WCM Ein böser Marionetten-Tanz
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WCM ist völlig undurchsichtig. Die Führung kriegt nichts hin. Seit Wochen geht es deutlich abwärts. CoBank war auch kein toller Verkauf. Kurs ist jetzt zwar weiter unten, aber Flach hatte vorher noch groß rumgeprollt, daß man viel höher verkaufen will. Also? Notverkauf. Die Jungs brauchen Geld, weil denen das Wasser bis zum Hals steht.
Ricki wollte ich nur mal darauf hinweisen, daß man Risiko besser verteilt, denn wer weiß schon was morgen passiert.
Daß weiß auch sO nicht.
Mehr sog i ned (Bedeutet das mehr sauge ich nicht, oder mehr sage ich nicht?)
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tja wann einsteigen ist hier meiner meinung eher die frage! ich plädiere für unter 1.
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Banken machen ernst
Jetzt machen die Banken ernst und WCM (WKN 780100, DE0007801003) droht der Ausverkauf. Bereits investierte Aktionäre gehen derzeit durch das Tal der Tränen. Die Volatilitäten dieses Wertpapiers sind enorm. Bei einem Kurs von zeitweise bis zu knapp über einem Euro, verkommt die WCM-Aktie immer mehr zu einem hoch spekulativen Zockerpapier. Der Vorstandsvorsitzende Roland Flach spricht immer häufiger vom Überleben der Aktiengesellschaft. Damit dürfte das immer bescheidener werdende Ziel der WCM jetzt allen klar sein. Der rapide sinkende Aktienkurs zeigt allzu deutlich an, es brennt bei WCM. Über 230 Jahre gehen die Wurzeln der WCM zurück. Das Kürzel WCM steht für Württembergische Cattunmanufactur. Buntes Cattun nannte man in der damaligen Textilära die dort hergestellten Produkte der Weberei und Stoffdruckerei. Von dieser Historie hat man sich völlig entfernt. Heute ist der Geschäftszweck Beteiligungskäufe und -verkäufe sowie Immobilien.
Konzentration aufs Kerngeschäft
Als in der Vergangenheit die Zukäufe und Transaktionen zur Zufriedenheit der Aktionäre verliefen, gab es kein Grund der Klage. Heute sinniert man, wie sinnvoll die Beteiligung in Commerzbank gewesen ist. Wieso ist man so lange so restriktiv in der Informationspolitik des Unternehmens gewesen? Es stellen sich weitere grundsätzliche Fragen: Wie sinnvoll können Beteiligungsholdings wie die WCM für den Aktienanleger überhaupt sein? Wer kann solche und andere Konglomerate überhaupt noch sinnvoll bewerten? Hier ist großes Vertrauen in die Fähigkeiten der Firmenentscheider notwendig. Und der Entscheider war in den strategischen Fragen bisher immer der Haupteigner Karl Ehlerding. Das Geschäftsmodell Beteiligungsgesellschaft dürfte sich mit dem vorgezeichneten Weg der Reduzierung der Anteile Ehlerdings und der angespannten finanziellen Situation des Konzerns aber erledigt haben. Es steht in jedem Falle eine Rundumerneuerung an.
An Wert gestiegener Beteiligungsbesitz
Zu den Beteiligungen der WCM gehören derzeit Commerzbank, IVG, Klöckner Werke, MAAG, Maternus-Kliniken, Ymos und BHE. Bei dem Erwerb der Unternehmensanteile, größtenteils im Immobilien- und Gründstücksbereich, hat man sich gemäß Leitlinie der WCM auf börsennotierte und bundesweit bekannte Firmen spezialisiert: "WCM investiert, wenn sie der Ansicht ist, dass der Börsenwert des Unternehmens nicht den tatsächlichen Wert widerspiegelt." Ein Verkauf der Aktienpakete trifft derzeit wieder auf ein gutes Börsenklima. Der Wert der genannten Beteiligungen, wie unten berechnet (aktuelle Commerzbank-Platzierung unberücksichtigt), beläuft sich auf im Moment immerhin ca. 1,4 Mrd. Euro.
Name WKN Beteiligung Anzahl Aktien Kurs Beteiligungswert
Commerzbank DE0008032004 5,5% 533.637.824 15,54 € 456.100.248
IVG DE0006205701 52,7% 116.000.000 8,88 € 542.852.160
Klöckner Werke DE0006780000 83,2% 45.814.460 8,10 € 308.752.809
MAAG CH0002400809 38,7% 1.021.269 110,60 € 43.712.560
Maternus-Kliniken DE0006044001 46,3% 11.079.161 0,65 € 3.334.274
Ymos DE0007847303 95,2% 54.000.000 0,99 € 50.893.920
BHE DE0008222506 82,0% 528.750 5,00 € 2.167.611
Geschäftsbereich Wohnimmobilien reift
Das Hauptvermögen des WCM-Konzerns besteht im zur Zeit unverhältnismäßig wenig in den Medien in Erscheinung tretenden Geschäftsbereich Wohnimmobilien, der mit ca. 3 Mrd. Euro anzusetzen ist. WCM bewirtschaftet rund 53.400 Wohnungen mit einer Wohn- und Nutzfläche von 3,3 Mio. m². Hauptsächlich befinden sich die Wohnungen an den fünf Standorten in Berlin, Bremen, Kiel, Mönchengladbach und Wuppertal (bzw. Rhein-Ruhr-Gebiet). Das erklärte Ziel ist es, jährlich ein bis zwei Prozent des Bestandes zu verkaufen. Dabei kann die WCM steuerliche Privilegien ehemals gemeinnütziger Wohnungsgesellschaften nutzen und steuerfreie Erträge einheimsen! Die durchschnittliche Miete pro Quadratmeter liegt zwischen vier und fünf Euro. Die meisten der Wohneinheiten, nämlich 40%, sind in Berlin angesiedelt - allerdings auch mit den geringsten durchschnittlichen Mieteinnahmen pro Quadratmeter. Die Vermietung der Objekte ist wenig lukrativ. Darüber hinaus wird das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit durch hohe einmalige Effekte beeinträchtigt. Im Jahr 2002 lag bei einer Leerstandsquote von 3,6 für alle Wohnimmobilien des Konzerns das Ergebnis durch Mieteinnahmen bei 29,1 Mio. Euro und durch einmalige Abschreibungen bei -180,6 Mio. Euro. Der einzig lukrative Weg der Unternehmung ist der Verkauf der günstig erworbenen Wohnobjekte und der geht trotz der neu eingerichteten Ladenlokale für Vermietung und Verkauf noch schleppend voran. Im Jahr 2002 wurden vor dem Hintergrund der jährlichen Zinszahlung von 89,46 Mio. Euro 489 Wohn- und Nutzeinheiten mit einem Gesamtwert von 39,9 Mio. Euro veräußert.
