Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 04.06.23 13:00
eröffnet am: 20.02.07 18:45 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156353
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20.02.07 18:45
466

80009 Postings, 6968 Tage Anti LemmingDer USA Bären-Thread

Dies ist ein Thread für mittelfristig orientierte Bären (keine Daytrader), die im Laufe dieses Jahres mit einem stärkeren Rückgang der US-Indizes rechnen - u. a. auf Grund folgender Fundamental-Faktoren:





1.  Zunehmende Probleme im US-Housing-Markt wegen Überkapazitäten, fallender Preise,
    rückläufiger Verkaufszahlen und fauler Hypotheken, vor allem im Subprime-Sektor

2.  Auf Grund dessen mögliche Banken-, Junkbond- und/oder Hedgefonds-Krise
    (HSBC warnte bereits)

3.  Überschuldung der USA im Inland (negative Sparquote, Haushaltsdefizit)
    und im Ausland (Handelsdefizit)

4.  Möglicher weiterer Wertverlust des Dollars zum Euro (zurzeit bereits über 1,30)

5.  Anziehende Inflation wegen Überschuldung und unkontrollierten Geldmengenwachstums

6.  Weitere Zinserhöhungen der Fed zur Inflationsbekämpfung

7.  Rückgang des US-Konsumentenvertrauens und weniger Konsum wegen der
    Liquiditätsrückgänge und drückender Housing-Schulden

8.  Rückabwicklung von Yen-Carry-Trades, weil Japan die Zinsen erhöht
    -> Ende der "globalen Hyperliquidität"

9.  Probleme im Irak, wachsende Kriegsgefahr in Iran/Nahost, Ölpreis-Anstieg

10. Terrorgefahr

11. Überbewertung der US-Aktien (das DOW-JONES KGV für 2006 liegt bei 24,25,
    das des SP-500 bei 19)

12. Aktien-Hausse der letzten vier Jahre verlief ohne nennenswerte Korrekturen
    (untypisch)





Dieser Thread soll meinen inzwischen leider teilweise gelöschten Doomsday-Bären-Thread ersetzen. Außerdem möchte ich in diesem Eingangsposting deutlich machen, dass der Fokus auf USA liegt (der DAX spielt nur am Rande eine Rolle, da die wirtschaftliche Lage hier zu Lande besser ist).

Ich wünsch mir in diesem Thread eine faire, offene und vor allem sachliche Diskussion, möglichst wenig persönliche Querelen, Beleidigungen und sinnlose Hahnenkämpfe. Wer notorisch stört und Unfrieden stiftet oder rassistische Sprüche ablässt, kommt auf die Ignore-Liste (was weitere Postings hier verhindert).
 
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156327 Postings ausgeblendet.

04.05.23 20:58
1

80009 Postings, 6968 Tage Anti LemmingWAL-Sterben im US-Bankensektor

Heute: Western Alliance Bancorps

 
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04.05.23 21:42

4237 Postings, 628 Tage isostar100noch mehr probleme

die hohen zinsen machen der usa noch anderswo probleme.

https://www.cash.ch/news/top-news/...ulden-in-einem-horrorfilm-598421

 
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04.05.23 22:26

4237 Postings, 628 Tage isostar100schulden schulden schulden

bald muss das schuldenlimit der usa wieder angehoben werden, sehr bald. die zeit drängt.

richtig ausufern tun die us schulden mit den letzten drei präsidenten: obama erhöhte die ausgaben stark, trump kürzte steuern und biden macht wieder den subventionskönig - kein wunder explodiert die schuldenlast, wirklich kein wunder.

die frage ist nun, was tun?
das gegenwärtige system mit fester schuldengrenze funktioniert offensichtlich nicht als bremse, im gegenteil bewirkt es bloss alle jahre wieder das risiko eines systemkollapses, so wie es für diesen sommer droht.
mögliche lösungen:
1. steuern rauf
2. ausgaben runter
3. dynamische schuldenbremse wie man sie aus anderen ländern kennt (wär wohl das intelligenteste)
4. nichts tun und alle jahre die grenze hochschieben unter grossen politdrama (wahrscheinlichste lösung)

