUR. Das Bezugsrecht werde ich auf jeden Fall wahrnehmen, aber eben nur meines.

Somit habe ich nun 2163 Aktien nach der KE und brauche nun einen Kurs der ca. 1,50 (wg Abzug Divi) über 30,06 liegt um meinen Verlust wieder auszugleichen. Wenn ich nun die Möglichkeit bekomme zu ca. 27 nachzukaufen dann könnte ich nochmal 622 Aktien in mein Depo zu legen und mein Mischkurs würde auf 29,37.

So sah/sieht meine Strategie aus und ich würde mich natürlich auch kurzfristig über Kurse unter 27 freuen. 

Auch wenn ich es nicht ändern kann, was haltet ihr davon?

 

24.05.14 00:04

4964 Postings, 4765 Tage Prince of DarknessGhost222

... erst mal mein Beileid, ich selbst bin Flat,und geniesse den Sommer -> geile Kisten geile Weiba ect. pp. :) ... und warte auf die Gunst der Stunde ... in diesem Sinne schönes WE :D
 

24.05.14 09:24
3

591 Postings, 3940 Tage Jens Jensen 2Ghost

wenn ich wie Du dann etwa 2000 Aktien der DB halten würde, dann würde ich eher hoffen das der Kurs steigt und nicht wie im vorletzten Satz von Dir erwähnt, hoffen bei Kursen unter 27 nachkaufen zu können. ;-)

Nur meine Meinung.

Gruß Jens  

24.05.14 11:14
9

2718 Postings, 5253 Tage TTMichaelEinschaetzung Heibel

2007 begann die große Finanzkrise unserer Generation, die fast die Wirtschaft mit sich in den Abgrund gezogen hätte. Banken spekulierten wild in Immobilienderivaten gegen andere Banken sowie auch gegen ihre eigenen Kunden. Reihenweise fielen Banken um, die Krise gipfelte in der spektakulären Pleite von Lehman Brothers im Herbst 2008. Die Politik benötigte weitere sechs Monate, um an den Finanzmärkten wieder ein Vertrauen herzustellen, das die Wirtschaft zum Funktionieren dringend benötigte.

Seither sind die Zinsen in sämtlichen Industrieländern der Welt auf einem rekordniedrigen Niveau. Liquiditätsspritzen der Notenbanken helfen bis heute der Wirtschaft, Investitionen günstig zu finanzieren. Entsprechend waren in den vergangenen Jahren an der Börse überwiegend die Wachstumsaktien gefragt, die aufgrund günstiger Finanzierungsbedingungen neue Märkte erschlossen und dabei Gewinne in die Zukunft verschoben.

Die Aktien der Unternehmen, die unter dem niedrigen Zinsniveau litten, waren nicht so gefragt. Und das sind Banken. Banken verdienen an der Zinsdifferenz zwischen langfristig vergebenen Investitionsfinanzierungen zum kurzfristigen Refinanzierungszins auf dem Geldmarkt. Auch wenn die Refinanzierung bei der Notenbank zu nahezu 0% sehr günstig ist, so ist doch der Ertrag aus den Investitionsfinanzierungen mit häufig weniger als 4% sehr gering. Wehmütig denken Banker an die Zeiten zurück, als die Refinanzierung zu 2% Kredite für 7-8% ermöglichte. Die Zinsdifferenz ist bei einem höheren Zinsniveau normalerweise größer.

Wenn nun viele Banken in den vergangenen Jahren dennoch erhebliche Kursanstiege verzeichnet haben, so war dies in erster Linie nach wie vor eine Erholungsrallye vom vermeintlichen Insolvenzniveau. Aufgrund der hohen Risikopositionen in Immobilienderivaten und später auch diversen anderen Positionen (bis hin zu Staatsanleihen der Club-Med-Länder) wurden Banken nach dem Liquidationswert bewertet. Dem Wert also, der im Falle einer Insolvenz durch den Verkauf der einzelnen Teile erzielt werden könnte.