Wohneinheiten Monatl. Miete Ergebnis Miete
Anzahl Ø in € je m2 in Mio. €
Berlin 21.140 4,14 6,6
Bremen 11.195 4,38 5,8
Kiel 10.265 4,52 4,5
Mönchengladbach 5.825 5,01 7,7
Wuppertal/Rhein-Ruhr-Gebiet 4.000 4,24 4,5
WCM überlebensfähig
Die finanzierenden Banken haben Anfang November die 600 Mio. Euro Kredite der SIRIUS Beiteiligungs GmbH fällig gestellt, die zur Finanzierung des 49,9-prozentigen Aktienanteils an der IVG Immobilien AG dienten. Hierbei haben die Banken angekündigt, das überlassene Pfand der IVG-Aktien im Paket oder gestückelt versteigern zu wollen. Von außen angetrieben, muss WCM jetzt handeln. Die WCM würde mit der Versteigerung zwar den Vermögenswert der Anteile verlieren, aber sich auch der entsprechenden Kredite entledigen. Von den 2,6 Mrd. Euro Verbindlichkeiten der WCM sind 1,8 Mrd. Euro Hypothekendarlehen. Damit bleiben 800 Mio. Euro an Zahlungsverpflichtungen, die derzeit leicht über den Verkauf der Beteiligungen zu vereinnahmen wären. Das käme dem Erhalt der Unternehmung zu Gute. Die zumindest buchhalterischen Vermögenswerte der Unternehmung übersteigen die 2,6 Mrd. Euro Verbindlichkeiten bei weitem und die Marktkapitalisierung der WCM liegt derzeit bei etwa 350 Mio. Euro. Der Ruf der WCM ist heute stark ramponiert und Wert wird sich so schnell nicht wirklich erholen. Der Abwärtstrend dürfte aber trotz aller Charttechnik jetzt sein Ende gefunden haben. Auf dem derzeitigen Niveau von 1,30 Euro je Aktie lässt es sich trefflich spekulieren. Wir stufen das Risikopapier WCM bei einigermaßen stabilem Marktumfeld daher auf "spekulativ kaufen" mit Kursziel 2,00 Euro. Stop-Loss-Marke bei 90 Cent.
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_/_BRANCHE UND MARKT: Geldanlage Wohnimmobilie
Wohnimmobilie als Geldanlage für disziplinierte Sparer
So mancher Investor meidet Immobilien, denn sie gelten nicht als renditeträchtige Anlage. Immobilien haben eher den Ruf sich vor allem für die Werterhaltung zu eignen, ähnlich krisensicher wie Gold. Zwar haben sich die Renditen von Immobilien in westdeutschen Großstädten innerhalb des letzten Jahrzehntes um durchschnittlich 1,5 % bewegt, jedoch hat sich diese Mini-Rendite als Vorteil gegenüber so mancher Aktienspekulation der letzten Jahre erwiesen. Vor allem der eigenfinanzierte Wohnungskauf oder -bau als Sparform hat Vorteile. Auch wenn Bausparen als eher etwas langweilig gilt, so ist Miete zahlen auch nicht gerade aufregend. Die Vermögensbildung mit Wohneigentum verlangt einen hohen Grad an Spardisziplin und erleichtert zugleich der Versuchung zu widerstehen, das eigene Vermögen für Konsumzwecke anzutasten. Investoren, die sich als Vermieter betätigen, können sich derzeit über die historisch geringen Zinsen freuen.
Regionale Unterschiede im Wohnungsmarkt
Die Torschlusspanik aufgrund der Diskussionen um realistische Renten und um eine mögliche Streichung der Eigenheimzulage 2004 verhelfen den Maklern zu goldenen Zeiten. Käufer finden derzeit günstige Immobilienpreise bei niedrigen Finanzierungskosten vor. Mieter hingegen haben nach Aussagen des Verbandes Deutscher Makler mit Kostensteigerungen zu rechnen. Der Wohnungsmarkt befindet sich in verschiedener Hinsicht im Ungleichgewicht. Gut ausgestattete Wohnungen in arbeitsplatzträchtigen Städten wie Köln, Konstanz, München, Offenbach, Stuttgart, Berlin, Frankfurt/Main und Heidelberg erzielen Spitzenpreise, aber in Ostdeutschland stehen 1,3 Millionen Wohnungen leer. Besonders in Berlin prallen dabei die Gegensätze aufeinander. Wohnungsentgelte in Deutschland bleiben im oberen Preissegment stabil, aber im unteren und mittleren Bereich ziehen sie an. Die Konditionen für den Wohnungsbau bzw. Wohnungskauf sind günstiger denn je, aber instandgesetzte Wohnungen in Altbauten und Mietwohnraum zum Beispiel im Geschosswohnungsbau sind in weiten Teilen Mangelware.
Widerstand gegen staatliche Reglementierung
Aufmerksam sollten Politiker werden, wenn Lobbyisten sich nicht so sehr über die Streichung der Eigenheimzulage beschweren als vielmehr über den allgemeinen Zustand der Bedingungen für den Wohnungsbau. Insbesondere stutzig macht es, warum Angebot und Nachfrage keinen Ausgleich finden. Dieser wird so weit möglich dauerhaft nur durch funktionierende Marktmechanismen erreicht und nicht durch Subventionen. Politische Baufälligkeiten gibt es im Bauplanungsrecht, bei den Bauvorschriften, im Steuerrecht und im Mietrecht. So manches Mitspracherecht, welches sich der Staat mit seinen Subventionen bei den Bauherren erkauft hat, wirkt als Behinderung und Marktverzerrung. Jetzt, mit dem Wegfall der Begünstigungen, wird es vermehrt Widerstand gegen die Bevormundung im Wohnungsbau geben, die angemessene Wohnungsbauinvestitionen verzögern und verhindern.
Verzögerungsmomente sind im Wohnungsbau deshalb so relevant, weil das Angebot von Wohnungen sich aus nur einem sehr geringen Anteil von Neubauten speist. Schätzt man die Neubauproduktion auf ein Prozent aller Wohnungen, so macht eine Erhöhung der Nachfrage in einem Jahr um zum Beispiel zwei Prozent eine Verdreifachung des Bauaufkommens für dieses Jahr notwendig. Eine Änderung der Nachfrage löst eine sehr hohe Anpassungsnotwendigkeit aus, die bei den derzeit vorhandenen Vorschriften im Wohnungsbau verstärkten Preisdruck in die jeweilige Richtung ausübt. Die Zahl der angebotenen Wohnungen kann oft naturgemäß nicht in der notwendigen Geschwindigkeit angepasst werden. Der Anpassungsprozess wird durch das langwierige Hin- und Herschieben von Bauanträgen in den Behörden aber auch noch künstlich in die Länge gezogen. Besonders motivieren kann diese Situation für Vermieter und Wohnungsbauer generell nicht sein, auch wenn sich hauptsächlich auf den Eigenbedarf konzentrierte private Häuslebauer trotz allem nicht abschrecken lassen. Und damit dieser Missstand nicht so auffällt, hat der Staat folgerichtig und in der Philosophie des Interventionismus ganz konsequent eine Notbremse auch bei den Mietpreisen gezogen. So werden Wohnungen durch die mehr oder minder tendenzielle Unterversorgung in Ballungsräumen nach dem Windhundverfahren an die schnellsten Mieter verteilt und zum Ausgleich für die Mietpreisbindungen werden oft saftige Maklergebühren verlangt und so manche Mieterhöhung in den Nebenkosten versteckt.
