Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 28.07.24 11:43
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 192927
neuester Beitrag: 28.07.24 11:43 von: Fillorkill Leser gesamt: 34413024
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28.07.24 11:22
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23177 Postings, 6585 Tage Malko07Es gibt zwischen den Extremen

sinnvolle Graubereiche. So könnte z.B. auch die Zentralbank die Geldmenge problemlos ausweiten, also Kredite vergeben. Befürchtungen die mit der potentiellen Einführung des digitalen Euros zusammen stehen. Es könnte den Bankenbereich erheblich einschränken. Die Kreditvergabe durch die Privatbanken zu verhindern wäre mMn gefährlich. Es ist besser derartige Aktivitäten dezentral als nur von einer Stelle aus auszuführen. Zentralisiert hätten wir erneut Planwirtschaft. Richtiger ist es die Kreditvergabe besser zu regulieren und die Verantwortung der Beteiligten zu erhöhen.

Prinzipiell macht mehr Geld keinen reicher. Nur wenn das Geld effizient eingesetzt wird, steigt der Wohlstand, im anderen Fall nur die Preise. Was hat z.B. der Bürger aus dem Speckgürtel von München von dem Explodieren seines Hauspreises. Mehr als darin Wohnen, so wie vorher, kann er auch nicht und umziehen nach Norden will er auf keinen Fall. Diese Immobilienpreisinflation erschwert aber anderen fleißigen Arbeitnehmer unerhört den Kauf eines eigenen Hauses/Wohnung. Die Inflation hat bis vor kurzem hauptsächlich bei den Vermögenswerten (Immobilien, Aktien, ..) und hat zu einer Schieflage und zu nicht mehr Wohlstand geführt. Gehälter konnten bei weitem nicht Schritt halten. An diesem Beispiel sieht man wie die exorbitante Geldvermehrung Schaden angerichtet hat. Und wesentliche Treiber waren dabei die Staatshaushalte und deshalb haben die Zentralbanken sich nicht an eine wirksame Gegensteuerung gewagt (die Mittel hätten sie gehabt) und die Banken konnten fleißig drucken und so auch die Privatwirtschaft immer stärker in Schieflage bringen. Sie haben in voller Breite versagt. Und die Politiker bekommen immer noch nicht genug. Immer höhere Abgaben  und höhere Steuern bei gleichzeitiger Inflation (steigenden Schulden) und inzwischen nicht nur bei den Sachwerten. Wir werden also alle reicher durch diese unverantwortliche hohe Geldvermehrung? MMn nur die, welche sich der Staatsmacht entziehen können. Und in der Wirtschaft entstehen laufend kranke Firmen und die Kriminellen lachen sich schief. Ein Benko und viele vor ihm hätten nicht so einfach und nicht so viele bei einer geordneten Kreditvergabe entstehen können. Deshalb wäre es sinnvoll, dass die Zentralbank einen Teil des Marktes in die eigenen Hände nimmt und wir deshalb ganz brutale Bankenpleiten zulassen können. Ist heute faktisch ausgeschlossen. Das ist nämlich die beste Steuerung der Banken. Es reicht den Banken die Investitionen zu überlassen. Das ehrlich erarbeitende Geld sollte nicht auch noch zwangsweise bei ihnen landen-
 

28.07.24 11:43
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70297 Postings, 5895 Tage Fillorkill'Prinzipiell macht mehr Geld keinen reicher'

'Prinzipiell macht mehr Geld keinen reicher. Nur wenn das Geld effizient eingesetzt wird, steigt der Wohlstand, im anderen Fall nur die Preise.'

Auf dieser übergeordneten Ebene sind wir absolut einer Meinung. Die Fähigkeit produktiv zu sein ist das entscheidende Kriterium.  Und nicht die 'Numbers'.  
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