Varta (WKN: A0TGJ5) wieder "geladen"

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neuester Beitrag: 14.11.24 12:01
eröffnet am: 26.11.16 12:04 von: BackhandSm. Anzahl Beiträge: 19839
neuester Beitrag: 14.11.24 12:01 von: rolliv Leser gesamt: 7175459
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26.04.23 10:17

26079 Postings, 1200 Tage Highländer49Varta

Schwache Umsätze, tiefrote Zahlen, Stellenabbau, ich kann im Moment nichts positives erkennen oder habe ich da etwas übersehen?  

26.04.23 10:54

611 Postings, 1635 Tage MMM83@Highländer49

das einzige positive ist dass die Banken bis 2026 stillhalten. Was die neuen Zinssätze sind wird sich noch zeigen.

Auch das Tojner nicht genug Geld in der Hand hat (Hälfte von der KE hat er von LV) ist dahingehend positiv, weil er sonst möglicherweise in ein Starug (siehe LEONI) gehen hätte können und sich von den Kleinaktionären getrennt hätte.  

26.04.23 12:41
2

1365 Postings, 1734 Tage TargoDie goldene Zitrone für Varta

Inert 2 Jahren von 180 Euro auf 20 Euro abgestürzt. Nahezu 90 % ausradiert. Gelobt und gepuscht von allen Seiten und natürlich vom Guru Nr.1 AM.
Aha - es liegt an den hohen Rohstoffkosten und der geschwächten Nachfrage.
Beides kommt völlig überraschend. Das konnte man ja nicht ahnen - oder doch ?
Was mich höchstens noch überrascht sind die treuen Vartaanhänger. Wer schon länger an der Börse ist kennt die Abgründe. Man glaubt ja nicht wie weit Aktien abstürzen können.
Nein - Varta ist nicht pleite. Aber definitiv ein Sanierungsfall, der nun Zeit braucht zur Restrukturierung.
Besser abwarten bis hier wieder etwas gelingt, vielleicht sogar neue Produkte das Portfolio stärken.
Dann könnte Varta durchaus wieder interessant werden aber bis dahin ist das Jahr mindestens um.  

26.04.23 15:58
1

1365 Postings, 1734 Tage TargoAbschreibungen beim Buchwert

Sind natürlich interessant.
Die spannende Frage ist aber wo hier gekürzt wurde. Es könnten ja auch aktivierte E-Kosten sein, weil der Vogel jetzt doch nicht fliegt.  

28.04.23 09:46

611 Postings, 1635 Tage MMM83wieder eine prognosen streichung

28.04.23 10:44
1

26079 Postings, 1200 Tage Highländer49Varta

VARTA AG korrigiert Prognose für 2023
Die VARTA AG passt ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2023 an. Demzufolge soll der Umsatz zwischen 820 und 870 Millionen Euro liegen (vorher: 850 bis 880 Millionen Euro). Das bereinigte EBITDA soll mindestens auf dem Vorjahresniveau liegen. Grund für die Abweichungen beim Umsatz ist eine unsichere Marktentwicklung und daraus resultierend volatile prognostizierte Abnahmemengen seitens der Kunden, vor allem im Bereich der kleinformatigen Lithium-Ionen-Zellen.
Quelle: Varta

 

28.04.23 11:10

1258 Postings, 1996 Tage thetom200Diese Unternehmen samt Geschäftsleitung

kann man nicht mehr ernst nehmen.

Für mich ist das ein Wirecard nummer 2.
Hier wirds keine Insolvenz geben aber der Kursverlauf ist genau der gleiche.

Varta geht in Richtung Pennystock.

Mit -82% im Depot stell ich mir jede Woche wieder die Frage:
Riesige Verluse realisieren oder weiter in diesem Chaosladen investiert bleiben und den Rest auch noch verlieren.  