Trend zu kleineren Wohneinheiten
Für die Wohnungswirtschaft relevante Daten lassen sich aus der Demographie ableiten. Aber nicht nur das Bevölkerungswachstum ist entscheidend. Relevant sind auch die Bewegungen innerhalb der Bevölkerungsstruktur mit einer wachsenden Zahl von Single-Haushalten oder mit dem in der individuellen Lebensplanung immer später werdenden Zeitpunkt einer Heirat und des Kinderwunsches. Durch die langfristige Entwicklung von der Bevölkerungspyramide hin zu einem Bevölkerungsturm und durch die Veränderung hin zu einer anderen Altersstruktur in der Bevölkerung ergibt sich auch die verstärkte Notwendigkeit mehr altersgerechter Wohnungen. Wie in der gesamten Bauindustrie verlagern sich die Aktivitäten der gewerblichen Anbieter in diesem seit Jahrzehnten eher tristen Umfeld gerne auf das Ausland und auf das Facility- und Gebäudemanagement.
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_/_MANAGER PORTRÄT: CEO Roland Flach als Krisenmanager gefordert
Karriere im Handel und Beteiligungsgeschäft
Flach hat seine berufliche Laufbahn im Alter von 20 Jahren angefangen. Erfahrungen bringt Flach vor allem aus bedeutenden Großunternehmen des deutschen Handels mit, nämlich Neckermann und Hertie. Nach einer Traineezeit und gewisser Berufserfahrung wurde Flach bereits mit 30 Jahren zum Mitglied von Geschäftsführungen in verschiedenen Handelskonzernen und übernahm dabei die Ressorts Einkauf und Verkauf. Fünf Jahre später war Flach als Geschäftsführer für den Beteiligungsbereich von Unternehmensanteilen verantwortlich und hat damit wichtige Erfahrung für seine derzeitige Tätigkeit bei WCM sammeln können. Vor seinem Wechsel zur WCM war Flach bei der Nürnberger Bund eG bzw. der späteren Beteiligungsholding des Handels und Einzelhandels Nürnberger Bund AG als Krisenmanager tätig.
Roland Flach
Überlebensstrategie für WCM notwendig
Flach, Jahrgang 1944, ist seit 1999 Mitglied des Vorstandes von WCM und seit Juli 2001 Vorstandsvorsitzender. Er ist für seinen derzeitigen Posten nicht notwendigerweise zu beneiden. Die Aktie des Unternehmens, die zum Jahreswechsel 1999/2000 noch über 30 Euro wert war, ist Anfang diesen November noch ein weiteres Mal deutlich zeitweise auf bis zu 1 Euro abgerutscht wird bei der derzeitigen Entwicklung vielleicht demnächst nur noch als Pennystock gehandelt. Durch den Kursverfall der Beteiligungen allein lässt sich dieser extreme Kursverfall kaum noch erklären. Bei Berichten über WCM ist derzeit erschreckend oft von Gläubigerbanken und Schulden des Hauptaktionärs Ehlerding die Rede. Das Manager-Magazin wirft Flach "galoppierenden Realitätsverlust" vor. In der Tat steht Flach mit 2,6 Mrd. Euro Schulden der WCM so unter Druck wie man es nur sein kann. Eine Hiobsbotschaft jagt die nächste und die Entscheidungsspielräume werden immer enger. Das Sagen haben zunehmend die Gläubigerbanken. Flachs Zielvorgabe ist inzwischen immer mehr nur noch das blanke Überleben des ehemaligen Traditionsunternehmens WCM.
Hauptaktionär Ehlerding verabschiedet sich verstärkt
Immerhin scheint das Verhältnis Flachs zum Großaktionär Karl Ehlerding besser zu sein als vielseits vermutet, wenn dies im Moment auch nicht mehr besonders hilfreich für WCM sein kann. In Bezug auf die bedeutenden Transaktionen ist Ehlerding als auslösender und maßgeblicher Faktor der Firmenkäufe und Aufsichtsratsmitglied in die Firmenpolitik stark eingebunden gewesen. Für das operative Geschäft und die Umsetzung ist Flach zuständig. Ehlerding, der den Grundstein für sein Vermögen mit einem sagenhaften Coup bereits zu Anfang seiner Studentenzeit legte, galt bislang als sehr gewiefter Geschäftsmann und Börsenkenner. Er machte sich bei seinen meist sehr lukrativen Geschäften nicht nur Freunde und hat sich aber in letzter Zeit auf vielfältige Weise verspekuliert. Heute reißt das finanzielle Desaster des einst mehrfachen Milliardärs WCM mit in die Tiefe. Dabei hat sich Ehlerdings Anteil an WCM von 67 % bereits auf 45 % (mit Familie) reduziert und soll sich Mitte 2004 auf Druck der Banken noch einmal halbieren.
Neuer Aufsichtsratsvorsitzender Vogel Retter in der Not?
Großen Rummel gab es vor einigen Wochen als der ehemalige Thyssen-Vorstandsvorsitzende Dieter Vogel als Vorsitzender in den Aufsichtsrat der WCM gewählt wurde. Mit ihm werden Hoffnungen verknüpft, die verfahrene Situation zu bewältigen. In dem aussichtslos scheinenden Fall Mobilcom hatte er in letzter Sekunde nach einem nervenaufreibenden Hin und Her im Aufsichtsrat doch noch die Rettung erzielt. Jetzt erwartet man von ihm auch bei WCM das Unmögliche. Aber auch er konnte die Fälligstellung der 600 Mio. Euro IVG/SIRIUS-Kredite nicht verhindern.
Verbesserte Unternehmenskommunikation
Flach bevorzugt eine klare Sprache und Berechenbarkeit, so äußert er sich im FFN-Interview. Diese setzt er voraus, um seine Mitarbeiter nachhaltig zu motivieren und deren Freude an der Arbeit zu steigern. Mit Flach ist in der Tat auch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit eingezogen, die im Gegensatz zur früheren Geheimniskrämerei steht. Schon vor wenigen Jahren wurde kritisiert, dass es WCM an Kontinuität und Transparenz mangele. Inzwischen lassen sich die vielfältigen Beziehungen und Verflechtungen zwischen WCM, Ehlerding, Beteiligungsunternehmen und Banken nicht mehr anschaulich vermitteln. Dies kann man schon nicht einmal mehr als ambitionierte Aufgabe betrachten werden und einfache Formeln helfen schon lange nicht mehr. Hier scheinen nur noch iterativ-mathematische Verfahren anwendbar zu sein.
