Nein, ganz explizit wurde es den Kleinanlegern nicht angeboten, eine gewisse Anzahl APEs im Zuge der Kapitalerhöhung zum Tiefstpreis zu erwerben. Dazu hat sich der Vorstand einen Finanzinvestor ausgesucht. Allerdings ist das aber auch nicht ganz unüblich, sich für derartige Pakete einen Partner zu suchen, anstatt jede Aktie einzeln zu verkaufen. Dass man nicht mit einem Bezugsrecht gearbeitet hat, finde ich auch nicht schön. Aber es hat wohl wie gesagt auch mit den Stimmen zu tun.
Nun eins noch: Direkt nach dem Deal erfolgte die Bekanntgabe der weiteren weiteren Pläne. Damit wurde, wenn auch nicht ganz ausdrücklich, schon der Hinweis erteilt, dass der APE-Kurs aufgrund der zu erwartenden Parität steigen dürfte. Es hatte also jeder die Gelegenheit, APE zu diesem Zeitpunkt am Markt zu kaufen. Zwar nicht mehr zu $ 0,66, aber deutlich billiger als heute. Einige haben das auch getan. Nun stellt sich die Frage, ob es all diese auch getan hätten, wenn nicht die baldige Umwandlung im Raum gestanden hätte. Wie eine Abstimmung hierzu nur mit Kleinanlegern ausgegangen wäre und wie dann die Freude oder auch Enttäuschung des Einzelnen je nach Ausrichtung der persönlichen Strategie ausgefallen wäre, ist reine Spekulation. Ob es der Gemeinschaft der Kleinanleger und dem Unternehmen am Ende mehr geholfen hätte, kann vermutlich auch niemand vorhersagen.
Bei aller verständlichen Kritik haben wir doch aber weder Dumme noch nachweislich Kriminelle an der Spitze des Unternehmens.
|