28.04.23 12:02

204 Postings, 2465 Tage ImmerAufwärtsthetom200

ich würde an deiner Stelle bei Varta drin bleiben. Hatte selbst auch schon solche Situationen u. A. bei Infineon, die zeitweise auch für unter 1 Euro gehandelt wurden.  Dein Ek bei ca. 125 Euro war allerdings auch etwas hoch. Wenn du die Nerven und das Geld dazu hast würde ich evtl. sogar nochmal bei passender Gellegenheit nachlegen, somit hast du einen wesentlich günstigeren durchschnittlichen Einkaufspreis und an eine totale Insolvenz des Unternehmens glaub ich eher nicht. Ich halte das Unternehmen für wesentlich werthaltiger als Wirecard und finde das kann man nicht vergleichen. Es ist einfach wesentlich mehr Aktivvermögen vorhanden. (Fabrikgebäude, Patente usw.).
Ja im Moment ist eine Durststrecke und die Asiaten machen den deutschen Firmen die auf einem teuren Standort produzieren das Leben schwer.  

28.04.23 12:06

1671 Postings, 4505 Tage jef85Neue Prognose

Umsatz alt: 850-880 MIO Mittelwert 865 MIO
Umsatz neu: 820-870 MIO Mittelwert 845 MIO

Der Umsatz wurde beim Erreichen des Mittelwertes um 2,3 % gesenkt.

EBITDA:

Alt: 90-110 MIO
Neu: Mindestens 69,5 MIO

Die neue Prognose schließt sowohl beim Umsatz-als auch beim Gewinn nicht aus, dass es sogar besser läuft als im November angenommen.

Und mit der neuen Prognose lässt es sich vielleicht glaubhafter mit den Gewerkschaften wegen der Stellenstreichungen reden.

Warten wir mal den GB heute abend ab.

Gelingt die Restrukturierung in den kommenden 1-2 Jahren, sehen wir ganz andere Kurse wieder. Bleibt alles beim alten, wird es schwierig werden über die 30 EUR zu kommen.
 

28.04.23 12:42

611 Postings, 1635 Tage MMM83Vertrauen

gewinnt man keines, wenn die Prognosen nie halten. Eigenkapitalquote ist nach der Abschreibung nicht mehr gesund. Unter 30%. Auch wenn man die 50 Mio KE dazu rechnet.  

30.04.23 09:02
1

146 Postings, 3097 Tage Ricjossensationell

das es Leute gibt, die bei slchen Zahlen und vorallem solchen Aussichten und dieser Nachrichtenlage, welche ja insbesonder die Zukunft enorm belasten noch bereit sind zu diesem Preis die Aktie zu kaufen. Das wird ein langes Tal der Tränen und was am Ende dabei rauskommt weis niemand... und ob der Großaktionär weiterhin bereit ist wie jetzt Kapital nachzuschießen... und das wird es brauchen  

30.04.23 17:26
5

73 Postings, 1383 Tage DC93Am Ende

Ich bin übers Wochenende mal den Geschäftsbericht durchgegangen und finde den Inhalt nochmal schockierender als die ganzen Überschriften und Mitteilungen vermuten lassen. Ich lasse euch hier mal ein paar meiner wichtigsten Erkenntnisse da. Mir erschließt sich nicht, wie man in das Unternehmen noch investieren und Vertrauen haben kann. Der Geschäftsbericht ist voller Widersprüche und offenbart alles andere als ein kohärent (gutes) Bild. Wer nachschlagen will, dem habe ich die Seitenverweise angefügt.

Wie bei W:O schon jemand geschrieben hat, ist allgemein und speziell nach der Durchsicht des Geschäftsberichts schleierhaft, wie VARTA die Ziele für 2023 erreichen will, insbesondere wenn man sich die Prognosen der einzelnen Segmente betrachtet.