Risikopositionen wurden verkleinert, die Risikorücklagen wurden in den ersten Jahren stetig erhöht bis irgendwann um etwa 2011 die Rücklagen wohl etwa den wirklichen Risiken entsprachen. Die Aktien nahmen fortan Kurs auf ein neues "faires" Bewertungsniveau, das nun nicht mehr dem Liquidationswert entsprach, sondern einen normalisierten Gewinn berücksichtigte.

Ein normalisierter Gewinn bezeichnet die Ertragskraft des Geschäftsmodells. Lassen wir also mal alle Sondereffekte außer Betracht, dann muss die Bank doch irgendwann mal einen bestimmten Ertrag aus dem Geschäft ziehen können. Trotz niedrigem Zinsniveau. Und trotz diverser Verkäufe von Geschäftsanteilen. Um die entsprechenden Rücklagen bilden zu können, mussten viele Banken sich nämlich von lukrativen Geschäftsteilen trennen. Das wiederum verringert die Ertragsmöglichkeiten für die Zukunft, denn ein Geschäft, das man nicht mehr hat, erwirtschaftet auch keinen Gewinn mehr. Gesundschrumpfen heißt es kurz.

Am Ende steht eine Bank, die Spareinlagen der Kunden einnimmt und Kredite an den Mittelstand ausgibt. Gähn! Für einen testosteron-getriebenen Vollblutbanker ist das etwas ähnliches wie Kastration.

Die Musik, und somit auch die großen Gewinne, spielen in der Bankerbranche insbesondere in dieser Niedrigzinsphase in anderen Bereichen. Dem Investmentbanking. Und wie so häufig steigen hier die Einnahmen exponentiell, je größer der Kunde, da man in der Regel einen festen Prozentsatz am Dealvolumen erhält. Die Arbeit für die Übernahme eines kleinen Chemie-Bereichs von Bayer durch BASF ist jedoch nicht weniger als die Arbeit für eine Übernahme eines Alstom-Bereichs durch General Electric oder Siemens. Die Provision bei letzterem Geschäft aber ist um ein vielfaches größer.

Wenn es um solche internationalen Deals geht, dann gibt es im Wesentlichen fünf US-Banken, die das Geschäft machen: J.P. Morgan, Goldman Sachs, Morgan Stanley, Bank of America Merrill Lynch und die Citigroup. Danach kommt eine Weile nichts, und dann kommen ein paar Europäer: Credit Suisse, UBS, Barcleys, BNP und ... die Deutsche Bank.

Die UBS hat das Investmentbanking vor wenigen Monaten aufgesteckt. Barcleys und BNP sind schon fast unbedeutend bei internationalen Transaktionen. Und die Credit Suisse wurde in dieser Woche aus dem Rennen genommen ... denke ich zumindest.

Diese Woche hat die Credit Suisse eine Strafe in Höhe von 2,8 Mrd. USD von den USA akzeptiert. Auf den Begriff "akzeptiert" gehe ich gleich noch näher ein. Zunächst einmal bedeutet der Abfluss von 2,8 Mrd. USD für die Credit Suisse, dass die Eigenkapitalquote von 9,9% auf schätzungsweise 9,3% absinkt. Kapitalreserven werden jedoch gerade für das eigenkapitalintensive Investmentbanking benötigt. Die Credit Suisse benötigt also neues Eigenkapital, um überhaupt wieder beim Investmentbanking an vorderster Reihe mitspielen zu können.

"Akzeptiert" finde ich in diesem Umfeld ziemlich merkwürdig. Die Credit Suisse wurde verurteilt, über Jahre US-Bürgern bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben. Die Credit Suisse hat das Urteil akzeptiert. Es ist damit bewiesen, dass sie kriminelle Machenschaften im Hause betrieben hat. Und bei einer Strafe von 2,8 Mrd. USD kann man davon ausgehen, dass es sich nicht um das Fehlverhalten einiger weniger Mitarbeiter handelte, sondern um ein System.