 

04.05.23 22:38
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4237 Postings, 628 Tage isostar100statista zahlen

us verschuldung in prozent zum bip, zahlen ab 2023 natürlich schätzungen.


quelle statista
 
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09.05.23 10:35
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1534 Postings, 2285 Tage InstanzThe Hard Iron Financial Fist

Ein interessantes längeres Interview mit Michael Hudson, welches aktuell auf seiner Seite eingestellt ist. Hudson beleuchtet die aktuelle Gemengelage vieler US-Banken, welche aufgrund steigender Zinsen in Schieflage geraten sind und verrät, warum "Too big to fail" immer noch aktuell ist. Einige kurze Passagen, mit Deepl übersetzt. hier anbei.

"The Hard Iron Financial Fist"
https://michael-hudson.com/2023/05/the-hard-iron-financial-fist/

.....Alle, die ich kannte, investierten in kurzfristige Staatsanleihen, d. h. Schatzwechsel, dreimonatige Schatzwechsel oder vielleicht zweijährige Schatzanweisungen, weil sie nicht den Verlust hinnehmen wollten, der bei 30-jährigen Anleihen auftritt.

Und eine 30-jährige Hypothek ist genau wie eine 30-jährige Anleihe. Plötzlich steigen die Zinssätze, aber Sie halten ein Wertpapier, eine Hypothek oder eine Anleihe, die einen sehr niedrigen Zinssatz zahlt und deren Kurs um 30 %, vielleicht sogar 40 % gefallen ist.

Das bedeutet, wenn Sie eine Bank sind und Einleger haben und Ihre Vermögenswerte um 40 % an Wert verlieren, was machen Sie dann, wenn Ihre Einlagen nicht reduziert werden? Sie haben negatives Eigenkapital.

Nun, so gut wie jede Bank im Land ist in eine negative Eigenkapitalposition geraten, weil alle Banken ziemlich langfristige Kredite vergeben haben.

Und als die Federal Reserve die Zinssätze anhob, sank der Preis der Hypotheken, die die Banken hielten, und der Staatsanleihen, die die Banken hielten. All das ging nach unten.

Nachdem die Silicon Valley Bank untergegangen war, sagte beispielsweise Yves Smith auf Naked Capitalism, meiner bevorzugten Finanzseite in diesen Dingen, dass die Silicon Valley Bank ihr Portfolio hoffnungslos falsch verwaltet habe, indem sie an diesen langfristigen Staatsanleihen festhielt. Warum haben sie das getan?.....

...........

.....Die Wirtschaft wird Geld verlieren. Dies ist nicht nur das Desaster der Misswirtschaft der Fed, denn die Fed verwaltet ein Finanzsystem, das privatisiert und finanzialisiert wurde und dessen Schulden bis zu einem Punkt gehebelt wurden, an dem es nicht mehr tragbar ist.

Und die Regierung und die Medien setzen sich nicht mit der Tatsache auseinander, dass die bestehende Verschuldung des Bankensystems, des Finanzsystems und des Privatkapitals, dass all dies nicht tragfähig ist und wir den Punkt der Untragbarkeit erreicht haben.

Nun, wenn Achtklässler erkennen können, dass die Banken zahlungsunfähig sind, können auch Investoren und sogar einige Wirtschaftswissenschaftler die Mathematik machen und sehen, wie zahlungsunfähig sie sind und erkennen, dass wir besser unser Geld nehmen und rennen sollten......
 

09.05.23 15:05

80009 Postings, 6968 Tage Anti LemmingUS-Regionalbanken-Ausverkauf setzt sich fort

https://www.zerohedge.com/markets/...slide-small-bank-selling-returns

Futures rutschen ab, da kleine Banken weiter verkauft werden

Die US-Index-Futures gaben nach, da der Short-Squeeze, der notleidende Regionalbanken in die Höhe trieb, verpuffte und den Rückwärtsgang einlegte, wodurch Namen wie PacWest im vorbörslichen Handel bis zu 20 % niedriger notierten, während die jüngsten chinesischen Makrodaten die Anleger verschreckten, nachdem die Importe viel stärker als erwartet zurückgingen; schließlich stellten sich die Anleger auf die morgen anstehenden wichtigen US-VPI-Daten ein.

Sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq 100 gaben am Dienstag um 8:00 Uhr ET um 0,4% nach.  In der Zwischenzeit tendiert der Dollar höher und steht vor einem zweiten Tag mit gedämpften Gewinnen. Die Ölpreise haben den Schwung der letzten beiden Handelstage verloren und sind beim heutigen Handel zurückgefallen. Der Goldpreis ist auf dem Weg zu seinem dritten Tag mit Gewinnen. Der Preis für Eisenerz fiel im Anschluss an Daten, die zeigten, dass Chinas Importe des Stahlwerkstoffs im April auf ein 10-Monats-Tief gefallen sind. Auch Kupfer gibt nach.

Im vorbörslichen Handel fielen die Aktien von PacWest am Dienstag um bis zu 16 % und verzeichneten damit nach zwei Tagen mit Kursgewinnen einen Rückgang, während andere US-Regionalbanken ebenfalls nachgaben. Lucid Group fiel im vorbörslichen Handel um 9,1 %, nachdem die Einnahmen und die erwartete Produktion des EV-Herstellers die Investoren enttäuschten. PayPal fiel um 4,3 %, nachdem das Zahlungsunternehmen gewarnt hatte, dass seine bereinigte operative Marge nicht so schnell wachsen wird, wie es zuvor erwartet hatte...
 

14.05.23 07:52
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650 Postings, 3127 Tage MuBerndBürogebäude Sind absolute Geisterstädte

New York, San Francisco Bürogebäude Sind absolute Geisterstädte. Es ist kein Geheimnis, dass Gewerbeimmobilien auf der ganzen Welt in einem schlechten Zustand sind...

Die Dinge sind in der Tat so schlimm, dass 26 Empire State Buildings in die leeren Büroräume von New York City passen könnten, da die Belegung in der Stadt laut dem Vorsitzenden des Harvard Economics Department, Edward Glaeser und Carlo Ratti vom MIT, etwa 50 % des präpandemischen Niveaus liegt.

In San Francisco erlebt die Innenstadt die schlimmste offene Stellenkrise aller Zeiten - mit 31 % der verfügbaren Flächen für die Vermietung oder Untervermietung, berichtet der SF Chronicle. Im Herzen der Stadt stehen erstaunliche 18,4 Millionen Quadratfuß Immobilien zur Verfügung - genug Platz für 92.000 Mitarbeiter und das Äquivalent von 13 Salesforce Towers.

Die Ursache? Dank der Pandemie ist die Arbeit von zu Hause aus in vielen Branchen zur Norm geworden - ein Phänomen, das sich auch stark auf die Nahverkehrssysteme in den größten Städten Amerikas ausgewirkt hat.

https://www.zerohedge.com/economics/...dings-are-absolute-ghost-towns


 
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15.05.23 20:19
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80009 Postings, 6968 Tage Anti LemmingSchiff: Great Depression 2.0 Is Incoming

(Ich bin anderer Meinung, siehe unten)

https://www.zerohedge.com/markets/...iff-great-depression-20-incoming

Peter Schiff: Große Depression 2.0 steht bevor

Peter Schiff war zu Gast bei I'm Right with Jesse Kelly in First TV, um über den Zustand der Wirtschaft, die Inflation und die sich entwickelnde Finanzkrise zu sprechen. Er warnte, dass wir direkt auf die Große Depression 2.0 zusteuern.

Kelly eröffnete die Sendung mit der Feststellung, dass der Verbraucherpreisinflation im April bei 4,9 % lag... und erinnerte die Zuhörer daran, dass diese staatlichen VPI-Zahlen nicht ehrlich sind.

   "Im Grunde muss man die offiziellen Zahlen verdoppeln, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, was tatsächlich mit den Preisen passiert. Wenn die Regierung also sagt, dass die Preise um 4,9 % gestiegen sind, sind sie wahrscheinlich eher um 9,8 % gestiegen. Das gibt einen besseren Eindruck davon, womit die Amerikaner zu kämpfen haben."

