1.) "denn ich leide auch schon einige Zeit"
2.) "Wer ist schon in Zeiten von Angeboten für Selbstbaukästen für eine eigene homepage so dämlich, dafür einem anderen Unternehmen viel Geld in den Rachen zu werfen, zumal, wenn es sich um ein kleines Unternehmen handelt, das dafür nicht viel Geld hat? "
also erklär mir mal wie 1 und 2 Deiner Aussage zusammenpassen sollen. Du leidest mit, weil Du scheinbar selbst par Scheinchen gekauft hast und somit Aktionär bist, willst uns aber erzählen, dass man ziemlich blöd gewesen sein muss hier überhaupt eingestiegen zu sein.??
Atze Schröder würde sagen: ja neeee is klar. habe ich was missverstanden, dann her damit1.) "denn ich leide auch schon einige Zeit"
Ach Peanuts, gib doch zu, daß Du ein Mitarbeiter von TG bist! Selbst wenn die Aktie im steilen Sinkflug ist, hat sie bei Dir immer noch das Schwänzchen in der Höh. Ansonsten hast Du recht damit, daß ich Aktionär bin. Aber, anders als Du denkst, nicht erst seit gestern, sondern schon einige Zeit vor dem letzten Aktienrückkaufprogramm. Damals hatte TG auch schon einen Großaktionär, aber keinen, der die 75%-Marke geknackt hatte. Der Rückkaufspreis war mir zu wenig und das Ergebnis "Dominator PG" habe ich nicht einkalkuliert. Insofern hast Du auch recht, daß ich doof bin. Fakt ist, daß die verbliebenen freien Aktionäre Spielball des PG-Konzerns sind. Deswegen auch keine besonderen Kurssprünge, weil jeder Investor, der mehr als wir an Geld zu investieren hat, sich davon fernhält, genau deswegen. Bei PG sieht es nämlich so ziemlich genau zu 180° anders rum aus, als bei TG. Riesige Verluste, die auf absehbare Zeit nicht mit Gewinnen kompensiert werden können und deswegen auch auf absehbare Zeit zu keinerlei Steuern führen. TG hingegen macht Gewinn mit der ständig schlecht geredeten Auskunft und Verluste mit dem Super Angebot von Homepages für kleine und mittlere Unternehmen. (Hat sich einer mal die Beispiel-Websites angesehen, die TG auf seiner Website vorstellt? Das ist einfach nur grauenhaft!! Da kaufe ich mir eher einen Strick und häng mich vor meinem Laden auf, das zieht mehr Leute an, als diese homepages. 150 € im Monat löhne ich dafür sicher nicht. Und auch kein Unternehmer, der nicht demnächst unter Betreuung gestellt werden möchte!) Außerdem natürlich mit den Datenkostenklagen, von denen einige jetzt entschieden sind, aber einige ja auch noch weiter laufen. O.k., also wir haben ein Unternehmen mit einem riesigen Verlustvortrag, das in den nächsten 10 Jahren keine Steuern zahlen muß und ein weiteres Unternehmen, bei dem das erste beherrschenden Einfluß hat, das ständig Gewinn macht und davon 30% an Steuern zahlen muß. Meine Aufgabe als von der verlustreichen Mutter entsandter Vorstandschef lautet nun, wie sorge ich dafür, daß möglichst wenig bei dem, mir außerdem noch fremden Staat, hängen bleibt und möglichst viel Geld bei meiner Mami eingeht. Die freien Aktionäre sollten, als lästiges Anhängsel auch nicht all zu viel bekommen. Weil ich so einen großen Verlustvortrag bei Mami habe stört es mich nicht, stille Reserven gewinnerhöhend aufzudecken, die in einer Beteiligung, die ohnehin seit geraumer Zeit, warum auch immer, Verluste einfährt aufzudecken. Mami hat das auch schon seit längerem vorbereitet, indem sie im gleichen Geschäftsfeld im Ausland tätig ist, das ich hier in D als zukunftsweisend ausgegeben habe, auch wenn ich genau weiß, daß ich damit eigentlich nur Geld vernichte. Ich habe ja nun ein bißchen Spielgeld und darüber hinaus könnte mir Mami auch noch ein bißchen Kredit gegen anständige Zinsen gewähren. Also kaufe ich die Tochter von Mami-PG, die im Ausland den gleichen Unsinn treibt, den ich hier als zukunftsweisend ausgegeben habe, und zwar für ca. 200 Mio. €. Dafür gebe ich mein gesamtes Cash von rund 100 Mio. aus und die restlichen 100 Mio. leiht mir Mami für 9% p.a Zinsen. Die früher bei Mami beheimatete und jetzt von mir adoptierte Tochter konsolidiere ich sofort und den daraus resultierenden Verlust ziehe ich von dem Gewinn, den ich durch die Klagen gemacht habe ab, so daß ich nicht ganz soviel Steuern zahlen muß. Das Geld ist ja ohnehin schon komplett bei Mami-PG. In der HV sage ich dann, was für ein geiler Hecht ich doch bin, weil ich so einen Riesen-Coup gelandet habe und die TG mit einem Schlag vom deutschen Kleinunternehmen zum internationalen Player in dem Superzukunftsgeschäft gemacht habe. Das beste was man mit Geld tun kann ist schließlich, es zu investieren. Dadurch gibt es zwar immer noch einen Gewinn, aber er ist nicht mehr so groß und Cash, um davon eine Dividende zu zahlen ist leider nur noch sehr begrenzt da. Ich schlage eine Dividende von 0,40 € vor, was immerhin noch recht beachtlich ist, wie ich in der HV sage. Außerdem kündige ich an, daß für den Fall des Erfolgs der noch ausstehenden zwei Klagen über ebenfalls rund 100 Mio ich diesmal nicht wieder auf Einkaufstour gehen werde, sondern das alles den Aktionären zugute kommen soll. Die klatschen wie verrückt Beifall, weil sie nichts peilen. In Wirklichkeit kann ich das leicht versprechen, weil ich davon dann den Kredit an Mami-PG zurückzahle. Sollte es mit den Klagen nicht klappen, ist das auch nicht so schlimm. Dann übernimmt Mami einfach mich, ihre liebreizende TG im Wege des Ausquetschens komplett. Das Darlehen ist dann weg, aber Mami hat wieder alle ihre Töchter unter einem Hut. Danach stellt Mami den Betrieb der Totgeburt Websiteerstellung ein und verkauft die Auskunftssparte an einen anderen Wettbewerber. Ich, als supertoller Manager, habe mir das alles ausgedacht und bekomme eine Prämie von 5 Mio für meine Leistungen. Danach mache ich erst einmal 1/2 Jahr Urlaub und anschließend suche ich mir einen neuen Job. Noch Fragen Peanuts? Immer her damit!
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