"Frage über Fragen, auf die Sie gerne beantworten dürfen; aber bitte ohne Unterstellung wie in ihrem letzten Beitrag."
Wie, ja wie soll ich nur meine große Dankbarkeit dafür ausdrücken, dass Sie mir jetzt sogar erlauben, Ihre Fragen zu beantworten? Das ist wirklich unfassbar großzügig von Ihnen, mir dieses Recht einzuräumen. Schließlich - und das musste ich schon öfter feststellen - entscheiden in diesem Forum die K+S-Kritiker, welcher Beitrag stehen bleiben darf und welcher lieber zensiert werden soll.
Wie auch immer, wohlan: "Und an welche Kalipreise denken SIE (??)" "Und wer soll diese Preise dann bezahlen ?"
Ich erwarte, dass der Kalipreis in den kommenden Jahren auf bis zu 750 € pro Tonne nach oben korrigieren kann. Die entscheidende Voraussetzung dafür sind höhere Getreidepreise, die letztlich indirekt durch den Endverbraucher zu bezahlen sind. Das Getreide macht übrigens kostenmäßig (noch?) nur einen geringen Anteil am Preis des Endprodukts aus, das Geld wird v.a. über die Verarbeitung verdient. Der Verbraucher wird das kaum bemerken. Die von Ihnen vorgeschlagene Sondersteuer, deren Erlöse direkt an K+S überwiesen werden, wäre zwar wünschenswert und auch gerechtfertigt angesichts der gesellschaftlichen Verdienste, jedoch sehe ich im derzeitigen politischen Umfeld noch keine Mehrheit dafür.
"Und vor welchem geopolitischen Hintergrund sollen die Weltmarktpreise signifikant steigen?"
Wie erwähnt sehe ich steigende Getreidepreise als Haupttreiber des Kalipreises an. Geopolitisch könnte z.B. eine zwangsweise Stillegung der Ausfuhr (weiß)russischer Produktion aufgrund von Sanktionierung als mittelbares Resultat des Ukrainekriegs den Kalipreis treiben.
"Ist es das, was Sie sich als gläubiger Mensch wünschen ?" "Und wie passt diese Ihre Fantasie zum gegenläufigen Trend, den Dünger verhaltener einzusetzen?"
Als gläubiger Mensch wünsche ich mir einen Getreidepreis, der fair für die Landwirte ist und der Verschwendung dieses hohen Guts für den Verbraucher kostenspielig macht. Wenn ich dadurch auch noch als Anleger profitieren kann, umso besser. Sicher ist Ihnen bekannt, dass auch im ökologischen Landbau mit Kali gedüngt wird. Übrigens wird in den weniger regulierten Märkten durch steigende Getreidepreise zwangsläufig auch der Düngereinsatz nach oben gehen.
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