Schiff erläuterte, dass die Methode zur Berechnung des Verbraucherpreisindex darauf ausgelegt ist, eine niedrigere Zahl zu ermitteln: "Die Regierung braucht nicht zu lügen. Der Verbraucherpreisindex tut das für sie."

...Schiff sagte, die Krise werde in Form einer Staatsschulden- und Währungskrise kommen. Also viel schlimmer als die gewöhnliche Finanzkrise, die wir 2008 hatten. Denn dieses Mal werden nicht nur die Subprime-Hypotheken das Problem sein. Das Problem werden US-Staatsanleihen sein. Niemand wird unsere Staatsanleihen besitzen wollen, weil die Inflation so hoch ist. Und das wird auch zu einer Dollarkrise führen. Das ist es, worauf wir zusteuern, und es ist eine große Katastrophe.

A.L.: Den (von mir) unterstrichenen Satz wage ich zu bezweifeln. Denn wenn die Leitzinsen hoch sind, sind die Renditen frisch emittierter Staatsanleihen noch höher (unten der Rendite-Chart für 10j.) Es gibt sicherlich einige Käufer, die sich die aktuell - gemessen an der Deflations-Ära - attraktiven Renditen (3,5 %) für längere Zeit sichern wollen - z. B. wenn sie damit rechnen, dass der aktuelle Inflationsschub temporär ist und sich z. B. nach Ende des Ukrainekriegs wieder legt. (Dieses Ende käme z. B. zwangsweise, wenn Biden auf Druck der Reps die Zahlungen an die Ukraine einstellen muss).

Die entscheidende Frage für US-Staatsanleihenkäufer lautet daher: Bleibt die Inflation auch bei kommender Wirtschaftsschwäche so hoch (Stagflation) - dann wäre der Kauf nicht ratsam -, oder werden dann erneut Deflationstendenzen aufkommen?

Schiff hat natürlich recht, dass die Kurse von US-Staatsanleihen, die zu Tiefzinsen vor 2020 emittiert wurden (und noch stärker von Anleihen aus der Eurozone wie Bunds, die von Negativrenditen kommen) stark im Kurs gefallen sind. Den Haltern dieser Papiere bleibt nur, diese Anleihen entweder bis zur Endfälligkeit zu halten (dann gibt es wenig Zinsrendite, trotz Inflation) oder aber die Verluste zu realisieren. Letzteres musste z. B. die SIVB-Bank zwangsweise machen, weil zu viele Kundeneinlagen abgezogen wurden und das Eigenkapital zu tief gesunken war.

Es gibt somit eine Kurs-Krise bei US-Staatsanleihen, die in der Tiefzins-Ära ausgegegen wurden, und in deren Gefolge die Regionalbankenkrise (z. B. SIVB). Noch aber gibt es - und hier malt Schiff mMn den Teufel an die Wand - keine Absatzkrise bei frisch emittierten neuen US-Staatsanleihen mit relativ hohem Zinscoupon.

Sollte sich die Inflation wieder normalisieren, könnten mit jetzt emittierten US-Staatsanleihen doppelt Geschäfte gemacht werden. Einmal über die (relativ) attraktiven Zinseinnahmen, die mit dem Coupon festgeschrieben sind, und zum anderen über die erheblichen Kurssteigerungen, die bei einem Rückgang der Inflation kämen. Würden die US-Leitzinsen wieder auf 2 bis 3 % fallen, könnten länger laufende US-Staatsanleihen auf schätzungsweise 120 bis 130 % des Nominalwerts steigen.

Ich gebe zu, dass mein Kommentar nicht zu Schiffs Hiobsbotschaft passt ;-)  

15.05.23 20:38
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80009 Postings, 6968 Tage Anti LemmingAllerdings ist die US-Zinskurve z. Z.

stark invertiert. Die Leitzinsen liegen bei 5 %, die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen hingegen öliegen bei nur bei 3,5 % (Chart unten).

Eine invertierte Zinskurve signalisiert, dass Staatsanleihenkäufer mit einer Rezession rechnen. Sie kaufen dann trotz Leitzinsen von 5 % - die freilich bei "Not"-Zinssenkungen schnell wieder "futsch" sein können - länger laufende Staatsanleihen zu 3,5 % Rendite.

