Warum die US-Börsen steigen und der Euro fällt
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Deshalb wird der momentane weltweite Anstieg der Aktienkurse anhalten, denn wir befinden uns immer noch in der Korrektur der Blase nach unten, die der Blase nach oben folgte. Trotz extrem guter Rahmendaten haben wir eine der extremsten Diskrepanzen zwischen dem Aktien-KGV und Renten-KGV. Dass diese Diskrepanz abgebaut wird - daran habe ich nicht die geringsten Zweifel. Wer meinen Ratschlägen im Frühjahr 2003 gefolgt ist, hat inzwischen sein Vermögen mehr als verdoppelt und kann es in den nächsten sechs Jahren noch einmal verdoppeln. Und es sind im noch die gleichen Heuler auf den Aktienboards und gleichen verzockten Pressehuren, die die Anleger um ihr sauer verdientes Geld zu bringen versuchen, indem sie ihnen permanent den Weltuntergang zelebrieren.
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Nicht von den 2000-Verzockern verarschen lassen, mahnt Rüdiger von Nitzsch, Professor für Betriebswirtschafslehre in Aachen und Vorstand des Forschungsinstituts für Asset Management und Betriebswirtschaft an der TH Aachen.
"Zweitens sollte der Anleger sein Augenmerk nicht darauf richten, wie sich die Marktpreise in der Vergangenheit entwickelt haben und daraus Schlüsse für die Zukunft ziehen. Der Investor wird nicht für die Übernahme von Marktpreisrisiken belohnt, sondern für die Übernahme des fundamentalen Risikos."
Das beschreibt auch sehr gut das Problem, das die Technische Analyse seit dreieinhalb Jahren hat, wenn sie fast immer extrem falsch liegt. Wer in den letzten dreieinhalb Jahren die wöchentlichen Lachnummern in der FAZ zur technischen Analyse nicht beachtet hat, kann sich ins Fäustchen lachen, denn er ist inzwischen reich oder zumindest reicher geworden. Wer die Technischen Kommentare gelesen hat, ist auch reicher geworden - aber nur an "Verfahrung", dass man Scharlatanen der Marke "Hokuspokus-Fittipus-Dreimal-Schwarzer-Kater" auch nicht ein gelogenes Wort glauben kann. Wenn Dir also Dein Bankberater etwas von Charts und Technischer Analyse herumschwafelt oder schlimmer noch, etwas von Elliot Wave und dem Goldenen Schnitt erzählt, wechsele sofort die Bank. Denn leider hat der im Gegensatz zur Zigarettenindustrie noch nicht die Auflage für folgendes Schild: "Vorsicht Anlageberatung, Herr/Frau X/Y können ihnen dabei helfen, ein kleines Vermögen zu machen - wenn sie vorher ein großes hatten."
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Sehr viel wichtiger als die überall angestimmte Geschichte vom "Häuserkampf" ist z.B., was man letzte Woche in der FAZ lesen konnte, was für die Weltuntergangsrabauken jedoch (weil nicht in den Kram passsend) nicht von Interesse ist, von dem man aber sagen kann: Amerika, Du hast es besser.
aus der FAZ:
"Renten in Amerika steigen
Die Renten in Amerika werden im Januar um 3,3% angehoben, um mit den Lebenshaltungskosten Schritt zu halten. Demnach erhöht sich die monatliche Auszahlung der umlagefinanzierten staatlichen Rentenversicherung um 33 Dollar auf 1046 Dollar. Die Anhebung der Renten fällt zwar geringer aus als in diesem Jahr (4,1%), es handelt sich aber immer noch um den zweithöchsten Anstieg der vergangenen sechs Jahre."
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FAZ: Bernanke fürht die Fed seit gut acht Monaten. Was hat sich seit dem Ausscheiden von Alan Greenspan geändert?
Prescott: Nichts. Die amerikanischen Währungshütermachen ihre Sache gutund sichern ein gesundes und effizientes Zahlungsverkehrs- und Kreditvergabesystem. Darum sind die Inflationsraten verhälnismäßig niedrig, und bei den Zinsen gibt es keine großen Verwerfungen.
FAZ: Der ökonomischen Theorie zufolge hätten die langfirstigen Zinsen in den vergangenen Jahren steigen müssen, weil die amerikanischen Haushaltsdefizite hoch waren und die Staatsverschuldung ebenfalls gestiegen ist. Warum kam es dazu nicht?