Bezahlt wird die Strafe natürlich vom Aktionär. Das Management hat, meinen Informationen zufolge, keine Verantwortung übernommen. Wenn man auch in der Schweiz in dem Vergehen nur eine Ordnungswidrigkeit sieht, die nicht zum Verlust des Jobs führen muss, so wurde diese Tat jedoch im Umgang mit US-Bürgern zu einer Straftat, die mit einer saftigen Strafe belegt wurde. Ich finde es merkwürdig, dass einem solchen Urteil keine personelle Entscheidung folgt.

Noch merkwürdiger jedoch finde ich es, dass die Credit Suisse weiterhin in den USA ein gern gesehener Geschäftspartner ist. Diejenigen Banken, die sich in den USA an das geltende Recht halten, machen mit der Credit Suisse weiterhin Geschäfte, und zwar unvermindert, wie erste Berichte zeigen.

Am merkwürdigsten jedoch finde ich, dass selbst nach der Verurteilung die Identität der Kunden der Credit Suisse, die Steuern hinterzogen haben, geheim gehalten wird. Die Bank wurde verurteilt, hat das Urteil akzeptiert, rückt jedoch die unterschlagene Ware nicht heraus. Mir zeigt das mindestens, dass unser Finanz- und Rechtssystem auf internationaler Ebene noch viel Verbesserungspotential hat.

Doch zurück zum Investmentbanking: Bleibt nun nur noch die Deutsche Bank als Vertreter Europas auf dem internationalen Parkett. Co-CEO Jain hat vielfach ausgerufen, das Investmentbanking zurückzufahren, da es zu kapitalintensiv und unstet sei. Doch diese Woche auf der Hauptversammlung plötzlich wurden andere Töne angestimmt. Deutsche Unternehmen, bekannt für ihre international gute Aufstellung, bräuchten seiner Überzeugung nach eine internationale Bank. Und wirklich international sei man nur mit einem guten Investmentbanking. Die Deutsche Bank werde daher das internationale Investmentbanking ausbauen, Personal einstellen. Hoch bezahltes Personal.

Was sollen wir davon halten? Auf der einen Seite ist gerade die Deutsche Bank aufgrund ihrer guten Einblicke in die internationalen Finanzmärkte relativ gut durch die Finanzkrise gesegelt, während die anderen, lokal orientierten Banken in unserem Land fast sämtlich wie die Lämmer zur Schlachtbank geführt wurden. Auf der anderen Seite hat die Deutsche Bank ihre Kenntnisse zum eigenen Vorteil und häufig gegen das Interesse des Kunden genutzt, was moralisch nicht akzeptiert werden kann.

Es ist tatsächlich ein Wettbewerbsvorteil auf den internationalen Märkten, wenn man fähige Investmentbanker vor der Haustüre sitzen hat. Anders wäre eBay in Deutschland nicht so schnell zur führenden Auktionsplattform geworden. Viele US-Firmen betreiben ihre internationale Expansion durch Zukäufe von Wettbewerbern in den Zielmärkten. Wenn SAP beispielsweise eine Cloud-Firma wie Concur kaufen möchte (25% Umsatzwachstum bei Reisekostenabrechnungen Online), wäre die Deutsche Bank ein wesentlich besserer Berater als J.P. Morgan. SAP war das letzte Unternehmen, das von deutschem Boden aus die internationalen Märkte erobern könnte. Aus den USA kommen jedes Jahr wieder neue Giganten heraus.

Leider gilt im internationalen Wettbewerb: Ganz oder gar nicht. Ein bisschen Investmentbanking hilft nicht weiter. Entweder man ist drin bei den ganz Großen, oder man lässt es bleiben. CEO Jain möchte gerne drin sein, und es ist zu hören, dass sich inzwischen die Reihen der Gegner unter den Politikern lichten. Und der Zeitpunkt ist gut, denn während die anderen europäischen Banken noch ihre Wunden lecken, kann Jain also nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa Großkunden für das Investmentbanking gewinnen.