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Banken machen ernst
Jetzt machen die Banken ernst und WCM (WKN 780100, DE0007801003) droht der Ausverkauf. Bereits investierte Aktionäre gehen derzeit durch das Tal der Tränen. Die Volatilitäten dieses Wertpapiers sind enorm. Bei einem Kurs von zeitweise bis zu knapp über einem Euro, verkommt die WCM-Aktie immer mehr zu einem hoch spekulativen Zockerpapier. Der Vorstandsvorsitzende Roland Flach spricht immer häufiger vom Überleben der Aktiengesellschaft. Damit dürfte das immer bescheidener werdende Ziel der WCM jetzt allen klar sein. Der rapide sinkende Aktienkurs zeigt allzu deutlich an, es brennt bei WCM. Über 230 Jahre gehen die Wurzeln der WCM zurück. Das Kürzel WCM steht für Württembergische Cattunmanufactur. Buntes Cattun nannte man in der damaligen Textilära die dort hergestellten Produkte der Weberei und Stoffdruckerei. Von dieser Historie hat man sich völlig entfernt. Heute ist der Geschäftszweck Beteiligungskäufe und -verkäufe sowie Immobilien.
Konzentration aufs Kerngeschäft
Als in der Vergangenheit die Zukäufe und Transaktionen zur Zufriedenheit der Aktionäre verliefen, gab es kein Grund der Klage. Heute sinniert man, wie sinnvoll die Beteiligung in Commerzbank gewesen ist. Wieso ist man so lange so restriktiv in der Informationspolitik des Unternehmens gewesen? Es stellen sich weitere grundsätzliche Fragen: Wie sinnvoll können Beteiligungsholdings wie die WCM für den Aktienanleger überhaupt sein? Wer kann solche und andere Konglomerate überhaupt noch sinnvoll bewerten? Hier ist großes Vertrauen in die Fähigkeiten der Firmenentscheider notwendig. Und der Entscheider war in den strategischen Fragen bisher immer der Haupteigner Karl Ehlerding. Das Geschäftsmodell Beteiligungsgesellschaft dürfte sich mit dem vorgezeichneten Weg der Reduzierung der Anteile Ehlerdings und der angespannten finanziellen Situation des Konzerns aber erledigt haben. Es steht in jedem Falle eine Rundumerneuerung an.
An Wert gestiegener Beteiligungsbesitz
Zu den Beteiligungen der WCM gehören derzeit Commerzbank, IVG, Klöckner Werke, MAAG, Maternus-Kliniken, Ymos und BHE. Bei dem Erwerb der Unternehmensanteile, größtenteils im Immobilien- und Gründstücksbereich, hat man sich gemäß Leitlinie der WCM auf börsennotierte und bundesweit bekannte Firmen spezialisiert: "WCM investiert, wenn sie der Ansicht ist, dass der Börsenwert des Unternehmens nicht den tatsächlichen Wert widerspiegelt." Ein Verkauf der Aktienpakete trifft derzeit wieder auf ein gutes Börsenklima. Der Wert der genannten Beteiligungen, wie unten berechnet (aktuelle Commerzbank-Platzierung unberücksichtigt), beläuft sich auf im Moment immerhin ca. 1,4 Mrd. Euro.
Name WKN Beteiligung Anzahl Aktien Kurs Beteiligungswert
Commerzbank DE0008032004 5,5% 533.637.824 15,54 € 456.100.248
IVG DE0006205701 52,7% 116.000.000 8,88 € 542.852.160
Klöckner Werke DE0006780000 83,2% 45.814.460 8,10 € 308.752.809
MAAG CH0002400809 38,7% 1.021.269 110,60 € 43.712.560
Maternus-Kliniken DE0006044001 46,3% 11.079.161 0,65 € 3.334.274
Ymos DE0007847303 95,2% 54.000.000 0,99 € 50.893.920
BHE DE0008222506 82,0% 528.750 5,00 € 2.167.611
Geschäftsbereich Wohnimmobilien reift
Das Hauptvermögen des WCM-Konzerns besteht im zur Zeit unverhältnismäßig wenig in den Medien in Erscheinung tretenden Geschäftsbereich Wohnimmobilien, der mit ca. 3 Mrd. Euro anzusetzen ist. WCM bewirtschaftet rund 53.400 Wohnungen mit einer Wohn- und Nutzfläche von 3,3 Mio. m². Hauptsächlich befinden sich die Wohnungen an den fünf Standorten in Berlin, Bremen, Kiel, Mönchengladbach und Wuppertal (bzw. Rhein-Ruhr-Gebiet). Das erklärte Ziel ist es, jährlich ein bis zwei Prozent des Bestandes zu verkaufen. Dabei kann die WCM steuerliche Privilegien ehemals gemeinnütziger Wohnungsgesellschaften nutzen und steuerfreie Erträge einheimsen! Die durchschnittliche Miete pro Quadratmeter liegt zwischen vier und fünf Euro. Die meisten der Wohneinheiten, nämlich 40%, sind in Berlin angesiedelt - allerdings auch mit den geringsten durchschnittlichen Mieteinnahmen pro Quadratmeter. Die Vermietung der Objekte ist wenig lukrativ. Darüber hinaus wird das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit durch hohe einmalige Effekte beeinträchtigt. Im Jahr 2002 lag bei einer Leerstandsquote von 3,6 für alle Wohnimmobilien des Konzerns das Ergebnis durch Mieteinnahmen bei 29,1 Mio. Euro und durch einmalige Abschreibungen bei -180,6 Mio. Euro. Der einzig lukrative Weg der Unternehmung ist der Verkauf der günstig erworbenen Wohnobjekte und der geht trotz der neu eingerichteten Ladenlokale für Vermietung und Verkauf noch schleppend voran. Im Jahr 2002 wurden vor dem Hintergrund der jährlichen Zinszahlung von 89,46 Mio. Euro 489 Wohn- und Nutzeinheiten mit einem Gesamtwert von 39,9 Mio. Euro veräußert.
Wohneinheiten Monatl. Miete Ergebnis Miete
Anzahl Ø in € je m2 in Mio. €
Berlin 21.140 4,14 6,6
Bremen 11.195 4,38 5,8
Kiel 10.265 4,52 4,5
Mönchengladbach 5.825 5,01 7,7
Wuppertal/Rhein-Ruhr-Gebiet 4.000 4,24 4,5
WCM überlebensfähig
Die finanzierenden Banken haben Anfang November die 600 Mio. Euro Kredite der SIRIUS Beiteiligungs GmbH fällig gestellt, die zur Finanzierung des 49,9-prozentigen Aktienanteils an der IVG Immobilien AG dienten. Hierbei haben die Banken angekündigt, das überlassene Pfand der IVG-Aktien im Paket oder gestückelt versteigern zu wollen. Von außen angetrieben, muss WCM jetzt handeln. Die WCM würde mit der Versteigerung zwar den Vermögenswert der Anteile verlieren, aber sich auch der entsprechenden Kredite entledigen. Von den 2,6 Mrd. Euro Verbindlichkeiten der WCM sind 1,8 Mrd. Euro Hypothekendarlehen. Damit bleiben 800 Mio. Euro an Zahlungsverpflichtungen, die derzeit leicht über den Verkauf der Beteiligungen zu vereinnahmen wären. Das käme dem Erhalt der Unternehmung zu Gute. Die zumindest buchhalterischen Vermögenswerte der Unternehmung übersteigen die 2,6 Mrd. Euro Verbindlichkeiten bei weitem und die Marktkapitalisierung der WCM liegt derzeit bei etwa 350 Mio. Euro. Der Ruf der WCM ist heute stark ramponiert und Wert wird sich so schnell nicht wirklich erholen. Der Abwärtstrend dürfte aber trotz aller Charttechnik jetzt sein Ende gefunden haben. Auf dem derzeitigen Niveau von 1,30 Euro je Aktie lässt es sich trefflich spekulieren. Wir stufen das Risikopapier WCM bei einigermaßen stabilem Marktumfeld daher auf "spekulativ kaufen" mit Kursziel 2,00 Euro. Stop-Loss-Marke bei 90 Cent.