Prescott: Die Schulden der Regierung sind gering. Die Verschuldung sollte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) gesehen werden. Der Grund warum die Realzinsen in den entwickelten Ländern so niedrig sind, ist, dass die Staatsschulden so niedrig sind.
FAZ: Das müssen sie erklären.
Prescott: Die Bevölkerung in vielen Ländern altert. Das bedeutet, dass insgesamt mehr für das Alter gespart werden muss. Die notwendige Ersparnis als Anteil des Bruttoinlandsprodukts wird größer. Darum besteht ein Bedürfnis nach Anlagemöglichkeiten und samit einer größeren Staatsverschuldung in Relation zum BIP.
Vielleicht habt Ihr gemerkt, dass Libuda für seine auf verschiedenen Boards vorgetragene These, dass in den USA die Verschuldung auch in den letzten Jahren permanent zurückgegangen ist, prominente Unterstützung unterhält. Denn Prescott führt richtigerweise aus, dass man die Schulden immer ins Verhältnis zum BIP sehen muss - wäre er genauer gewesen, hatte er auch diese Angabe noch präzisiert und das nominale BIP angeführt, da es als Geldgröße das geeignete Pendant zur Geldgröße "Schulden" ist. Solange die Wachstumsrate der Schulden kleiner ist als das Wachstum des nominalen BIP, sinkt relativ gesehen die Staatsverschuldung. Das war in den USA in den letzten Jahren aufgrund des hohen nominalen Wachstums (reale Wachstumsrate plus Inflationsrate) immer der Fall, denn dieser Wert lag selten unter sechs Prozent - und da lag die zusätzliche Verschuldung meilenweit davon entfernt.
Vieles was uns da von sensenationsgeilen Pressehuren, verblödeten oder schon immer blöden Analysten und "Mikro"-Professoren, die an Alzheimer hinsichlich ihres ersten Semester leiden, vorgeheult wurde, erscheint da jetzt in dem richtigen Licht: Wichtigtuer und ahnungslose Stümper.
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"Wachstumsraten von 3,5 bis 4,5% wie in den vergangenen drei Jahren in den USA verzeichnet wurden, sind auf absehbare Zeit kaum noch zu erreichen.
Trotzdem ist mit einer von manchen Beobachtern kassandrahaft ausgerufenen "harten Landung" der gesamten US-Wirtschaft nicht zu rechnen, und die Immobilienkrise wird nicht zur Rezession oder Rezessionsgefahr führen. Der Grund ist, dass bedeutendere Aspekte der US-Wirtschaft - vor allem die hohen Investitionen und der Export - einen solchen Absturz verhindern. Auch ein oft prophezeiter "Kollateralschaden" der Immobilienkrise, der Zusammenbruch des privaten Konsums, ist aus vielerlei Gründen kaum zu erwarten."
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"So ist der private Verbrauch in den vergangenen Jahren nicht nur vom Häuser-Boom gestützt worden. Zahlreiche andere Faktoren wie etwa die Beschäftigungssicherheit und steigende Realeinkommen trügen ebenfalls dazu bei, die amerikanischen Verbraucher zum Geldausgeben zu bewegen. Interessanterweise gibt es bis heute keinen Hinweis auf einen signifikanten Rückgang der personlichen Ausgaben trotz der Immobilienkrise.
Doch selbst wenn die privaten Ausgaben sich etwas verringern - eine anhaltende Konsumschwäche ist nicht in Sicht. Der Immobiliensektor ist schließlich nur ein Teil der gesamten Wirtschaft. Seine Schwäche mag zu einer Wachstumsverlangsamung beitragen, sie wird aber nicht ausreichen, um die gesamte Wirtschaft zum Stillstand zu bringen."
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1. Solange die Wachstumsrate der Schulden kleiner ist als das Wachstum des nominalen BIP, sinkt relativ gesehen die Staatsverschuldung. Das war in den USA in den letzten Jahren aufgrund des hohen nominalen Wachstums (reale Wachstumsrate plus Inflationsrate) immer der Fall, denn dieser Wert lag selten unter sechs Prozent.
USA "darf" also mehr Schulden machen, wenn das nominale BIP-Wachstum noch stärker steigt als die Verschuldung selber.
2. Was der neue Chefstratege Ewen Cameron Watt ablässt, klingt ganz vernünftig:
"Wachstumsraten von 3,5 bis 4,5% wie in den vergangenen drei Jahren in den USA verzeichnet wurden, sind auf absehbare Zeit kaum noch zu erreichen.