Das ist aus aktueller Sicht scheinbar ein schlechter Deal. Allerdings dann nicht (mehr), wenn die Leitzinsen in einer kommenden starken Rezession (Schiff spricht ja sogar von Großer Depression 2.0, was ich für stark übertrieben halte, s.o.) erneut auf nahe Null gesetzt werden.

Dann (und nur dann) zahlt sich der jetzige Kauf von Staatsanleihen zu 3,5 % Coupon (nachträglich) doppelt aus: Sie bringen dann immer noch bis Laufzeitende diese Rendite, und außerdem steigen sie vorher deutlich im Kurs (auf besagte 120 bis 130 % des Nominalwertes). Die Kursgewinne lassen sich dann auch durch Verkäufe realisieren.
 
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15.05.23 20:42

80009 Postings, 6968 Tage Anti LemmingDie invertierte Zinskurve ist eine Einladung

an Bären, die US-Aktienindizes zu shorten (aggressive Strategie).

Ebensogut könnte man aber jetzt auf US-Staatsanleihen long
gehen (weniger aggressive Strategie, die ebenfalls eine Wette auf eine Rezession ist).  

16.05.23 00:49

80009 Postings, 6968 Tage Anti LemmingBeleg für hohe Nachfrage nach US-Staatsanleihen

https://www.reuters.com/markets/us/...ince-june-2021-data-2023-05-15/

Foreign buying of US Treasuries in March hits largest since June 2021

NEW YORK, May 15 (Reuters) - Foreign buying of U.S. Treasuries in March rose to its highest level in more than two years, data from the Treasury Department showed on Monday, as investors snapped safe-haven government debt in the wake of banking stress during the month.

Holdings of U.S. Treasuries rose to $7.573 trillion in March, up roughly $230 billion from $7.343 trillion in the previous month. The monthly accumulation of Treasuries in March was the biggest since June 2021, according to Gennadiy Goldberg, senior rates strategist, at TD Securities in New York.

"The month (March) was particularly significant because it was the time when there was banking sector volatility. The most interesting thing was the sheer amount of buying of Treasuries," Goldberg said.

"Investors were de-risking at the time because of the banking stress. There were lots of buying by China, lots of buying by Japan. Buying by the UK, or through the UK, was also interesting, which suggests buying by hedge funds," he added....
 

21.05.23 10:16
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4237 Postings, 628 Tage isostar100der kartenhaus architekt der cs

der grosse bilanzmagier der credit suisse war schlussendlich auch ein nur ein gewöhnlicher kartenspieler mit vielen unsauberen tricks. die ubs muss nach der übernahme insgesamt 28 mrd scheinwerte abschreiben, das sind fast 2/3 des bilanzierten cs-eigenkapitals von 45 mrd.

https://www.tagesanzeiger.ch/...zocker-der-credit-suisse-210271011048
 
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24.05.23 09:59

4237 Postings, 628 Tage isostar100Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 25.05.23 10:54
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

24.05.23 11:13

80009 Postings, 6968 Tage Anti Lemming"DAX hat die 16.000 geknackt"

Allerdings diesmal von oben nach unten.  
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28.05.23 09:15

4237 Postings, 628 Tage isostar100ist es das nun?

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28.05.23 20:02

80009 Postings, 6968 Tage Anti LemmingDas war zu erwarten

 "Deal" im Titel unten ist das entscheidende Stichwort....

www.manager-magazin.de/politik/...f57c-4005-92b6-b7f879eab1f5

Schuldenobergrenze in USA
Biden und McCarthy erreichen vorläufigen Deal im Schuldenstreit

Durchbruch Im Schuldenstreit: US-Präsident Joe Biden und der Republikaner Kevin McCarthy haben eine vorläufige Einigung erzielt und einen Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft der Welt voraussichtlich abgewendet.  