Die erforderliche Erhöhung des Eigenkapitals soll natürlich durch die Aktionäre gestemmt werden, 8 Mrd. Euro sollen durch die Ausgabe neuer Aktien eingenommen werden. Der Gewinn wird also künftig auf mehr Schultern verteilt. Zudem wird das Investmentbanking mit seinen hohen Provisionen für Einzeltransaktionen für eine schlechtere Kontinuität sorgen, die Gewinne werden künftig stärker schwanken.

Zu einer abschließenden Überzeugung kommt ich leider nicht. Ich habe Ihnen hier die Vorzüge sowie Nachteile der neuen Strategie dargelegt. Selbst als Bürger, der ein möglichst stabiles Bankensystem haben möchte, muss man die Vorzüge einer internationalen Investmentbank für die nationale Wirtschaft anerkennen. Die Globalisierung der Märkte lässt sich nicht ignorieren.

Die Aktie der Deutschen Bank? Nun, da wird nun zunächst ein europäischer Streßtest erfolgen, dann schauen wir einmal, wie die Kapitalerhöhung abläuft. Beides wird vermutlich erfolgreich absolviert, denn die Deutsche Bank ist ja gut verdrahtet und kann eventuelle Schwachstellen frühzeitig abstellen. Mit -25% im laufenden Jahr notiert die Deutsche Bank am Ende des DAX. Das dürfte sich vermutlich bald ändern, denn für die neue Strategie wird es meiner Einschätzung nach europaweit viele neue Kunden geben.
...
DEUTSCHE BANK: ONLY GAME IN TOWN

Jeffries behält das Kursziel von 45 Euro für die Deutsche Bank trotz der verwässernden Kapitalerhöhung bei. Die dadurch verbesserte Kapitalisierung sei zu begrüßen, so das Institut. Ich habe im vorangegangenen Kapitel ausgeführt, warum die Kapitalerhöhung in meinen Augen die Voraussetzung für ein internationales Investmentbanking ist und stimme daher Jeffries zu.


COMMERZBANK: EWIGER ZWEITER

Merrill Lynch bestreitet, dass die Kapitalerhöhung der Deutschen Bank einen negativen Einfluss auf die Commerzbank haben könnte und belässt das Kursziel bei 17 Euro. Ich sehe das anders: Durch das Investmentbanking wird die Deutsche Bank Neukunden, insbesondere Großkonzerne, wie ein Magnet anziehen und somit der Commerzbank wegnehmen. Die Commerzbank wird unter Beibehaltung der aktuellen Strategie die Bank der Wahl für lokal agierende Unternehmen werden, nicht aber für Unternehmen mit internationalem Anspruch. Das wird auf die Marge drücken, und die ist ohnehin schon angespannt.

 

24.05.14 11:22
1

2718 Postings, 5253 Tage TTMichaelDB nachboerslich in NY

- 1,72 % auf 40,05 USD = 29.38 EUR

http://data.cnbc.com/quotes/DB

Sehr ungewoehnlich  

24.05.14 11:27

63394 Postings, 7293 Tage LibudaDB-Investmentbanker beklauen Aktionäre


Deutsche Bank Der Goldesel der Investmentbanker

Es ist schon merkwürdig: Das Investmentbanking beschert der Deutschen Bank regelmäßig hohe Verluste. Doch die beteiligten Banker entlohnt sie fürstlich. Ein Gastbeitrag.
20.05.2014, von Dieter Hein

Quelle: faznet.de  

24.05.14 11:41
2

1948 Postings, 4100 Tage DinobutcherDB after hours Schlusskurs 40,77$ höhere Stückzahl

View most recent trades for the selected time period:  
After Hours Volume: After Hours High: After Hours Low:
    19,446§$ 40.77
(17:17:17 PM) $ 40.05
(16:08:11 PM)
Trade Detail

Most Active in the After-Hours
After Hours Time (ET) After Hours Price After Hours Share Volume
     17:17§$ 40.77 High 19,122
     16:08§$ 40.05 Low 324


Read more: http://www.nasdaq.com/symbol/db/after-hours#ixzz32LxJEkBA  

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