Da die Verschuldung in USA trotzdem rasant zunimmt, muss also - um das nominale Wachstum hoch zu halten (Punkt 1) - die Inflationsrate steigen.
3. Trotzdem ist mit einer von manchen Beobachtern kassandrahaft ausgerufenen "harten Landung" der gesamten US-Wirtschaft nicht zu rechnen, und die Immobilienkrise wird nicht zur Rezession oder Rezessionsgefahr führen. Der Grund ist, dass bedeutendere Aspekte der US-Wirtschaft - vor allem die hohen Investitionen und der Export - einen solchen Absturz verhindern. Auch ein oft prophezeiter "Kollateralschaden" der Immobilienkrise, der Zusammenbruch des privaten Konsums, ist aus vielerlei Gründen kaum zu erwarten."
Diese Schlüsse ergeben sich nicht. Wenn die Inflation bei sinkendem realem Wachstum (Punkt 2) steigt, ergibt sich tendenziell ein Stagflations-Szenario. Außerdem würde die Fed die Inflation mit höheren Zinsen bekämpfen müssen, was das reale Wachstum zusätzlich senkt.
Im Extremfall läge das nominale Wachstum (nach 1) selbst dann noch bei 6 Prozent, wenn das reale Wachstum bei NULL und die Inflation bei 6 % läge. Für eine Wirtschaft ist dieses Stagflations-Szenario aber definitiv tödlich.
Wieso in (3) dann noch ausgerechnet der Export einen solchen Absturz verhindern soll, ist mir ebenfalls schleierhaft. Seit Jahren haben die USA ein wachsendes Außenhandelsdefizit. Der Export nimmt also relativ zu den Importen ab. Mag sein, dass der Export nominal steigt. Doch wenn man die Verschuldung am BIP-Wachstum misst, muss man auch den Export am Import messen.
4. Ewen Cameron Watt: ..."So ist der private Verbrauch in den vergangenen Jahren nicht nur vom Häuser-Boom gestützt worden. Zahlreiche andere Faktoren wie etwa die Beschäftigungssicherheit und steigende Realeinkommen trügen ebenfalls dazu bei, die amerikanischen Verbraucher zum Geldausgeben zu bewegen. Interessanterweise gibt es bis heute keinen Hinweis auf einen signifikanten Rückgang der persönlichen Ausgaben trotz der Immobilienkrise.
Gestern bei Derivate-Check:
30.10.06
Veröffentlichung der US-amerikanischen Zahlen zu den persönlichen Auslagen (Personal Outlays) für September 2006: Die persönlichen Auslagen sind um 0,1 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 % ...
Die Crux beim Argument von E. Watt in (4), dass der Häusermarkt den Konsum stützt, ist, dass es rückwärts gerichtet ist. So WAR es, also der Häusermarkt noch boomte und der "Haus-Geldautomat" (Anzapfen der Substanz über Hypotheken) noch ständig Geld ausspuckte. In Zeiten rückläufiger Häuserpreise (Neubaupreise fielen um 10 %), funktioniert diese Pumpwirtschaft aber nicht mehr. Sie trieb eine Pump-Blüte mit scheinbar hohem Wachstum, die jedoch inflationär ist und sich damit selber erstickt. Wieso in USA anerkannte Grundsätze der Volkswirtschaft nicht gelten sollen, bleibt wohl das Geheimnis dieser "Spezies".
Es ist zwar zutreffend, dass die Realeinkommen leicht gestiegen sind (in 4). Von Beschäftigungssicherheit kann jedoch nicht die Rede sein: Letztes Jahr lag die Zahl der monatlich geschaffenen neuen Stellen noch im Mittel bei rund 200.000, in den letzten Monaten pendelte diese Zahl meist um 125.000. Da jeden Monat 150.000 junge Amerikaner ins Berufsleben drängen, reicht die Zahl der neuen Jobs nicht einmal aus, um alle "Newbies" mit Jobs zu versorgen. Viele Ältere haben den Jobmarkt bereits abgeschrieben und registrieren sich nicht mehr als Arbeitslose. So bleibt die US-Arbeitslosigkeit bei scheinbar niedrigen 4,6 %.
