Ich denke aber, dass ablehnen keinen Sinn hat. Die Eigentümerstruktur von T-Online macht es möglich, dass die die notwendigen 95% bekommen und den Rest dann aussquezzen.
Mehr als 10 € werden die nicht bezahlen. Etliche Fonds werden das Angebot annehmen und Fonds haben aufgrund der Indexgewichtung einen Haufen T-Online-Aktien. Selbst wenn man sich weigert. Wird der Wert verlieren. Die Telekom hat einfach zu viele Aktien von TOI. Und mit jeder weiteren Aktie sinken die Chancen der freien Aktionäre.
Gewinnverwendung, Freefloat, Indexattraktivität, ...
Und selbst wenn man abwartet, kann es passieren, dass die HV 2005 die Auflösung beschließt. Die entsprechenden Mehrheiten hat ja die Telekom. Und Probleme hat sie auch keine, weil das Geschäft soll in die Telekom rein.
Eine Frechheit ist, dass Ricke noch mal TOI-Aktien im großen Stil verkauft hat.
Telekom verkauft T-Online-Aktien vom: 02.12.2002 | Autor:FR Die Deutsche Telekom setzt unter dem neuen Chef Ricke konsequent auf eine Senkung ihrer Schulden. Ziel ist es, die Schuldenlast von derzeit ca. 64. Mrd. Euro auf 50 Mrd. Euro bis zum Ende des Jahres 2003 zu senken. Der Konzern bestätigte am Montagabend, daß 100 Millionen T-Online-Aktien zu 6,10 Euro je Anteilsschein bei institutionellen Investoren plaziert wurden. Damit sinkt die Beteiligung der Telekom an ihrer Internet-Tochter um rund acht Prozentpunkte von derzeit 81,7% auf rund 72%.
Mit dem Verkauf erhofft sich der Konzern einen Erlös von bis zu 732 Mio. Euro. Der Streubesitz von T-Online steigt durch den Aktienverkauf deutlich an, so daß mittelfristig Chancen von T-Online für eine Aufnahme in den Deutschen Aktienindex (Dax) bestehen.
Telekom nimmt bis zu 730 Millionen Euro durch Aktienverkauf ein
Von Martin Fiutak ZDNet mit Material von AFP 02. Dezember 2002, 16:39 Uhr Ihre Meinung zum Thema
T-Online-Anteilsscheine gehen weg wie warme Semmeln Die Aktien der Internet-Tochter der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE), T-Online (Börse Frankfurt: TOI), sind unter institutionellen Anlegern an der Börse heiß begehrt. Die Anteile aus dem Besitz der Telekom waren am Vormittag innerhalb weniger Stunden ausverkauft, verlautete es aus Kreisen der beauftragten Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein am Montag in Frankfurt am Main.
Der Preis für die 100 bis 120 Millionen Aktien werde derzeit ermittelt. Er befinde sich aber am oberen Ende der Spanne von 5,6 bis 6,1 Euro, hieß es. Ohne mögliche Mengenrabatte könnte die Telekom aus dem Paket maximal 730 Millionen Euro erlösen, die nach Aussagen des Unternehmens für die Schuldentilgung benutzt werden sollen.
Die Deutsche Telekom sprach von einem "weiteren Schritt zur Reduzierung ihrer Finanzschulden". Das Bonner Unternehmen strebt an, seine Schulden in Höhe von derzeit 64 Milliarden Euro bis Ende kommenden Jahres auf rund 50 Milliarden Euro zu senken. Die möglichen Verkaufserlöse von über 730 Millionen Euro wirken im Vergleich zu dem Schuldenberg wie der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Dennoch will die Telekom nach eigenen Angaben keine weiteren Anteile an ihrer Internet-Tochter verkaufen, um ihre Finanzlöcher zu stopfen. "Die Deutsche Telekom wird auch weiterhin eine Mehrheitsbeteiligung von mindestens 51 Prozent halten", bekräftigte der Ex-Monopolist.
Die Telekom hatte ihre Internet-Tochter T-Online im April 2000 nur teilweise an die Börse gebracht. Seither befinden sich 81,7 Prozent der Anteile im Besitz der Konzernmutter. Nur 10,4 Prozent der Aktien waren seither über die Börse handelbar, der Rest befindet sich im Besitz verschiedener Firmen wie dem französischen Medienunternehmen Lagardère. Mit über elf Millionen Kunden ist T-Online einer der größten Internetanbieter Europas. Im operativen Geschäft schreibt das Unternehmen bereits schwarze Zahlen. Im kommenden Jahr soll auch unterm Strich kein Minus mehr stehen, hat sich T-Online-Chef Thomas Holtrop vorgenommen.
So und wenn man da ordentlich zugelangt hat, dann kann man die 27 € (falls überhaupt bezahlt) mit 6 € kompensieren und kann bei 9 € immer noch Gewinn machen. Sobald Lagadere umfällt, haben die anderen Aktionäre definitiv verloren.
Gruß Nobody II
|