Orders kann es nachbörslich ja schon mal zu solchen Ausschlägen kommen. Das kennt man aber eher von Small Caps. Im vorliegenden Fall gehe ich bei dem Volumen eigentlich davon aus, dass der Käufer wusste, was er tat.
Sehe ich genauso. Da wirft niemand mal nachbörslich mit einer halben mio just 4 fun so um sich. Vielleicht gibt es morgen eine Info oder zeitnah eine dgap Meldung. Könnte ja auch sein, dass vielleicht jemand eine Beteiligung an einen neuen Investor verkauft hat
So etwas wird dann sicherlich nicht nachbörslich über Tradegate erfolgen sonder eher außerbörslich. Mich würde der durchschnittliche EK dieser Transaktion interessieren. Mit Dividende wird das nichts zu tun haben.
Ohne es genauer betrachtet zu haben würde ich sagen das dieses Quartal das beste der Unternehmensgeschichte ist. Und rechtfertigt auch die Spitze von gestern Abend auf Tradegate bei 41,4 Euro!
Du beobachtest TLX ja auch schon länger. Wundert dich da die akutelle Kursreaktion? Mich nicht! Warum? Weil auch andere Unternehmen aus der Branche gute Zahlen abgeliefert haben und TLX halt ein UnderDog bleibt.
Am 20.02.2020 war der SK auf XETRA bei 48,36 Euro! Und da waren die Zahlen kurz vor der Pandemie auch nicht besser. Und am 06.05.2020 SK bei 33,68! Trotz Pandemie! Also dürfen wir dennoch hoffen!
Grundsätzlich erhält ein Anleger die auf der Hauptversammlung beschlossene Dividende, wenn das entsprechende Wertpapier zum Tagesende des Dividenden-Stichtags in seinem Depot liegt. Dieser Stichtag liegt immer einen Handelstag vor dem sogenannten Ex-Tag. Das ist der Tag, ab dem eine Aktie ohne das Recht auf die Dividende gehandelt wird. In Deutschland folgt der Ex-Tag direkt auf die Hauptversammlung. Damit fällt der Dividenden-Stichtag auf den Tag der Hauptversammlung. Wann die Dividende tatsächlich ausgezahlt wird, ist unterschiedlich. Bis die Dividendenauszahlung auf dem Konto ist, kann es mehrere Wochen oder Monate dauern. Wer unbedingt auf die Dividendenrendite einer deutschen Aktie abzielt, muss seine depotführende Bank rechtzeitig mit dem Kauf eines Wertpapiers beauftragen. Das bedeutet: Spätestens am Tag der Hauptversammlung und zwar möglichst früh, damit die Bank die Order noch ausführen kann. https://www.ing.de/wissen/anspruch-auf-dividende/
Das "Problem" bei TLX ist mMn der geringe Streubesitz von 21%. Hier könnte sich HDI mal Gedanken machen. Die Frage ist, ob überhaupt Interesse besteht, sich von weiteren Aktien zu trennen.
Danke für die Antwort/Quelle. Leider beantwortet es die Frage nicht wirklich. "Heute" war mir schon klar. Aber reicht es wenn ich 21:59 Uhr über Tradegate zukaufe? Dann sind die Aktien ja zum Handelsschluss (bei Tradegate) im Depot. Meine Bank ist Onvista und die arbeiten rund um die Uhr denke ich. Ich will es aber nicht ins lächerliche ziehen.
Am Ende vermute ich das alles was in Depot ist der Dividende unterliegt. Letzte Möglichkeit in Deutschland ist dann L&S kurz vor 23 Uhr.
Hier wird ja geren vertreten dass es keinen Sinn macht Aktien vor Dividendenauszzahlung zu kaufen. Persönlich sehe ich das anders - will aber nicht sagen das ich nicht verkehrt sein kann. Ich erkläre warum und dann könnte ihr gerne sagen wo der Denkfehler ist:
1) Der Zinsfreibetrag ist nicht ausgeschöpft. 2) Der Verlustvortrag bei Aktien ist so groß, dass die Wahrscheinlichkeit, im betreffenden Jahr noch in die Gewinnzone zu kommen(für die man alternativden Zinfreiberag verwenden könnte), als gering eingeschätzt wird 3) meine Beobachtung ist dass oftmals der Kurs kurz nach Ausschüttung auf den Kurs vor Dividendeauszahlung zurückkommt.
Ob der HDI VaG weitere Anteile von Talanx verkaufen möchte, müsste man den Eigner vom VaG fragen. ich könnte mir aber gut vorstellen dass die Strategie eher wäre weitere institutionelle Ankerinvestoren zu finden. Aber das ist nur eine Vermutung von mir. Der japanische Lebensversicherer der seine Anteile verkauft hat war so ein Beispiel.