Wäre auch ein Wunder, wenn bei ständigen Massenentlassungen, die wir ja auch in Deutschland sehen, der Arbeitsmarkt entlastet würde. Hier zu Lande wird die hohe Arbeitslosigkeit allerdings nicht von Statistik-Huren (ich knüpfe hier, lieber Libuda, an Deine Wortschöpfung der Presse-Huren an) schön gerechnet. Hier gibt es ja auch kein Gettos, in denen Langzeitarbeitslose mit Drogen delirieren und handeln und beim Sozialamt nicht mehr in Erscheinung treten. Last not least gibt es hier aus dem gleichen Grunde deutlich weniger Kriminalität:
FTD, 30.10.06
St. Louis gefährlichste Stadt der USA
Der Mittlere Westen der USA ist wild: Die Verbrechensraten sind dort sprunghaft gestiegen. Den zweifelhaften Spitzenplatz als Verbrechenshochburg der USA hat sich St. Louis ergattert. Detroit und Flint - beide im Bundesstaat Michigan gelegen - folgen auf Platz zwei und drei. Dies geht aus einer am Montag veröffentlichten Liste des privaten Forschungsinstituts Morgan Quitno Press hervor, die auf dem Vergleich von Verbrechenszahlen im gesamten Land basiert. Als sicherste Stadt führt Brick in New Jersey die Liste an, es folgen Amherst in New York und Mission Viejo in Kalifornien.
ZUM THEMA
* (€) Gewalt an Schulen ist in den USA alltäglich
Dass St. Louis den Spitzenplatz unter den gefährlichen Orten einnehme, habe ihn nicht überrascht, sagte der Präsident von Morgan Quitno Press, Scott Morgan. Die Stadt zähle seit Jahren zu den zehn gefährlichsten des Landes. Nach Angaben der Bundespolizei FBI stieg die Zahl der Gewaltverbrechen dort in diesem Jahr um 20 Prozent. Im Landesdurchschnitt betrug der Anstieg nur 2,5 Prozent. Allgemein verzeichnete das FBI in den zwölf Staaten des Mittleren Westens, wo auch St. Louis liegt, einen mindestens dreifach höheren Anstieg der Kriminalität als in jeder anderen Region der USA.
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Yardini hat übrigens selber zugegeben, dass es für die Zeit vor 1970 NICHT funktioniert. Tatsächlich erweckt es nur deshalb den Anschein von Stichhaltigkeit, weil in den 1970-er Jahren in USA die Inflation galoppierte (Rate lag bei bis zu 18 %), während Aktien am Boden lagen. In dem Szenario machten KGVs von 5 daher Sinn. In den 1990-er Jahren stiegen die KGVs (maßlos) bis weit über 20, die Zinsen lagen bei 5 % - das Modell machte erneut Sinn.
Problematisch wird es jedoch für die Zeit vor den 1970-er Jahren, als Blasen-KGVs noch nicht gang und gäbe waren. In der Zeit war die Inflation (und damit die Zinsen) deutlich niedriger, während die KGVs von Aktien TROTZDEM oft unter 10 lagen. Folglich funktionierte das Fed-Modell für diese Zeit nicht. Genauer wäre es sogar, zu sagen: ES IST FALSCH - eine mentale Konstruktion zur Rechtfertigung der Blasen-KGVs in den späten 1990-er, als es Ed Yardini im Auftrag der Deutschen Bank entwickelte.
Recht willkürlich werden die "Bewertungs-Ergebnisse" des Fed-Modells auch, wenn man es in den Jahren 2002 bis 2003 "anwendet":
Quelle:
http://www.investopedia.com/articles/03/112703.asp
The Fed Model And Stock Valuation: What It Does And Does Not Tell Us
November 27, 2003
By John Summa, CTA, OptionsNerd.com
When the stock market was reaching record new highs in 1999 and 2000, many stock valuation models began sounding the alarm - flagging what in hindsight proved to be an extremely overvalued stock market. However, most investors unfortunately chose to ignore this available information, believing instead that we had entered a "new economy", immune to past problems like long, painful bear markets.
The major market averages remain well below the levels of those days of "irrational exuberance", despite having rallied considerably off the bear market lows of October 2002.
Given the extended rally of 2003, therefore, I thought it would be a good time to look at stock valuation using the so-called Fed Model to see where we stand today. Are we in a mini bubble? Or is this still a buyer's market? As you'll see, the answer is not that simple.
Let's begin with a quick review of the basic valuation model popularized by economist Ed Yardeni who, in his own words, has dubbed it the "Fed's stock valuation model, though no one at the Fed ever officially endorsed it." This model compares two key benchmarks: the interest rate yield of the 10-year U.S. Treasury note and the forward operating earnings per share of the S&P 500 stock index.