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_/\_BRANCHE UND MARKT: Geldanlage Wohnimmobilie
Wohnimmobilie als Geldanlage für disziplinierte Sparer
So mancher Investor meidet Immobilien, denn sie gelten nicht als renditeträchtige Anlage. Immobilien haben eher den Ruf sich vor allem für die Werterhaltung zu eignen, ähnlich krisensicher wie Gold. Zwar haben sich die Renditen von Immobilien in westdeutschen Großstädten innerhalb des letzten Jahrzehntes um durchschnittlich 1,5 % bewegt, jedoch hat sich diese Mini-Rendite als Vorteil gegenüber so mancher Aktienspekulation der letzten Jahre erwiesen. Vor allem der eigenfinanzierte Wohnungskauf oder -bau als Sparform hat Vorteile. Auch wenn Bausparen als eher etwas langweilig gilt, so ist Miete zahlen auch nicht gerade aufregend. Die Vermögensbildung mit Wohneigentum verlangt einen hohen Grad an Spardisziplin und erleichtert zugleich der Versuchung zu widerstehen, das eigene Vermögen für Konsumzwecke anzutasten. Investoren, die sich als Vermieter betätigen, können sich derzeit über die historisch geringen Zinsen freuen.
Regionale Unterschiede im Wohnungsmarkt
Die Torschlusspanik aufgrund der Diskussionen um realistische Renten und um eine mögliche Streichung der Eigenheimzulage 2004 verhelfen den Maklern zu goldenen Zeiten. Käufer finden derzeit günstige Immobilienpreise bei niedrigen Finanzierungskosten vor. Mieter hingegen haben nach Aussagen des Verbandes Deutscher Makler mit Kostensteigerungen zu rechnen. Der Wohnungsmarkt befindet sich in verschiedener Hinsicht im Ungleichgewicht. Gut ausgestattete Wohnungen in arbeitsplatzträchtigen Städten wie Köln, Konstanz, München, Offenbach, Stuttgart, Berlin, Frankfurt/Main und Heidelberg erzielen Spitzenpreise, aber in Ostdeutschland stehen 1,3 Millionen Wohnungen leer. Besonders in Berlin prallen dabei die Gegensätze aufeinander. Wohnungsentgelte in Deutschland bleiben im oberen Preissegment stabil, aber im unteren und mittleren Bereich ziehen sie an. Die Konditionen für den Wohnungsbau bzw. Wohnungskauf sind günstiger denn je, aber instandgesetzte Wohnungen in Altbauten und Mietwohnraum zum Beispiel im Geschosswohnungsbau sind in weiten Teilen Mangelware.
Widerstand gegen staatliche Reglementierung
Aufmerksam sollten Politiker werden, wenn Lobbyisten sich nicht so sehr über die Streichung der Eigenheimzulage beschweren als vielmehr über den allgemeinen Zustand der Bedingungen für den Wohnungsbau. Insbesondere stutzig macht es, warum Angebot und Nachfrage keinen Ausgleich finden. Dieser wird so weit möglich dauerhaft nur durch funktionierende Marktmechanismen erreicht und nicht durch Subventionen. Politische Baufälligkeiten gibt es im Bauplanungsrecht, bei den Bauvorschriften, im Steuerrecht und im Mietrecht. So manches Mitspracherecht, welches sich der Staat mit seinen Subventionen bei den Bauherren erkauft hat, wirkt als Behinderung und Marktverzerrung. Jetzt, mit dem Wegfall der Begünstigungen, wird es vermehrt Widerstand gegen die Bevormundung im Wohnungsbau geben, die angemessene Wohnungsbauinvestitionen verzögern und verhindern.
Verzögerungsmomente sind im Wohnungsbau deshalb so relevant, weil das Angebot von Wohnungen sich aus nur einem sehr geringen Anteil von Neubauten speist. Schätzt man die Neubauproduktion auf ein Prozent aller Wohnungen, so macht eine Erhöhung der Nachfrage in einem Jahr um zum Beispiel zwei Prozent eine Verdreifachung des Bauaufkommens für dieses Jahr notwendig. Eine Änderung der Nachfrage löst eine sehr hohe Anpassungsnotwendigkeit aus, die bei den derzeit vorhandenen Vorschriften im Wohnungsbau verstärkten Preisdruck in die jeweilige Richtung ausübt. Die Zahl der angebotenen Wohnungen kann oft naturgemäß nicht in der notwendigen Geschwindigkeit angepasst werden. Der Anpassungsprozess wird durch das langwierige Hin- und Herschieben von Bauanträgen in den Behörden aber auch noch künstlich in die Länge gezogen. Besonders motivieren kann diese Situation für Vermieter und Wohnungsbauer generell nicht sein, auch wenn sich hauptsächlich auf den Eigenbedarf konzentrierte private Häuslebauer trotz allem nicht abschrecken lassen. Und damit dieser Missstand nicht so auffällt, hat der Staat folgerichtig und in der Philosophie des Interventionismus ganz konsequent eine Notbremse auch bei den Mietpreisen gezogen. So werden Wohnungen durch die mehr oder minder tendenzielle Unterversorgung in Ballungsräumen nach dem Windhundverfahren an die schnellsten Mieter verteilt und zum Ausgleich für die Mietpreisbindungen werden oft saftige Maklergebühren verlangt und so manche Mieterhöhung in den Nebenkosten versteckt.
Trend zu kleineren Wohneinheiten
Für die Wohnungswirtschaft relevante Daten lassen sich aus der Demographie ableiten. Aber nicht nur das Bevölkerungswachstum ist entscheidend. Relevant sind auch die Bewegungen innerhalb der Bevölkerungsstruktur mit einer wachsenden Zahl von Single-Haushalten oder mit dem in der individuellen Lebensplanung immer später werdenden Zeitpunkt einer Heirat und des Kinderwunsches. Durch die langfristige Entwicklung von der Bevölkerungspyramide hin zu einem Bevölkerungsturm und durch die Veränderung hin zu einer anderen Altersstruktur in der Bevölkerung ergibt sich auch die verstärkte Notwendigkeit mehr altersgerechter Wohnungen. Wie in der gesamten Bauindustrie verlagern sich die Aktivitäten der gewerblichen Anbieter in diesem seit Jahrzehnten eher tristen Umfeld gerne auf das Ausland und auf das Facility- und Gebäudemanagement.