 

30.05.23 12:46

4237 Postings, 628 Tage isostar100mit niveau

die debt ceiling gespräche zeigten, dass es noch politiker beider us parteien gibt, welche hart um die sache streiten und gleichzeitig korrekt und anständig bleiben können.

man muss speaker mc carthy ein kompliment machen (und natürlich biden auch), us politik mit niveau - das sind wir uns ja gar nicht mehr gewohnt.

so erfrischend anders als trump, de santis und die anderen hillbillys.  

30.05.23 16:24
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80009 Postings, 6968 Tage Anti LemmingManager-Magazin sieht (zu recht) schwarz

Am Anfang des Artikels (unten) liefert Hendrik Müller (Manager-Magazin) Zahlen und deprimierende Details zur Bankenkrise 2008, und dass die aufgehäuften, faul geworden Privatschulden danach mit noch mehr Schulden, nämlich Staatsschulden, "bekämpft" worden seien.

In der jetzigen Hochzinsphase (die auch eine Sanktionsfolge ist) droht - wie ich bereits um 2009 hier im Thread geargwöhnt hatte - nun das "dicke Ende".

www.manager-magazin.de/politik/...22f4-4dd1-9266-ee4ffbe9c308

Kapitalismus
Was kostet die Welt? 630 Billionen Dollar
Eine Kolumne von Henrik Müller

Binnen zwei Jahrzehnten hat sich das globale Anlagevermögen vervierfacht - auf die Summe von 630 Billionen Dollar. Das ist problematisch – und stellt unser Wirtschaftssystem in Frage.

[A.L.: Hier lange Auslassung zur Bankenkrise 2008, sie oben]

....[Im Sommer 2010 lagen] die Schulden der Firmen und Privatleute ... im Schnitt der reichen Länder bei 170 Prozent der Wirtschaftsleistung. Die Staatshaushalte standen mit knapp 100 Prozent in der Kreide. Das Geldsystem hatte gerade ein Nahtoderlebnis durchgemacht.

Umso frustrierender ist es, dass sich seither substanziell wenig verändert hat. Im Gegenteil. Die Verbindlichkeiten, und zwar nicht nur der Staaten, sondern auch der privaten Wirtschaft, sind heute noch höher als damals.

Jetzt wird es eng. Die Zinsen steigen. Der Schuldendienst wird teurer. Doch die Kreditaufnahme bleibt hoch. Die in der OECD organisierten Staaten haben im laufenden Jahr einen Finanzbedarf von 13 Billionen US-Dollar. Davon brauchen sie 10,6 Billionen, um alte Schulden, die sie vor sich herschieben, durch neue, nun teurere Kredite abzulösen. Der dieser Tage erschienene Staatsschuldenbericht der OECD  legt die Probleme in vielen Zahlenreihen offen. Die nähere Zukunft sieht demnach so aus: "steigende Finanzierungskosten bei großem Finanzierungsbedarf, gestiegener geopolitische Unsicherheit und rapider Straffung der Geldpolitik" – ein Menu des Grauens, finanzpolitisch gesehen....

(A.L.: Das Ende ist ebenfalls lebenswert, der Artikel ist NICHT hinter Paywall)

 

30.05.23 16:27

80009 Postings, 6968 Tage Anti LemmingHier noch das "bearishe" Ende des Artikels

In den 2010er Jahren konnte die Wirtschaft die "Intensivstation" (BIZ) verlassen, weil die Finanzbranche ein äußerst vorteilhaftes Schonklima vorfand. Die Zinsen sanken immer weiter, die Notenbanken kauften für Billionen von Dollar, Euro, Pfund und Yen Schuldenpapiere der Staaten auf ("Quantitative Easing"). Doch nun drehen sich die Vorzeichen um.

EZB, Fed und Co. verkaufen nun Anleihevorräte, um die Inflation in den Griff zu bekommen... So entziehen sie dem Finanzmarkt flüssige Mittel.
Bis vor kurzem erleichterten sie den Finanzministern die Arbeit und bewahrten sie vor manch schmerzhafte Entscheidung. Aber das ist vorbei.