As you'll see, these variables can be tinkered with (i.e., substituted with others) to suit one's own subjective preferences regarding what works best for relative comparisons. (For example, some may substitute reported earnings or trailing earnings for the S&P 500 side of the ratio, or use a different interest rate yield in the numerator). That said, let's see what the Fed Model is telling us now and what it has indicated in the past.
The Fed model as of November 14, 2003, despite a major rally off February 2003 lows, had the S&P 500 still well below fair value. You can seen in Figure 1 that the Fed Model shows the S&P fair value at 1,426.30, despite a rally of close to 30% from its 2003 lows to the latest level of 1050.35. In other words, the S&P 500 is still 26% below fair value, or undervalued by 376 points, as indicted in Figure 2.
At the historic market top of March 2000, it is worth noting that the model showed a fair value of 954.91 versus the actual closing high of 1,527.46. It's sort of like the cartoon character Wily Coyote, who remains suspended in midair for a few seconds before realizing he has run off the edge of a cliff. Oops!
After the major bear market plunges of 2000, 2001 and 2002, the model finally began to show the S&P 500 as undervalued. This occurred during the big swoon lower that started the summer of 2002 and continued into the month of October, as can be seen in Figure 2. But the rally of 2003 has made the S&P 500 considerably less undervalued than was the case in March this year (when the Fed Model showed the S&P 500 over 700 points undervalued). The S&P 500 remains, therefore, from a relative value perspective still a buy, according to the Fed Model. However, there are some underlying dynamics at work in the model's variables that lead to some interesting paradoxes.
Figure 1 - S&P 500 Fair Value According to the Fed Model's Valuation.
(im Anhang unten, A.L.)
For example, note that the S&P 500 became more than 800 points undervalued in June of this year, despite the major rally off the lows of March. At that point, S&P 500 fair value was over 1800, according to the Fed Model, as can be seen in Figure 2. How could the S&P get so undervalued after it had rallied 25%? The answer can be found in an examination of the wild swings in the Treasury markets in the spring of 2003, with first a lower yield, then a reverse to a higher yield.
When it became clear to bond traders that an economic recovery was likely, long-term rates moved sharply higher, such as the Treasury 10-year note yield, which is one of the two variables in the Fed Model. Recall that the 10-year yield, however, first fell to 3.1% in June of this year, which is what caused the spike higher in S&P 500 fair value as seen in Figure 1, despite the rally in the stock market. The yield promptly reversed course, though, and is just above 4.2% after getting as high as 4.6% in August. While the S&P hovered in a trading range through most of the summer, the reversal lower again in the 10-year yield from the August highs drove fair value higher again to 1,500, with the S&P 500 getting 500 points undervalued despite climbing higher in September. This dynamic may explain why the bulls have had an easier ride, since many asset allocation models are driven by Fed Model valuations or some variation of it, and that would indicate a shifting to stocks from bonds.
But is the model useful for the average investor? Is the market really still a buy? I would argue that taken on its own, the model could be problematic. Remember, all the Fed Model is telling us is that when the forward earnings yield on the S&P 500 (how much you would earn per dollar paid) is less than the 10-year bond yield (how much you make from holding a 10-year note), then stocks have gotten too expensive. In other words, it does not pay to hold stocks because you can earn more in a Treasury bond with less risk. Conversely, if the earnings yield on the S&P 500 is higher relative to the 10-year note yield, stocks are said to be undervalued--that is, investors are at least being compensated for taking on the greater perceived risk of stocks.
So stocks are still "cheap." But when we take a look at absolute value comparisons, such as the earnings yields of the S&P 500 relative to past levels, we get a very different story.
Take a look at Figure 3 below, which contains the historical reported earnings to price ratio of the S&P 500. This series paints a rather gloomy long-term outlook for stocks.
Figure 3 - S&P 500 Earnings-to-Price Ratio with Mean and Standard Deviations
Source: Pinnacledata.com. Chart generated using MetaStock Professional.
Big secular bull markets begin when the earnings yield is substantially above its long-term average, preferably 2 standard deviations above. But as you can see from Figure 3, the reported earnings yield is considerably below its average (currently on a reported basis at 3.29), not only a level below its long-term average, but one that preceded the long bear market that began in the late 1930s and continued into the early 1940s.
I am not suggesting that we will have a repeat of this pattern, but this historical valuation measure does suggest that it may be difficult to sustain a new bull market similar to the one we saw during the 1980s and 1990s or the 1950s and 1960s, at least until absolute valuation returns to reasonable levels.
Bullish investors, meanwhile, may be in for another painful lesson about markets.