  • Micro Batteries soll sich mit "rückläufiger Tendenz" halten (was jetzt genau?!), CoinPower sehr deutlich unter Vorjahr liegen, auch das Sonstige-Segment deutlich unter Vorjahr.
  • Consumer soll leicht wachsen während man nur wirklich im Bereich Energy Storage wirklich wachsen will, dass sollte den Rückgang in CoinPower aber kaum ausgleichen können, insbesondere nicht bei der Profitabilität (S 65, S 67)

Die Sonderabschreibungen im Bereich CoinPower und Large Cells unterstreichen nochmal, dass das Management implizit wenig Zukunftspotential in beiden Bereichen sieht. Der Zeitwert beträgt laut Geschäftsbericht 307m Euro für CoinPower und 95m Euro für die Large Cells, das macht einen Firmenwert für die beiden Hoffnungsträger von gerade mal um die 400m Euro. VARTA schreibt im Chancenbericht, dass der "stark wachsende" (wenn ich mir das Ergebnis in 2022 und die Prognose für 2023 anschaue, sieht das nicht so aus... - wo gab es nochmal Sonderabschreibungen?!) CoinPower-Bereich "besonders aussichtsreich" ist. Von E-Mobilität ist im Chancenbericht gar keine Rede mehr. (S 63, S 121)

Mit 125m Euro war ein Kunde in CoinPower der größte Kunde (92% der CoinPower-Umsätze; wer das wohl sein wird...) und der Kunde ist zum Jahresende auf Samsung SDI umgestiegen. Genauso wie davor Samsung (von dem oft gelobten Deal ist nicht mehr viel übrig...), Bose, Jabra, Sony, Beats und viele weitere. Die 2021 groß angekündigte Offensive auf chinesische Hersteller hat auch nicht gefruchtet -  ich habe keine einzige VARTA-Batterie in irgendeinem Teardown gesehen. Sieht nicht so aus, als hätte man die führende Position, die man sich selbst zuschreibt, noch inne. (S 36, S 116)

Die Bundesregierung sowie Bayern und Baden-Württemberg haben zudem die Fördersumme im Rahmen des IPCEI um 108m von 300m auf 192m Euro reduziert (oder doch nur um 90,5m wie im englischen Geschäftsbericht geschrieben?). Warum die Kürzung eingetreten ist, wird mit keinem Wort erwähnt. (S 154)

Im Bereich Micro Batteries stellt man vor allem Hörgerätebatterien her, der Markt für Primärbatterien ist weniger volatil (da Bestandseffekte bei den Hörgeräten) als der für sekundäre Li-Ion Batterien. So legt der Einbruch der Umsätze nahe und auch der oben zitierte Ausblick, dass man auch hier einen großen Kunden verloren hat. Selbiges gilt wohl auch für die Power Packs im Bereich Sonstiges. (S 115)

Interessant sind auch die Markterwartungen für die Entwicklung der TWS: 500 Milliarden USD bis 2033, ein Drittel davon in den USA und 26 Milliarden in Großbritannien. Wenn man das durch die jeweilige Bevölkerung (USA 380m, Großbritannien 60m) teilt, kommt man auf ungefähr 400$ pro Jahr und Person für TWS. Das wären zwei Paar AirPods pro Person pro Jahr - inklusive Babys, Senioren, Gefängnisinsassen... (S 41)

Richtig spannend und auch pikant wird es in Abschnitt 8.6 über Finanzielle und Ausfallrisiken. Die Banken stellen ihre Kredite nur dann nicht fällig, wenn sich das Sanierungskonzept als tragfähig und die Ziele als erreichbar herausstellen. Eine größere Gewinnwarnung könnte also die Insolvenz der Firma nach sich ziehen. (S 62)

Mit der Gewinnwarnung vom Freitag hat man sich fehlende Perspektive zum Teil schon eingestanden. Wenn aber nicht wie durch ein Wunder neue Kunden in CoinPower gewonnen werden (die selbst nach VARTA erst ab 2024 Umsätze beitragen "könnten", S 65), wird sicherlich noch die ein oder andere Gewinnwarnung ins Haus stehen. Fraglich ist, ob das rechtlich dann schon unter Insolvenzverschleppung fallen würde...