Selbst wenn die Notenbanken auf Autopilot weiter cruisen und lediglich den Nennwert der Anleihen am Ende der Laufzeit kassieren, wird das erhebliche Auswirkungen auf die Finanzierungskosten der Staaten haben. In den kommenden sieben Jahren wird ein Großteil der Papiere in den Notenbankbilanzen der westlichen Notenbanken fällig, so die OECD. Die Finanzminister werden dafür Anschlussfinanzierungen finden müssen. Das heißt: Sie müssen Sparer davon überzeugen, dass es sich lohnt, Geld in staatliche Schuldscheine stecken. Dafür werden sie hohe Zinsen bieten und einen strikten Sparkurs bei steigenden Steuern fahren müssen, um die Wahrscheinlichkeit eines Staatsbankrotts zu senken.  

30.05.23 17:20
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4237 Postings, 628 Tage isostar100henrik müller

al, seine neusten beiden publikationen sind auch lesenswert:

- Nationaltheater: Wie falsche Patrioten unseren Wohlstand bedrohen.
- Kurzschlusspolitik. Wie permanente Empörung unsere Demokratie zerstört.

 

31.05.23 08:39

4237 Postings, 628 Tage isostar100shake hands like gentlemen

shake hands like gentlemen. speaker mc carthy (rep) und president biden (dem).

hoffentlich ist die zeit der chaoten (trump, de santis) nun vorbei.

 
Angehängte Grafik:
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31.05.23 11:22
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80009 Postings, 6968 Tage Anti LemmingDie Amis peilen es wohl nie

04.06.23 12:33

80009 Postings, 6968 Tage Anti LemmingDt. Wirtschaft: Ausblick wird immer trister

www.manager-magazin.de/politik/...4e28-432b-bc17-8af469b26c6b

.....2016 und 2017 waren [für die deutsche Wirtschaft] die letzten Rekordjahre. Seither geht es bergab, zuletzt rapide.

Donald Trump (76) begann einen Handelskrieg, der auch die deutsche Industrie in Mitleidenschaft zog. Xi Jinping (69) machte sich daran, China auf Selbstversorgungskurs zu schicken. Großbritannien, die zweitgrößte Volkswirtschaft der EU, stieg aus dem Binnenmarkt aus. Protektionismus, einst als verrückte Extravaganz verschrien, wurde wieder hoffähig. Parallel dazu stiegen die geopolitischen Spannungen.

Seit 2018 geht der Außenhandelsüberschuss immer weiter zurück. 2022 stürzten die Werte regelrecht ab: Die gestiegene Energierechnung infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine und auf das Völkerrecht verhagelte die Bilanz des vorigen Jahres.

So sieht eine handelspolitische Epochenwende aus. Die langfristige Bedeutung für Wohlstand und Sicherheit lässt sich kaum überschätzen.

Natürlich, der Absturz der Überschüsse im vorigen Jahr wird sich relativieren, allein weil Energie und andere importierte Rohstoffe im Preis [wieder] gesunken sind. Doch auch der Absatz bröckelt. In Länder außerhalb der EU lieferten deutsche Firmen im April 5 Prozent weniger Güter als im Vorjahresmonat

Der China-Export ging um fast 10 Prozent zurück. Großbritannien: minus 8 Prozent. Japan: minus 9 Prozent. Brasilien: minus 6 Prozent. Eine Momentaufnahme, sicherlich, doch sie reiht sich ein in einen schleichenden Trend, der seit Jahren anhält.

Die Gründe dahinter sind vor allem die geopolitischen Verschiebungen, die sich seit Jahren abzeichnen. Die Schwellenländer haben aufgeholt. Ihren Bedarf an Investitionsgütern und Autos decken sie in größerem Umfang aus eigener Produktion. Das Zerwürfnis zwischen dem Westen und dem sich formierenden autokratischen Block mit China im Zentrum hat neue Handels- und Investitionshemmnisse geschaffen. Der Ukraine-Krieg und die folgenden Sanktionen und Embargos haben diese Entwicklung beschleunigt....

...All das trifft Deutschland an einer empfindlichen Stelle. Eine hochgradig offene Volkswirtschaft ist auf offene Grenzen und regelgebundene Handelsarrangements angewiesen. Doch diese Welt löst sich zusehends auf....

