In den letzten Wochen und Monaten wird immer deutlicher, dass Russland sich von den wirtschaftlichen und politischen Sanktionen nicht beeindrucken lässt. Vielmehr versucht Russland die eigene Wirtschaft zu stärken und die Wirtschaftsbeziehungen verstärkt in "befreundete Regionen" und Länder (Asien, China, Indien, Iran, Türkei,...) zu lenken. Dazu gehören auch Länder in der EU, die die Sanktionen grds. kritisch sehen wie z.B. Östereich oder Ungarn. Je länger die Erpressungsversuche des Westens laufen, desto schwieriger dürfte es für deutsche, englische, französisch, polnische, italienische ... Unternehmen werden, Aufträge aus Russland zu bekommen. Das gilt insbesondere bei öffentlichen Großprojekten wie der Fußball WM 2018. Die deutsche Industrie dürfte diesbezüglich langsam einen dicken Hals bekommen. Nur öffentlich äußern traut sich noch Keiner. Mittelfristig dürfte sich eine einheitliche europäische Sanktionspolitik gegen Russland nicht durchhalten lassen. Russland wird neben Asien und der Türkei als großer Gewinner aus der Krise hervorgehen. Europa wird der große Verlierer sein. Diejenigen, die russische Aktien halten, werden auf der Gewinnerseite stehen.
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