War mal so frech und habe mir das geklaut: Top Zusammenfassung. Der Bäcker schleicht sich bestimmt hier auch rum.
Der Call war nur mit telefonischer Einwahl. Kurz zusammengefasst (Gedächtnisprotokoll): Der AEBITDA-Downgrade um ca. 45 Mio Euro hat drei Gründe: 1) Mealkit: Bottom-Line-Effekt ca. 20 Mio Euro. Stammkundenverhalten stabil, Neukundenverhalten in den letzten Wochen schwächer, kann im Q4 auf Grund der saisonalen Besonderheiten (Feiertage in in den USA wie Thanksgiving, danach dann Weihnachten) nicht mehr aufgeholt werden (meine Interpretation: in anderen Quartalen kann man in der zweiten Quartalshälfte wohl mehr Gas geben). 2) Zusätzlich ist in einige Bundesstaten ein Labor Law geändert worden, dass die Beschäftigung von Leiharbeitern verteuert. HF steuert hier gegen, indem mehr Mitarbeiter "permanent" beschäftigt werden. Damit sind insbesondere einmalige Umstellungskosten verbunden (gleiches auch bei RTE). Zum Zeitpunkt der Q3-Zahlen war diese Änderung zwar schon bekannt, es waren jedoch noch viele Umsetzungsfragen offen, so dass der tatsächliche Ergebnis-Effekt noch nicht bewertet werden konnte. Insgesamt ca. 11 Mio Bottom-Line-Effekt (verteilt auch Mealkit und RTE, in den 20/25 Mio mit enthalten) 3) RTE. Bottom-Line-Effekt ca. 25 Mio Euro. Man hat beim Hochfahren der neuen Fertigungsstätte zu wenig/zu spät ausreichend "Water Permits" beantragt. Dies ist inzwischen gelöst, hat aber das Hochfahren verzögert (weniger Umsatz, gleiche Kosten). Man ist nun ca. 1 Monat hinter den ursprünglichen Planungen zurück. Das Problem war zum Q3-Call schon bekannt, man ging jedoch davon aus, dass dies kurzfristiger zu lösen sei als es dann tatsächlich dauerte. Dann noch Verzögerungen bei Einarbeiten, Verlängerung der Wartungsarbeiten, höhere Versandkosten als geplant (weil nicht/weniger aus Arizona versendet werden konnte als geplant), "active demand steering" im Sinne, dass Bestellungen storniert und gutschrieben werden mussten etc.
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