....[Jetzt] stagniert der europäische Heimatmarkt in weiten Teilen. Die wichtigste Exportbranche, Auto, wird von der Elektrowende durcheinandergewirbelt. Ob Batterieautos, E-Komponenten und -Systeme Made in Germany international künftig als führend gelten, ist alles andere als sicher.

Dazu kommt der Kampf gegen die Klimaerwärmung, der gerade in Deutschland den Energieverbrauch verteuert – durch steigende CO2-Preise und allerlei regulatorische Vorgaben. Die EU-Kommission bereitet Klimazölle vor: Importe aus Ländern, die keinen stringenten Klimaschutz betreiben, sollen mit einer Grenzabgabe belastet werden, damit schmutziger produzierten Waren auf dem Binnenmarkt keinen Wettbewerbsvorteil haben – und die Produktion an schwächer regulierte Standorte abwandert.

Was China und andere strategische Rivalen angeht, lautet die Maxime: "de-risking". Sensible Technologien sollen nicht mehr so einfach exportiert werden können, Abhängigkeiten von kritischen Rohstoffen und Vorprodukten sollen beseitigt werden....

...Alles im Prinzip richtige Ziele. Aber klar ist auch: Das wird verdammt teuer, gerade für die deutsche Wirtschaft. Die industrielle Globalisierung, von der Deutschland so lange profitiert hat, wird rückabgewickelt, mindestens zum Teil. Welche neuen Formen der Wertschöpfung künftig im Lande entstehen sollen, um die traditionelle Produktion ersetzen zu können, bleibt diffus.

Logisch, technologische Durchbrüche und Innovationen lassen sich nicht per Masterplan in die Welt bringen. Das Schöpferische im Strukturwandel entsteht nicht per Dekret. Aber das offenkundige inhaltliche Vakuum, das angesichts der derzeitigen Umbrüche herrscht, ist beklemmend.

Die deutsche Wirtschaft ist vor allem auf alte Branchen spezialisiert, die ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert haben. Sie werden nicht binnen kurzem verschwinden, sondern wohl allmählich schrumpfen. Wo entsteht Neues? Klar ist vor allem, was eher nicht erwünscht ist.

[A.L: Manche sprechen bereits von einem Verbots-Regime...]

Atomenergie der nächsten Generation? CO2-Abscheidung und -Einlagerung? Sicherheits- und Waffentechnologie? Führend sind in diesen Bereichen andere. Der Kapitalmarkt für schnell wachsende Unternehmen ist schwach entwickelt. Die Zahl der Firmengründungen ist seit vielen Jahren rückläufig.

Unternehmen und Staat investieren weniger, als das in anderen Ländern der Fall ist. Kein Wunder, dass wir bei der Digitalisierung nach wie vor zu den Schlusslichtern gehören. Behördliche Genehmigungen dauern so lange wie nirgends sonst in den OECD-Ländern (im Schnitt 122 Tage), bei Baugenehmigungen braucht man noch mehr Geduld (178 Tage).
...

 

04.06.23 13:00

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Pressemitteilung Nr. 173 vom 4. Mai 2023
Exporte (kalender- und saisonbereinigte Warenausfuhren), März 2023
129,7 Milliarden Euro
-5,2 % zum Vormonat
+5,0 % zum Vorjahresmonat

Importe (kalender- und saisonbereinigte Wareneinfuhren), März 2023
113,0 Milliarden Euro
-6,4 % zum Vormonat
-5,5 % zum Vorjahresmonat

Außenhandelsbilanz (kalender- und saisonbereinigt), März 2023
+16,7 Milliarden Euro

WIESBADEN – Im März 2023 sind die deutschen Exporte gegenüber Februar 2023 kalender- und saisonbereinigt um 5,2 % und die Importe um 6,4 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, stiegen die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2022 um 5,0 %, die Importe sanken um 5,5 %.
Insgesamt wurden im März 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 129,7 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 113,0 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im März 2023 mit einem Überschuss von 16,7 Milliarden Euro ab. Im Februar 2023 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik bei +16,1 Milliarden Euro gelegen, im März 2022 bei +4,0 Milliarden Euro

 

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