Mit Talanx kann man langfristig wenig verkehrt machen - so meine Meinung. Mein persönliches Problem ist dass ich schon länger voll investiert bin und aufgrund immer weiter entstehender (unrealisierter) Verluste nicht mehr in die Situation gekomen bin aus der Vollinvestition - die nicht gut ist - rauszukommen. Um meinen (sehr geringen) TLX Bestand aufzustocken müsste ich woanders Verluste Realisieren. Hier bin ich noch nicht entschieden - tendenziell mache ich das aber nicht.
Tatsächlich habe ich Hannover Rück vor HV zu 155 verkauft und bin am Tag zur HV mit 150 wieder eingestiegen. Die Prognosen waren positiv und heftige Schwankungen kann man natürlich ausprobieren. Da die Dividende hinzukommt war es kein schlechtes Geschäft. Leider habe ich kein Tool um dies zuverlässig zu wiederholen. Es wäre nicht tragisch gewesen wenn es ein Nullsummenspiel geworden wäre. Bei TLX probiere ich es nicht.
zu 1): Wenn der Freibetrag nicht ausgeschöpft ist, schadet der Erwerb vor der Dividende natürlich nicht. Er nutzt aber auch theoretisch nichts.
zu 3): Das kann natürlich sein, in dem Fall macht es Sinn vor der Ausschüttung zu kaufen. Die Frage ist bloß, wie zuverlässig ist die Beobachtung? Könnte es dieses Jahr nicht auch genau andersrum sein (Die Aktie verliert mehr als den Dividendenabschlag)? Mir persönlich ist das zu spekulativ. Aber es kann natürlich funktionieren :-)
Ist ja die Frage was sich im Konzern ändern würde wenn der HDI seinen Anteil von 79% auf 69% oder 59% ändern würde?
Und wer soll da einstiegen? Ein Finanzinvestor aus den USA oder GB? Bloß nicht! (Mache ich gerade bei der Aareal Bank mit). Die würden zu diesen Prozentzahlen wohl auch nicht weil sie immer noch in einer hoffnungslosen Minderheit wären.
Und warum? Ist ja nur der Börsenkurs bescheiden. Der Rest des Unternehmens, siehe die letzten Zahlen, läuft ja gut. Ich erkenne auch keine großen Verbesserungsmöglichkeiten, weil in den vergangenen Jahren schon die Schwachpunkte (Industrieversicherung) erkannt wurden und jetzt dabei sind, Gewinne zu schreiben.
Digitalisierung läuft und Investitionen in langfristg gewinnsichernde Infrastrukturfinanzierungen stehen auch auf der Agenda.
Was ich mir wünschen würde, da hapert es tendenziell bei allen großen Versicherungen (nur so ein Gefühl) immer noch extrem klimaschädliche Unternehmen versichern. Das ist nicht mehr zeitgemäß.
Von der Talanx würde ich mir z.B. wünschen, dass sie schon vor 2038 aus der "Kohleversicherung" aussteigen würden.
Der HDI hatte anfangs ja mal ganz andere Pläne, um seinen Anteil zu reduzieren: "Der Hauptaktionär von Talanx, der Versicherungsverein HDI, werde seine Beteiligung von gut 82 Prozent aber über die Zeit durch weitere Kapitalerhöhungen auf 50 Prozent plus 1 Aktie verwässern."
Ein Zitat aus dem beigefügten Artikel. Offensichtlich hat sich in den Folgejahren kein Kapitalbedarf für Akquisitionen etc. mehr ergeben, was ja per se nicht schlecht sein muss. Aber dadurch ist man eben beim geringen Streubesitz geblieben und befindet sich immer noch im SDAX und nicht wie die Tochter Hannover RE im MDAX.
Für uns Kleinaktionäre hat die latente Unterbewertung natürlich auch seine Vorteile: Die Dividendenrendite bleibt hoch und man kann Jahr für Jahr mit frischem Kapital seinen Talanx-Bestand aufstocken.
Noch eine Frage an dich, gerade weil du TLX schon lange beobachtest: Siehst du im Gegensatz zu einer Kapitalerhöhung evtl. auch mittelfristig die "Gefahr", dass der HDI Talanx wieder von der Börse nehmen könnte?
Die Versicherungsgruppe Talanx quält sich an die Börse. Nach dem Rücktritt vom Rücktritt und einem niedrigeren Ausgabepreis als geplant startet die Aktie mit Kursgewinnen. Wachstum durch Zukäufe ist für die nächsten zwei Jahre kein Thema, und auch die MDax-Pläne sind auf Eis gelegt.