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_/\_MANAGER PORTRÄT: CEO Roland Flach als Krisenmanager gefordert
Karriere im Handel und Beteiligungsgeschäft
Flach hat seine berufliche Laufbahn im Alter von 20 Jahren angefangen. Erfahrungen bringt Flach vor allem aus bedeutenden Großunternehmen des deutschen Handels mit, nämlich Neckermann und Hertie. Nach einer Traineezeit und gewisser Berufserfahrung wurde Flach bereits mit 30 Jahren zum Mitglied von Geschäftsführungen in verschiedenen Handelskonzernen und übernahm dabei die Ressorts Einkauf und Verkauf. Fünf Jahre später war Flach als Geschäftsführer für den Beteiligungsbereich von Unternehmensanteilen verantwortlich und hat damit wichtige Erfahrung für seine derzeitige Tätigkeit bei WCM sammeln können. Vor seinem Wechsel zur WCM war Flach bei der Nürnberger Bund eG bzw. der späteren Beteiligungsholding des Handels und Einzelhandels Nürnberger Bund AG als Krisenmanager tätig.
Roland Flach
Überlebensstrategie für WCM notwendig
Flach, Jahrgang 1944, ist seit 1999 Mitglied des Vorstandes von WCM und seit Juli 2001 Vorstandsvorsitzender. Er ist für seinen derzeitigen Posten nicht notwendigerweise zu beneiden. Die Aktie des Unternehmens, die zum Jahreswechsel 1999/2000 noch über 30 Euro wert war, ist Anfang diesen November noch ein weiteres Mal deutlich zeitweise auf bis zu 1 Euro abgerutscht wird bei der derzeitigen Entwicklung vielleicht demnächst nur noch als Pennystock gehandelt. Durch den Kursverfall der Beteiligungen allein lässt sich dieser extreme Kursverfall kaum noch erklären. Bei Berichten über WCM ist derzeit erschreckend oft von Gläubigerbanken und Schulden des Hauptaktionärs Ehlerding die Rede. Das Manager-Magazin wirft Flach "galoppierenden Realitätsverlust" vor. In der Tat steht Flach mit 2,6 Mrd. Euro Schulden der WCM so unter Druck wie man es nur sein kann. Eine Hiobsbotschaft jagt die nächste und die Entscheidungsspielräume werden immer enger. Das Sagen haben zunehmend die Gläubigerbanken. Flachs Zielvorgabe ist inzwischen immer mehr nur noch das blanke Überleben des ehemaligen Traditionsunternehmens WCM.
Hauptaktionär Ehlerding verabschiedet sich verstärkt
Immerhin scheint das Verhältnis Flachs zum Großaktionär Karl Ehlerding besser zu sein als vielseits vermutet, wenn dies im Moment auch nicht mehr besonders hilfreich für WCM sein kann. In Bezug auf die bedeutenden Transaktionen ist Ehlerding als auslösender und maßgeblicher Faktor der Firmenkäufe und Aufsichtsratsmitglied in die Firmenpolitik stark eingebunden gewesen. Für das operative Geschäft und die Umsetzung ist Flach zuständig. Ehlerding, der den Grundstein für sein Vermögen mit einem sagenhaften Coup bereits zu Anfang seiner Studentenzeit legte, galt bislang als sehr gewiefter Geschäftsmann und Börsenkenner. Er machte sich bei seinen meist sehr lukrativen Geschäften nicht nur Freunde und hat sich aber in letzter Zeit auf vielfältige Weise verspekuliert. Heute reißt das finanzielle Desaster des einst mehrfachen Milliardärs WCM mit in die Tiefe. Dabei hat sich Ehlerdings Anteil an WCM von 67 % bereits auf 45 % (mit Familie) reduziert und soll sich Mitte 2004 auf Druck der Banken noch einmal halbieren.
Neuer Aufsichtsratsvorsitzender Vogel Retter in der Not?
Großen Rummel gab es vor einigen Wochen als der ehemalige Thyssen-Vorstandsvorsitzende Dieter Vogel als Vorsitzender in den Aufsichtsrat der WCM gewählt wurde. Mit ihm werden Hoffnungen verknüpft, die verfahrene Situation zu bewältigen. In dem aussichtslos scheinenden Fall Mobilcom hatte er in letzter Sekunde nach einem nervenaufreibenden Hin und Her im Aufsichtsrat doch noch die Rettung erzielt. Jetzt erwartet man von ihm auch bei WCM das Unmögliche. Aber auch er konnte die Fälligstellung der 600 Mio. Euro IVG/SIRIUS-Kredite nicht verhindern.
Verbesserte Unternehmenskommunikation
Flach bevorzugt eine klare Sprache und Berechenbarkeit, so äußert er sich im FFN-Interview. Diese setzt er voraus, um seine Mitarbeiter nachhaltig zu motivieren und deren Freude an der Arbeit zu steigern. Mit Flach ist in der Tat auch eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit eingezogen, die im Gegensatz zur früheren Geheimniskrämerei steht. Schon vor wenigen Jahren wurde kritisiert, dass es WCM an Kontinuität und Transparenz mangele. Inzwischen lassen sich die vielfältigen Beziehungen und Verflechtungen zwischen WCM, Ehlerding, Beteiligungsunternehmen und Banken nicht mehr anschaulich vermitteln. Dies kann man schon nicht einmal mehr als ambitionierte Aufgabe betrachten werden und einfache Formeln helfen schon lange nicht mehr. Hier scheinen nur noch iterativ-mathematische Verfahren anwendbar zu sein.
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Von Isabell Reppert, Hamburg
Der hoch verschuldeten Beteiligungsgesellschaft WCM bleibt nur noch wenig Zeit, um ihren Anteil am Bonner Immobilienkonzern IVG zu retten. Bis spätestens Dezember wollen die Gläubigerbanken der WCM-Tochter Sirius die IVG-Aktien, die als Pfand für einen Kredit in Höhe von 600 Mio. Euro dienen, versteigern.
"Das kann innerhalb von fünf Wochen über die Bühne gehen", hieß es am Mittwoch aus Bankenkreisen. WCM -Chef Roland Flach hofft indessen, mit Hilfe eines Investors den Kredit noch tilgen zu können und einer Auktion damit zuvorzukommen.
Am späten Dienstagabend war bekannt geworden, dass die Sirius-Banken eine weitere Verlängerung der Kredite abgelehnt hatten und ihre Sicherheit zügig verwerten wollen. Die Nachricht führte am Mittwochmorgen zu einem Kurssturz der WCM-Aktie: Das Papier verlor 20 Prozent auf 1,36 Euro und erholte sich später leicht auf ein Minus von 11,2 Prozent. Die IVG -Aktie kletterte dagegen zeitweilig um fast fünf Prozent.