By John Summa, CTA
Die Grafik zeigt, dass das Fed-Modell zu stark schwankenden "fairen" Aktien-Bewertungen kommt. Allein von 2002 bis 2003 errechnete sich laut Fed-Modell ein "fairer" SP500-Wert zwischen 1000 und 1800, was fast einem Faktor zwei entspricht. Tatsächlich bewegte sich der Index in diesem Zeitraum in einem engen Korridor.
Angehängte Grafik:
SP500_und_Fed-Modell.gif
SP500_und_Fed-Modell.gif
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"Dies gilt umso mehr, als zwar der amerikanische Immombilienmarkt in den vergangenen Monaten viel Aufmerksamkeit auf sich zog, die wichtigere Entwicklung aus globaler Perspektive aber der starke Rückgang der Ölpreise ist. Mit Notierungen von 63 Dollar pro Fass bewegte er sich deutlich unter dem August-Höchststand von 78 Dollar und dem Drei-Monatsdurchschnitt von 73 Dollar.
Wenn dieser Rückgang von Dauer ist, kann die globale Inflation sich um eine Viertelprozent, vielleicht sogar um ein halbes Prozent verringern. Das globale Wachstum könnte sich im Gegenzug in fast dem gleichen Umfang ausdehnen. Der makroökonomische Umfeld ändert sich war nicht von Grund auf, aber das Risiko einer harten Landung der Weltwirtschaft sinkt."
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Dies wird genau dann geschehen, wenn mit weiter steigenden Kursen keine Geld mehr zu verdienen ist, also eine Konsolidierung her muss.
Dann wird der fallende Ölpreis als Indikator für sich abschwächendes Wachstum herhalten müssen.
Noch etwas anderes: Bei weiter fallendem oder nur gleichbleibendem Ölpreis werden die Ölgesellschaften im nächsten Quartal einen deutlich geringeren Gewinn ausweisen.Deren Aktien sind aber bisher nicht deutlich gefallen.
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HoustonHouston (aktiencheck.de AG) - Die amerikanische Marathon Oil Corp. (ISIN US5658491064 / WKN 852789) verbuchte im dritten Quartal aufgrund rekordhoher Öl- und Erdgaspreise einen deutlichen Gewinnanstieg.
Wie der Ölkonzern am Dienstag erklärte, lag der Nettogewinn im Berichtszeitraum bei 1,62 Mrd. Dollar bzw. 4,52 Dollar je Aktie, nach 770 Mio. Dollar bzw. 2,09 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Ohne die Berücksichtigung von Einmaleffekten aus dem Verkauf verschiedener Geschäftsaktivitäten lag der Nettogewinn bei 4,30 Dollar je Aktie. Der Konzernumsatz aus dem laufenden Geschäft verbesserte sich von 13,25 Mrd. Dollar auf 15,84 Mrd. Dollar. Neben höherer Absatzpreise bei Erdöl und Erdgas profitierte Marathon Oil außerdem von verbesserten Margen in den einzelnen Segmenten.
Analysten hatten zuvor ein EPS von 3,63 Dollar erwartet. Für das laufende Quartal liegen die Analystenschätzungen bei einem EPS von 2,38 Dollar.
Die Aktie von Marathon Oil gewinnt vorbörslich aktuell 0,83 Prozent auf 86,00 Dollar. (31.10.2006/ac/n/a)
Die Aktie steigt, obwohl die Analystenschätzungen für das laufende Quartal deutlich zurückgenommen werden.
Derzeit ist wohl die folgende Börsenweisheit außer Kraft gesetzt: "Sell on good News" Oder kommt in Kürze der dicke Verkaufsdruck? Denn beim Öl werden die News bzw. Ergebnisse bestimmt nicht besser....es sei denn, die Preise zögen wieder drastisch an. Dies wäre jedoch konjunkturschädlich und inflationsfördernd.
Ei, bald kenne ich mich mit den (gebeugten) Argumenten, die derzeit herhalten müssen, um den Markt nach oben zu bringen, nicht mehr aus. Ich werde mich den Lemmingen anschließen und einfach nur noch mitrennen....und hoffentlich nicht ins Verderben!
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"Diese Schlüsse ergeben sich nicht. Wenn die Inflation bei sinkendem realem Wachstum (Punkt 2) steigt, ergibt sich tendenziell ein Stagflations-Szenario. Außerdem würde die Fed die Inflation mit höheren Zinsen bekämpfen müssen, was das reale Wachstum zusätzlich senkt.