Ich kann nur jedem empfehlen, die 200 Seiten genau zu studieren. Ich fand es erschreckend.

 

02.05.23 11:07

26079 Postings, 1200 Tage Highländer49Varta

Gelinkt mit dem  geplanten Konzernumbau samt umfänglicher Stellenstreichungen der Turnaround ?
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...-bringt-endlich-schwung  

02.05.23 16:30

1660 Postings, 2663 Tage larrywilcoxGelinkt

Highländer 49 schreibt ihr wurdet gelinkt (von Varta und Maydorn). Seht ihr das auch so wie Highländer49?  

02.05.23 16:52

136 Postings, 2061 Tage Marreithetom200

Ich würde mal einen kleinen Teil, der ja brutal im Minus liegt, als Verlust abschreiben und den Rest behalten,  bzw. wenn es nach Besserung aussieht, wieder dazu kaufen.
Das Problem ist immer das selbe, man hält zu lange am Verlust fest und man kann sich nie vorstellen, wie weit es noch nach unten gehen kann. Ist mir auch schon passiert,
darum immer konsequent einen Stopploss legen, an dem man dann auch aussteigt... Verluste kann man ja gut mit Gewinnen verrechnen, eventuell auch mit in's nächste Jahr nehmen...
Varta liegt in einer Relativen-Stärke Tabelle leider auf dem vorletzten Platz bei deutschen Nebenwerte , kein gutes Zeichen, es wird lange dauern!  

02.05.23 17:06

1258 Postings, 1996 Tage thetom200Jeden Tag 5-10% minus riecht schon

dannach als wüssten grosse Player mehr.
Nicht des es hier in die Insolvenz geht.  

02.05.23 17:13

3351 Postings, 4897 Tage QuintusVarta

Anscheinend gehts hier wirklich schon ums überleben
Misswirtschaft Made in Germany  

02.05.23 18:50

395 Postings, 4873 Tage runfast111Varta

Es braucht mal eine positive Nachricht, bevor der Kurs dreht. Warum sollte auf der Käuferseite aktuell jemand sich positionieren.  

03.05.23 09:07
1

5789 Postings, 5001 Tage AktienflüsterinChartanalyse

Wir werden wohl die low's von 2021 testen zwischen 17,40 und 18 , da kommt dann die allerletzte Unterstützung.
Bei den Zahlen und vor allen den Aussichten kein Wunder. Ziehen die Banken die Reißleine bei einer weiteren Gewinnwarnung wird es ganz neue Allzeittiefs geben weit unter 17.
 

03.05.23 12:01
1

3397 Postings, 2945 Tage ChaeckaGute Beiträge hier!

Danke an alle.
So konnte ich mich in kurzer Zeit einlesen und mich gegen einen Kauf entscheiden.  

03.05.23 13:31

273 Postings, 1480 Tage Holly36Chaecka

stimme dir zu, gute Beiträge hier.

Denke auch, dass man nicht nachkaufen sollte

Der Boden ist noch lange nicht erreicht!!!!  

03.05.23 15:39
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172 Postings, 5366 Tage rowinsKursziel 1 Euro

Leider wurde wir über 2 Jahre geblendet von der Seifenblase "Varta-Zukunft". Inkompetentes Management (Michael Tojner) mit rechtlich grenzwertigen Agieren, welches in der Vergangenheit durch Millionen-Beträge an Dividenden das Unternehmen an den Rand der Pleite führt. Das Geld fehlt für Investitionen. Innovative Produktpalette nicht mehr zu sehen. Kurzziel m.E. liegt bei 1 Euro oder tiefer. Insolvenz ist nur eine Frage der Zeit. Grund: hohe Verschuldung und schrumpfender Umsatz.  

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