Banken lassen Vogel auflaufen
WCM hält über ihre Tochter Sirius knapp 50 Prozent an der IVG, der Immobilienkonzern gilt als wichtigster Vermögenswert der WCM. Den Kredit von 600 Mio. Euro hatte die Sirius aufgenommen, um die IVG-Aktien kaufen zu können. Insgesamt ist die WCM bei diversen Banken mit knapp 3 Mrd. Euro verschuldet und sucht derzeit händeringend nach einem Investor. Das Sirius-Darlehen war am 31. Oktober abgelaufen, der neue Aufsichtsratschef Dieter Vogel hatte bis zuletzt vergeblich versucht, das Bankenkonsortium von einer Verlängerung zu überzeugen. Ein in der vergangenen Woche präsentiertes Sanierungskonzept sah eine massive Entschuldung unter anderem durch den Verkauf des WCM-Anteils in Höhe von 5,5 Prozent an der Commerzbank vor. Hierfür hatte sich Vogel allerdings Zeit bis Ende des Jahres ausbedungen. So lange aber wollten die Sirius-Banken wohl nicht warten.
Um ihre Sicherheit zu verwerten, müssen die Banken die IVG-Aktien nun versteigern oder am Markt verkaufen. Sie dürfen die Papiere nicht ohne weiteres einziehen und in das eigene Depot nehmen. "Wir werden das Auktionsverfahren jetzt zügig auf den Weg bringen, weitere Wartezeiten wird es nicht geben", hieß es am Mittwoch aus Bankenkreisen. Die Vorbereitung der Versteigerung werde einige Wochen in Anspruch nehmen, beispielsweise für die Suche nach einem Auktionator.
Gläubiger bieten bei IVG-Auktion
Nicht ausgeschlossen ist dem Vernehmen nach, dass einzelne Gläubigerbanken sich an der Auktion beteiligen, um das IVG-Paket möglicherweise am Ende doch selbst zu bekommen. Ein Sprecher der HSH Nordbank, einer der führenden Banken des Sirius-Konsortiums, sagte dazu: "Wenn es ein rentables Engagement gibt, können wir uns das immer vorstellen."
WCM-Chef Flach hofft, einen Investor für eine Kapitalerhöhung zu gewinnen, um den Kredit noch rechtzeitig vor einer Versteigerung tilgen zu können. "Die Zeit ist sehr knapp, aber wir kämpfen weiter", sagte Flach. Das Unternehmen führe nach wie vor Gespräche mit Investoren. Der Nachrichtenagentur Reuters sagte Flach, die Verhandlungen seien bereits weit gediehen. Die genaue Zahl der Interessenten wollte der WCM-Chef aber nicht nennen. Bislang hatte es immer geheißen, WCM verhandele mit sechs potenziellen Kandidaten. Darunter befanden sich Branchenkreisen zufolge Investmenthäuser wie Morgan Stanley, Goldman Sachs und Blackstone. Eine Einigung scheiterte aber an den unterschiedlichen Interessen der verschiedenen WCM-Gläubigerbanken.
Ein sofortiger Verkauf der Commerzbank -Anteile kommt für Flach derzeit nicht in Betracht: "Wir werden die Commerzbank-Aktien nicht einfach auf den Markt schmeißen, das ist ein Pfund, mit dem wir wuchern wollen." Zudem reiche der Erlös aus einem Verkauf der Bank-Papiere für die Tilgung des Sirius-Kredites auch nicht aus.
Weiteres Ungemach droht
Unklar ist noch, ob der WCM im Falle der Versteigerung weiterer Schaden droht: Sollten die Banken nämlich bei der Auktion weniger als 10 Euro pro IVG-Aktie erlösen - zu diesem Betrag haben sie den Kredit besichert -, müsste die WCM theoretisch für den Fehlbetrag geradestehen. Derzeit kostet die IVG-Aktie 9,40 Euro. Über die Frage der Mithaftung werde noch verhandelt, sagte ein Banker am Mittwoch. Es sei aber im Interesse der Banken, die WCM nicht durch eine zu große Mithaftung in Liquiditätsprobleme zu manövrieren.
Widerstand gegen die Versteigerung der IVG-Aktien durch die Banken dürfte die niederländische Investorengruppe Rebon leisten. Die Finanzholding, hinter der die Kaufleute Klaus-Peter Schneidewind und Clemens Vedder stehen, hatte sich vor wenigen Wochen gemeinsam mit fünf befreundeten Privatinvestoren über eine Rückerwerbsoption 55 Prozent an der WCM-Tochter Sirius gesichert.
Dem Vernehmen nach geht die Rebon davon aus, dass die Banken die WCM für den Kredit in die Pflicht nehmen müssen und nicht die Sirius, der die IVG-Aktien gehören. Ein Vertrag mit der WCM sehe vor, dass diese für die Finanzierung der Sirius hafte, hieß es. In Verhandlungskreisen wird daher nicht ausgeschlossen, dass die Rebon versucht, sich juristisch gegen den Verkauf der IVG-Aktien zu wehren. WCM-Chef Flach sagte: "Es ist einfach falsch, dass die WCM vor der Sirius haftet."
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gruß juergen
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natürlich bist du keine schneeflocke! *g*
du schreibst: die ganzen Steilwandfahrer hier im Marionetten-Board......
da du einige/alle hier als Steilwandfahrer bezeichnest,
müßtest du dich ja eigentlich mit einbeziehen,
schließlich hast du ja auch einen steilen kursverfall mit wcm hingelegt!
und dein vk war ja auch nicht so weit vom jetzigen kurs entfernt!
tja und der ausstieg mit ein paar cent höher macht dich auch nicht gerade
zum sachverständigen um die wcm!
also halt mal schön den ball flach und fass dir an die eigene nase!
gruß juergen
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Hier noch mal für alle die wissen wollen was abgeht:
Klar ist, dass jemand große Portionen ohne Hemmungen auf den Markt wirft. Das tut er nur, wenn er auf den zu erzielenden Preis keine Rücksicht zu nehmen braucht.
Nach 10 Tagen Urlaub sehe ich heute erstmals den abgestürzten WCM-Kurs. Ich glaub das fast nicht. Entweder wissen da einige große Adressen Dinge, die wir nicht wissen und WCM hat Leichen im Keller, von denen wir nur scheibchenweise errfahre werden oder es läuft ein Wirtschaftskrimi, der später ein Buch verdient.
Für den Absturz unter jeden rechnerischen Wert gibt es bei WCM m. E. nur 2 Möglichkeiten:
1. Gläubigerbanken werfen trotz Stillhalteabkommen Material auf den Markt, weil Teile dieses Abkommens durch Ehlerding verletzt wurden (ausbleibende Kreditbedienung) und der Gläubiger sich daher an seinem Pfand schadlos halten darf.
2. Ein Investorkonsortium sammelt vereinbarungsgemäß WCM-Aktien ein, egal wie tief der Kurs auch steht und vergütet dem Verkäufer per Kompensation die Differenz zu einem festgelegten Einstiegskurs außerhalb der Börse. Wenn jedes Mitglied des Konsortiums unterhalb 5 % der WCM-Börsenkapitalisierung bleibt, muss niemand melden und der befreundete Pool sammelt und sammelt.