Im Extremfall läge das nominale Wachstum (nach 1) selbst dann noch bei 6 Prozent, wenn das reale Wachstum bei NULL und die Inflation bei 6 % läge. Für eine Wirtschaft ist dieses Stagflations-Szenario aber definitiv tödlich."
Damit das Weltbild stimmt, wird einfach behauptet, dass das Wachstum 0 und die Inflation 6% betrage - so einfach erstunken und erlogen. Kleine Nachhilfe für Bornierte, bei denen vermutlich keine Nachhilfe hilft.
Das Wachstum einer Wirtschaft bestimmt sich in the long run durch die Steigerung der Produktivität, das Bevölkerungswachstum und die Arbeitszeit. Abweichungen von diesem langfristigen Trend ergeben sich durch die unterschiedliche Auslastung der Produktionskapazitäten - diese Unterschiede in der Auslastung bezeichnen wir als Konjunktur. Da die Steigerung der Produktivität momentan die höchsten Zuwachsraten der letzten fünfzig Jahre hat, ist die Annahme eines Nullwachstums Flachsinn, Dummheit und Borniertheit. Ursache für die hohen Steigerungsraten der Produktivität ist zwar auch der verstärkte Computereinsatz, bedeutsamer ist aber die Intensivierung der zwischenbetrieblichen Arbeitsteilung, die allerdings erst durch den Computer und das Internet möglich wurde. Denn vorher waren die Kosten der Arbeitsteilung durch die zu hohen Transaktionskosten zu hoch. Erst um Zehnerpotenzen reduzierte Transaktionskosten ermöglichten die Intensivierung der zwischenbetrieblichen Arbeitsteilung, die den Produktivitätsschub herbeiführte. Hier wiederholen sich die Effekte, die wir in der industriellen Revolution schon kennengelernt haben - dort waren es aber stärker die Effekte der innerbetrieblichen Arbeitsteilung.
Genauso borniert ist die Annahme von 6% Inflation. Steigende Produktivität senkt die Lohnstückkosten selbst bei steigenden Löhnen. Die kosteninduzierte Inflation ist zumindest vorläufig tot. Und auch die gewinninduzierte Inflation hat einen Riegel vor, die Intensivierung des Wettbewerbs durch die vom Internet geschaffene weltweite Konkurrenz wirken inflationsdämpfend.
Fazit: Nur Unausgegorenes und Zusammengelogenes und Zusammengestümpertes damit das Weltbild stimmt.
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"Im Extremfall läge das nominale Wachstum (nach 1) selbst dann noch bei 6 Prozent, wenn das reale Wachstum bei NULL und die Inflation bei 6 % läge."
Man beachte "im Extremfall", den Konjunktiv und den Kontext.
Dieses Gleichzusetzen damit, ich hätte "einfach behauptet, dass das Wachstum 0 und die Inflation 6 % betrage"... ist Deinerseits "erstunken und erlogen", "dass sich die Balken biegen" (Zitat Libuda).
Deine "kleine Nachhilfe für Bornierte" kannst Du Dir daher getrost selber zukommmen lassen. Leg mir keine Behauptungen in den Mund, die ich so nicht aufgestellt habe. Insofern sind auch Deine weiteren Schlüsse daraus belanglos, weil schon die Voraussetzung dafür nicht stimmte.
Im Übrigen blieb ich in den Stellungsnahmen zu Deinen Beiträgen sachlich und inhaltlich. Es gibt keinen Grund, hier verbale Dreckkübel über andere, die andere Meinungen als man selbst vertreten, auszukippen und deren Ausführungen als "unausgegorenen Dünnpfiff" zu diffamieren. Überzeugend wäre eine inhaltliche Widerlegung gewesen. Von Dir kommen aber nur Kraftausdrücke und unzutreffende Behauptungen.
Ziemlich schwaches Bild, Herr Liduda. Deckt sich allerdings mit der inhaltlichen Dürftigkeit der von mir kritisierten Statements.
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Dass Du mich in # 65 sinnentstellt zitiert hast (siehe # 66), kann hier JEDER Laie nachprüfen, selbst die Dir so verhassten "C-Ligisten". Deine sonstige Argumentation scheint mir von ähnlich dürftiger Methodik geprägt. Genauso wie Du mein Zitat entstellst, rückst Du Dir die Fakten entsprechend Deinem vorgeformten Weltbild in Scheuklappen-Manier zurecht. Kritik daran wird mit kübelweiser Ausschüttung von Jauche beanwortet - ein Armutszeugnis.
