dieses Jahr ist das für mich wesentluc schwieriger als in den Vorjahren. Das hat zwei Gründe.
Erstens kann ich noch nicht so richtig einschätzen, wie sich genau die Übernahme der LBW ausgewirkt hat bzw. die nächsten Quartale auswirken wird. Wir kennen jetzt zwar den Übernahmepreis, und im Q3-Bericht steht auch, dass LBW natürlich die Personalkosten nochmal hochgetrieben hat, aber wenig bis nichts dazu, wie es sich letztlich auf Umsatz, Rohertrag und dann für mich in der Analyse letztlich Vorsteuergewinn auswirkt. Ich gehe davon aus, dass das erst mit dem Geschäftsbericht klar wird.
Zweitens wundert mich der nur beibehaltene Ausblick etwas, aus dem man zwei Schlüsse ziehen kann. Wenn man sich mal anschaut, dass man nach 9 Monaten 14,2 Mio mehr Umsatz und 13,6 Mio mehr Rohertrag als im Vorjahr erwirtschaftet hat, dann wundert doch, wieso man beim Ausblickmeint, nur (mindestens) 2,1 Mio mehr Umsatz und (mindestens) 4,2 Mio mehr Rohertrag als im Vorjahr erwirtschaften will, erst recht inklusive LBW, die zumindest den Umsatz voranbringen sollte. Also entweder die Jahresprognose ist ein Witz und wir bekommen in den nächsten 1-2 Monaten noch eine Prognoseerhöhung, oder aber es gab letztes Jahr Verschiebungen ins Q4 oder dieses Jahr Verschiebungen ins Q3, was das gute Q3 erklären würde. Ich habe zwar ne gewisse Ahnung, aber meine Tabelle macht zum jetzigen Zeitpunkt leider wneig Sinn, da ich da fast ins Blaue hinein raten würde, vor allem was die Kostenstruktur und damit das Ebit betrifft. Generell gehe ich aber davon aus, dass man die Jahresprognose deutlich überbieten wird, aber vielleicht nicht so stark wie ich bisher dachte und wie es das Q4/21 erwarten lassen würde, wenn man das sozusagen auf die aktuellen 9 Monate druafrechnen würde, plus LBW. ... Aber um trotzdem mal ein paar grobe Zahlen zu nennen, sag ich jetzt mal, es werden über 110 Mio Umsatz und knapp 85 Mio Rohertrag. Unterhalb dieser Daten wird es dann schwieriger, eben weil ich LBW nicht richtig abschließend in Sachen Gewinnbeitrag, Abschreibungen etc beurteilen kann, und weil mögliche Verschiebungen letztes Jahr und dieses Jahr zwischen den Quartalen eine erhebliche Rolle gerade auch beim Rohertrag spielen können. Da kann es schon sehr deutliche Abweichungen geben. Ich kann mir 81-82 Mio Rohertrag genauso vorstellen wie 88-89 Mio € mit dann natürlich erheblichen Auswirkungen auf den Vorsteuergewinn. Von 14 Mio bis 19 Mio ist da vieles denkbar.
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