Bis 2020 will Hessen viele Tiefengeothermieprojekte vorantreiben 31.03.10
Nachdem im März verstärkt seismische Messungen durchgeführt wurden, informierte der Regierungspäsident Johannes Baron über das Aufspüren und Gewinnen von Erdwärme in Südhessen in einem Gespräch mit Medienvertretern. Ziel der Erkundungen sei es, Schichten zu finden, die sich für eine geothermische Nutzung eignen, erläuterte Regierungspräsident Baron. Die Landesregierung beabsichtigt, den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch aus Sonne, Wind, Biomasse, Wasserkraft und auch der Geothermie in den nächsten zehn Jahren auf zwanzig Prozent zu steigern. Das hessische Regierungspräsidium führt derzeit die Vergabe von Feldern zur Aufsuchung und Gewinnung von bergfreien Bodenschätzen durch, worunter auch die Geothermie fällt.
„Um die geplante Terrawattstunde Energie pro Jahr aus tiefengeothermischen Anlagen zu gewinnen, müssen noch viele weitere Kilometer Strecke erkundet, über 40 Bohrungen in mehrere tausend Meter Tiefe gebracht, rund 20 Kraftwerke errichtet und dafür viele hundert Millionen Euro investiert werden, sagte Regierungspräsident Baron abschließend.
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