Zitat: Nein, da klingelt keine Glocke. Du musst schon lernen Charts zu interpretieren. Ich rede ja die ganze Zeit davon das die Aktie einen Boden ausbilden muss. Frage an dich: Erkennst du eine Bodenbildung und wenn ja...woran machst du fest, das eine Bodenbildung abgeschlossen ist und sich ein neuer Trend ausbildet und es Zeit ist neu rein zu gehen? Sowas zu erkennen und mit einem festen Regelwerk anzugehen ist KEINE Raketenwissenschaft. Kann dir gerne die entsprechende Literatur empfehlen. Es geht dabei auch nicht darum den Tiefstkurs zum Einkaufen zu erreichen sondern nach einem fixen Regelwerk seine Einstiege zu planen und zu vollziehen. Du kannst es gerne als "das gibt es nicht" abstempeln...ich sage dir dem ist nicht so!
Wir haben eben einfach verschiedene Ansätze und ich kann damit auch leben. Nein, persönlich halte ich nichts von Charttechnik; ich glaube nicht, dass man propspektiv eine Bodenbildung an einem Chart erkennen kann.
Entsprechend schwammig ist ja auch immer die verwendete Sprache - also wenn die Unterstützung hält, dann hält sie, wenn sie nicht hält, dann hält sie nicht: Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, dann ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist. Ich analysiere Unternehmen normalerweise fundamental, habe aber auch hier dazugelernt und meinen Value-Ansatz durch einen Growth-Ansatz ergänzt. Vor einigen Jahren noch wäre mir eine Aktie wie Palantir viel zu teuer gewesen, mehr als 5 USD hätte ich derzeit nicht für die Aktie ausgegeben. Ich habe dann aber feststellen müssen, dass manche Aktien eben immer zu teuer sind, aber man trotzdem sehr stark von ihnen profitieren kann. Man muss hier eher qualitativ als quantitativ herangehen, und die Idee hinter dem Unternehmen und sein Führungspersonal bewerten. Wie auch immer, für mich waren die letzten Tage Einkaufskurse, nicht nur bei Palantir, sondern auch bei anderen Tech-Unternehmen. Ich weiss aber auch, dass es durchaus sein kann, dass der Boden noch nicht gefunden wurde und bin bereit, hier in den nächsten Jahren hohe Buchverluste einzufahren - natürlich mit der langfristigen (>10 Jahre) Hoffnung, den einen anderen Vervielfacher zu landen, der dann die Nieten, die es auch geben wird, ausgleicht.
Bei Palantir ist meine Hauptsorge, inwiefern das Geschäftsmodell skalierbar ist oder halt doch eher vor allem auf individueller Beratung beruht.
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