Gegenstand der Untersuchungen der EU sind Dinge wie etwa den Austausch von Informationen unter Firmen.
Delivery Hero, Hellofresh und Co. EU-Razzien belasten Aktien von Lieferdiensten - manager magazin https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/...5-94b1-a48cff02abdc "....Die EU-Wettbewerbshüter sind zu Razzien bei mehreren Essenslieferdiensten in zwei EU-Ländern ausgerückt. Es bestehe der Verdacht, dass die Dienstleister gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen haben könnten, hieß es am Dienstag zur Begründung....Bei den aktuellen Razzien sei es um weitere mögliche Verletzungen des Wettbewerbsrechts wie etwa den Austausch von Informationen unter Firmen gegangen, teilte die EU-Kommission nun mit. Namen der betroffenen Firmen nannte sie nicht..."
Wer sind denn die ganzen Firmen bei denen Razzien stattfanden? Außer DH ist mir bislang keiner bekannt. Schweigen die anderen betroffenen Firmen alle kollektiv oder kennt jemand noch eine andere Firma die betroffen ist und sich dazu bekennt? Bekannt ist nur das es mehrere Firmen sind aus zwei Ländern. Ein Land ist definitiv Deutschland. ( wg. DH). Aber es gibt in D.land auch noch mehr ansässige Essensanbieter. Auch einen Anbieter mit den gleichen Gründerwurzeln wie DH (Rocket Internet).
Also wenn man im Unschuldsfall als Unternehmensführung sieht, daß die eigene Aktie EXTREM verliert, weil der verunsicherte Markt nicht helfend aufgeklärt wird, ob man betroffen ist oder nicht und es nur eine Kleinigkeit wäre es helfend klarzustellen, dann ist es aus meiner Sicht entweder Dummheit oder Desinteresse seitens eines Unternehmens es lieber weiter kursschädigend im Dunkeln zu lassen. Ich kenne es von größeren Qualitätsunternehmen stets nur so, daß man solche Dinge zeitnah kommentiert. Muß man als Management dann entscheiden, ob man lieber als Pommesbude gelten will mit wenig Transparenz bzw. viel zu großen Verzögerungen bzgl. wichtigen Entwicklungen ( siehe z.B. die Umstände rund um die Gewinnwarnung nur kurz nach den Q.3 Zahlen, wo eigentlich die Dinge schon auf den Tisch gehört hätten) oder ob man sich lieber an den Wertestanddarts der Blue Chips orientieren will. Im ersten Fall sind dann eher Trader, Zocker , am Nasenring von Kulmbach gezogene Jünger und Leerverkäufer die Klientel die sich mit der Aktie beschäftigen. Der Aktienkurs spricht hier eine klare Sprache für was man das Management bei HF momentan eher hält.
Und ich bin mir auch sicher, daß es ebenso wie bei DH auch bei HF gestern genug Anfragen gab seitens der Agenturen/Medien, ob man involviert ist oder nicht. Es hätte genügt sich dort aufklärend zu äußern. Man macht es NICHT. Folge: Kurs crasht gestern auf neue Mehrjahrestiefs. Da sind sicher alle rationalen gewinnorientierten Aktionäre, die also nicht blindverliebt sind in die Aktie, wenig beglückt über die Umstände der jüngsten Zeit und über das abtauchende Verhalten des Managements. Die dauerhaft Blindverliebten werden alles weiter glorifizieren und Schuld immer nur außen suchen und nie von innen was in Frage stellen. Aber letztere Anlegergruppe machen nicht die Kurse.
Somit bleibt durch dieses kommunikative schwarze Loch nun im Markt weiter der schwelende kursdrückende Verdacht es könnte auch HF involviert sein, da eben jeder seriöse aktionärorientierte Vorstand längst eine Klarstellung eingeleitet hätte im Unschuldsfall, um schnellstens vermeidbaren Schaden vom Unternehmensimage / der wegschmelzenden Aktie abzuwenden.
Was würde wohl die Aktie machen, wenn HF bestätigt definitiv keiner von den Essenslieferanten zu sein die untersucht werden? Das würde dem Kurs vermutlich mehr helfen als bislang das Aktienrückkaufprogramm, daß NICHTS aufgehalten hat beim rapiden Verfall der Aktie auf neue Mehrjahrestiefs. Gibt für mich nur zwei Möglichkeiten bezüglich des bis jetzt andauernden Schweigens: Das Management ist entweder a) im Falle man wäre nicht involviert dann gegenwärtig aktionärfeindlich oder dilettantisch , da man riesigen Aktien-Verlusten tatenlos zuschaut und lieber Däumchen dreht. Oder b.) man ist doch involviert und man vertuscht es gegenüber der Öffentlichkeit so lange wie möglich, während eventuell Insider/LV hier bereits längst wieder mehr Wissen haben als der "lästige" Streubesitz. Von daher mal schauen, ob die Namen der betroffenen Firmen doch noch in der nächsten Zeit durchsickern, auch wenn diese selber - bis auf DH - offenbar alle kollektiv schweigen.
Ein nachweisliches Vergehen kann bis zu 10% des Jahresumsatzes als Strafe auslösen. Wer übrigens kooperativ auspackt über andere Firmen kann dadurch straffrei ausgehen, da man "Kronzeuge" wäre. Ob DH da vielleicht schon drüber nachdenkt? Wenn man selber seine Schuld gesteht wird die Strafe auf 5% des Jahresumsatzes reduziert. Wenn man leugnet und überführt wird, dann sind es eben volle 10%. Das sind also keine Bagatell-Strafen die da drohen könnten.
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