Ach, ‚Familienunternehmen‘ bei MPH Health Care das klingt wie ‚linke Tasche, rechte Tasche‘ deluxe. Ein bisschen Geld wird elegant zwischen den Taschen hin und her geschoben, Hauptsache, die Kontrolle bleibt fest in der Familie. Kein Wunder, dass der Börsenkurs dabei eher gemächlich wie ein lahmes Karussell kreist hier herrscht wenig freier Markt und mehr gut geöltes Familienballett.
Dass das Management in diesem kleinen Reich jeden internen Schachzug für pure Genialität hält, ist nicht überraschend. Manchmal fragt man sich allerdings, ob derjenige, der das preist, nicht selbst Teil dieses feinen Spiels ist Zauberstab inklusive versteht sich. Magische Moves? Fehlanzeige. Eher ein klassischer Taschenspielertrick mit Excel statt Hexerei.
Während die Aktionäre meist stumm zuschauen, läuft drinnen das Familientheater auf Hochtouren, und der Kurs? Der liefert eher eine Comedy-Show ab. Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund 20 Prozent verloren und dümpelt nahe eines 52-Wochen-Tiefs.
Und dann darf man bestaunen, wie mit großem Pathos verkündet wird: ‚Kann mich bei Herrn Brenske nicht beklagen‘, weil man angeblich am 28.07.2025 zu einem Kaufkurs von 12,40 Euro zugeschlagen hat. Tatsächlich lag der Aktienkurs an diesem Tag aber bei knapp 18 Euro die 12,40 Euro als Kaufkurs passen daher nicht ins Bild und könnten von früher stammen. Man möchte fast applaudieren, wären da nicht die sattsam bekannten Zaubereien, die hinter den Kulissen ablaufen.
Börsen-Guru? Nein, eher ein Familienkapitän, der mit viel Routine und ‚linke Tasche, rechte Tasche‘-Moves das Tagesgeschäft jongliert.
Aber hey, wer braucht schon freien Wettbewerb, wenn man solche ‚Meisterwerke‘ präsentieren kann? Applaus vom Management gibt’s jedenfalls reichlich und am Ende bleibt es ein gut inszeniertes Stück für die verlorene Geduld der Anleger.
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