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RADEON RX 7000 ROCM:AMD erweitert KI-Softwareunterstützung
Innerhalb weniger Wochen hat AMD die ersten drei GPUs in ROCm 5.7 integriert und damit zu Pytorch kompatibel gemacht. Weitere Modelle sollten folgen.
Artikelveröffentlicht am23. November 2023, 11:00 Uhr, Martin Nach den High-End-Grafikkarten könnten demnächst kleinere Modelle unterstützt werden. Hobby-Entwickler dürften daran großes Interesse haben.(Bild: AMD)
AMD hat die Radeon RX 7900 XT (Test) mit 20 GByte Grafikspeicher in die Liste der per ROCm Version 5.7 zu Pytorch kompatiblen Modelle aufgenommen. Zusammen mit der AMD Radeon Pro W7900 und der Radeon RX 7900 XTX sind damit die aktuellen RDNA-3-High-End-Grafikkarten zum wichtigsten KI-Framework kompatibel. Flächendeckende Unterstützung aller GPUs scheint aber so schnell noch nicht zu kommen.
Der Hersteller begann erst vor wenigen Wochen damit, die Kompatibilität zwischen RDNA-3-GPUs und Pytorch herzustellen. Offenbar müssen die Grafikkarten aufgrund ihrer unterschiedlichen Spezifikationen einzeln eingepflegt werden. Es liegt nahe, dass RDNA-3 langfristig vollständig unterstützt werden soll, auch wenn die dafür nötige Arbeit noch andauert.
Die ROCm 5.7 Plattform ist AMDs Open-Source-Initiative und Softwaresammlung, mit der GPU-beschleunigte KI-Anwendungen unter Ubuntu Version 22.04.3 möglich werden. Sie wird von AMD zunehmend beworben, auch um sich als Alternative zu teureren oder schlecht verfügbaren Grafikkarten der Konkurrenz zu präsentieren.
Nvidia hat immer noch einen großen Vorsprung
Insbesondere im Gegensatz zu Cuda ist die generelle Unterstützung von Betriebssystemen, Software und Grafikkarten aber noch lückenhaft. Neben weiteren Grafikkarten mit RDNA-3-Architektur fehlen auch ältere GPUs wie die Radeon RX 6800 und RX 6900 XT. Mit 16-GByte-Speicher wären sie ebenfalls für KI-Applikationen
Bei Nvidia ist es hingegen üblich, dass praktisch sämtliche Modelle mit Cuda-Unterstützung daherkommen und damit automatisch für alle darauf basierenden Anwendungen infrage kommen. Es kommt am Ende nur darauf an, ob die Rechenleistung und der zur Verfügung stehende Speicher ausreichen.
• Böckmann
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