Ich gebe daher auf, hier zu Deinen fragwürdigen Ergüssen Stellung zu beziehen. Der Thread war bislang ein selbstherrlicher Monolog. Ich hatte versucht, da Diskussion reinzubringen, zumal mir Deine Auffassungen reichlich einseitig erschienen. Die Erfahrung lehrt mich jedoch, dass mit Dir - auch aufgrund psychisch-charakterlicher Defizite - kein Dialog oberhalb der Ebene vulgärer Beschimpfungen möglich ist.
Ich wünsche Dir bei Deiner zukünftigen Selbstbeweihräucherung alles Gute und "viel Erfolg".
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Eine Studie von Fidelity über den Zeitraum von 1990-2005 kommt zu dem Ergebnis, dass ein Daueranleger im Dax im Schnitt eine Rendite von jährlich 9,4 Prozent erzielte. Wer jedoch die zehn besten Börsentage in diesem Zeitraum verpasste, dessen Rendite sinkt dramatisch - auf nur noch 4,6 Prozent.
Der Anleger, der die besten 20 Tage versäumte, kam nur noch auf magere ein Prozent. Und wer in den 40 Tagen mit den höchsten Kursgewinnen nicht investiert war, erlitt ein Minus von 4,3 Prozent. Dass einzelne Handelstage für die Gesamtperformance eines Wertpapierdepots derart entscheidend sind, ist kein deutsches Phänomen.
Die Studie erbrachte ähnliche Ergebnisse in den USA, Großbritannien und Frankreich. Timing ist also riskant. Zum einen ist es praktisch unmöglich, den perfekten Ausstieg und dann auch wieder den perfekten Einstieg zu erwischen; zum anderen sind gute und schlechte Tage an der Börse keinesfalls gleichmäßig verteilt.
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Und wer würde nach der Lektüre solcher Art Threads ernsthaft die Empfindung bestreiten, dass Libuda, Moebius, Fuzzi (und wie sie alle heißen) ausgewiesene Inkarnationen fleischgewordener Abrissbirnen sind, quasi die soziopathische Variante der wiederbelebten Daltons, deren Kleinwüchsigkeit in der Diskussion nur noch von ihrem beisswütigen Verschießen infantiler Pöbeleien übertroffen wird.
Diese Großwesire der Börsenzukunft und Börsen-Caligulas gefallen sich in der Rolle der Forum-Kettenhunde, die Erklärungsversuche anderer nur zu Kenntnis nehmen, wenn man sich ihrer Interpretation der Wirklichkeit huldvoll zuneigt, dabei die Genialität ihrer Analyse preist und mit untertänigstem Dank und glückstränigen Augen entgegennimmt.
Was will ich mit all dem sagen: AL, don't waste your time feeding the self-impressed, self-absorbed trolls.
OnceHush!
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Euro am Sonntag: Her Nadella, die großen Anbieter von Firmen-Software wie Oracle oder SAP haben zuletzt sehr schöne Zuwächse gemeldet. Investieren Unternehmen wieder mehr in ihre IT-Systeme?
Satya Nadella: Absolut. Und das ist erst der Anfang eines starken Investitionszyklus, der die nächsten zwei bis drei Jahre anhalten dürfte.
Euro am Sonntag: Analysten sind da etwas vorsichtiger. Was macht sie so optimistisch?
Nadella: Schauen Sie, Unternehmen erneuern Ihre ERP-Systeme normalerweise alle sieben bis zehn Jahre. Wegen der Datumsumstellung zum Jahr 2000 sind viele Investitionen auf 1999 vorgezogen worden. Das ist jetzt sieben Jahre her. Jetzt kommt das Echo der Jahr-2000-Umstellung.
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Jetzt aber zu Rockenmaier: "Sicherlich ist Vorsicht angesagt, wenn einzelne Titel aufgrund von Spekulationen völlig losgelöst vom fairen Wert in ungeahnte Höhen vordringen. Wenn aber ein Index wie der Dow Jones nach mehr als sechs Jahren das alte Rekordhoch überwindet, deutet das eher auf eine grundsätzliche Neubewertung der US-Aktien hin, die auf positiven Unternehmensergebnissen und berechtigten Hoffnungen auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA beruht. Günstige Rahmenbedingungen, die auch in der Vergangenheit Auslöser für anhaltende Kursrallys waren. Nimmt man dann noch die im historischen Vergleich günstigen Bewertungen dazu, werden vermeintlich teure Akt plötzlich billig."