Vielleicht läuft auch eine Kombination aus beiden Möglichkeiten. Wer von uns kann das schon wissen? Wir können jedoch davon ausgehen, dass Ehlerdings Anteil weiter schrumpfen wird, da er offensichlich kein frisches Geld bekommt. Seine US-Kontakte, denen er einst WCM-Aktien zu Kursen über € 10 angedreht hatte, werden dafür sorgen, dass er absolut niemanden mehr findet, der ihm auch nur ansatzweise vertrauen würde.
Alos geht bei jedem Zinstermin das nächste WCM-Paket auf den Markt, bis Ehlerding keine Bedeutung mehr hat, bzw. die Neueinsteiger genügend Stücke gesammelt haben, um Herr im Haus zu sein. Mir schwant Übles für die Kursentwicklung in den nächsten Wochen, sehe aber bis heute keinen Konkursgrund, sondern immer noch viel Masse bei einem Kurs, der nicht durch die Geschäftsentwicklung, sondern durch anderweitige Probleme (Ehlerings Schulden) verursacht wird. Sobald Vogel/Flach erkennen müssen, dass Ehlerding nicht mehr zu helfen ist, wird das WCM-Tafelsilber verscherbelt, um an frisches Geld zu kommen und endlich die IVG zu kassieren. Ich setze darauf, dass wir in den nächsten 6 Wochen Meldungen über Verkäufe von WCM-Beteiligungen, insbesondere Coba und Klöckner, meinetwegen auch Maternuskliniken bekommen. Vogel/Flach stehen in großem Zugzwang: Wenn der Befreiungsschlag durch Verkäufe nicht kommt, wird der WCM-Kurs beim nächsten Ehlerding-Zinstermin erneut absacken und die Neueinsteiger werden noch billiger an die WCM-Aktien kommen. Die 90-Tage-Frist kann durchaus zusätzlich eine Rolle spielen. Alles spricht dafür, dass bis Jahresende die Marschrichtung bei WCM endlich klar ist und Ehlerding wegen des Kursverfalls bei unveränderten Zinsverpflichtungen keine 40 % und nicht mal mehr 35 % besitzt, es werden jetzt immer mehr Aktien hemmungslos verschleudert, da das Pfand keine Deckung mehr bietet. Und der Ehlerdinganteil wird zusätzlich später durch eine saftige Kapitalerhöhung verdünnt werden, so dass er keine entscheidende Rolle mehr spielen kann. Denn - und das scheint das Ziel der großen Aktienabgaben zu sein - er kann dann selbst bei einem Kursanstieg nicht mehr damit rechnen, seine Schulden mit dem drastisch verringerten WCM-Paket bis Sommer 2004 zurückzuzahlen. Damit entscheiden seine Banken schon jetzt über den Einstieg der neuen Großaktionäre, stimmberechtigt dürfte Ehlerding wegen der Verpfändung seiner Aktien schon jetzt nicht mehr sein. Ehlerding verliert momentan eben doch sein Ehlerding! Für uns bleibt: erheblich unterbewertete Aktie in einem undurchsichtigen Monopoly, die man ohne Kredit zu einem kleinen Teil des Portfolios um so mehr kaufen kann, wie der Kurs weiter fällt. Der Boden ist bei solchen Aktien zwar näher als der Himmel, aber dafür kann man Werthaltigkeit zumn Dumpingpreis kaufen. Wann bekommt man schon einen Backstein für den Preis einer Schippe Sand?
s.o. ;))
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@Dr. Motte
eins vorab: kurzfristige Kursschwankungen spielen für mich keine Rolle. Es ist mir auch egal, ob WCM noch einmal unter 1,- abtaucht, oder morgen bei 1,20 steht.
Nach meinen Infos scheint jedoch eine Lösung näher zu kommen, die unseren Mut und unsere Leiden belohnen wird.
Mir liegt jede Pusher-Mentalität fern und ich kann mich auch nur auf sehr gut(!) informierte Kreise beziehen, ohne selbst das endgültige Szenario zu kennen. Als Aussenstehender, der ich bin, kann man allenthalben nur Spekulationen anstellen.
Nur so viel von einem Insider: " Ich darf keine haben! Wenn ich dürfte, dann hätte ich die Hütte voll."
Ich denke, dass das kein beifallheischendes Geschwätz war.
Letztlich bleibt es jedem selbst überlassen, ein spekulatives Investment aufgrund der aktuellen Informationsdichte in die WCM zu tätigen.
Gruß
FB
#34 von PHILIPP_III 16.12.03 14:50:15 Beitrag Nr.: 11.613.310 11613310
Hi!
Entschuldige bitte. Ich habe leider schon die Hütte voll mit WCM und besitze eigentlich auch sehr gute Kontakte in dieser Sache. Und meine Kontakte errechnen genauso wie ich gebetsmühlenartig eine selbst im schlimmsten Fall eklatante Unterbewertung vor (so zwischen 3,5-4,50). Problem ist, dass die Banken sich wie bescheuert beharken und ich kann nur hoffen, dass WGZ und Dresdner sich vielleicht auch noch in diesem Jahr verabschieden werden.
Das Einzige was ich im Moment sehe ist, dass Goldman seit ein paar Tagen abgibt (für Kunden) und auch sonst ein steter Abverkauf stattfindet seit wir die 1,16 erreicht hatten.
könntest Du mir ein bisschen Näheres bzgl. deiner Informationen sagen. Wäre für jede Info dankbar.
Vielen Dank!
Philipp
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Ai wadden - wenn das stimmt dass Goldmann auch noch abgibt - ja WER käfft die denn???
Zuerschd kauft er sich bei der BW-Bank welche, quasi Nachts im Großhandel, und dann gibt er sie tagsüber an die Einzelhändler ab - ai dududu böser Goldmann ;))) Dad Macht den Kurs kapudd.
s.o. und a guds Nächdle
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67. Im Oktober - Wird IVG zerschlagen? sard.Oristaner 17.12.03 06:33
Ja, IVG nicht WCM steht vor einer Zerschlagung!!! Alles paletti?
Wir erinnern uns:
Frankfurt, 18.11.2003 ...
Bereits im Juli war IVG-Vorstand Dirk Matthey nach Informationen von DMEuro während einer Präsentation bei Investoren mit Kapitaler-höhungsplänen auf eine positive Resonanz gestoßen. „Wir sind bereit, Ihnen Aktienkapital zur Verfügung zu stellen“, versprach ein Versicherungsmanager. Bedingung sei, dass IVG „die Fessel WCM abstreift“.
Und in vwd war zu lesen:
Rebon will über Sirius-Mehrheit IVG-Zerschlagung verhindern
Amsterdam (vwd) - Die Finanzholding Rebon BV, Amsterdam, hat ihre Call-Option ausgeübt und den seit Ende 2001 von der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Frankfurt, gehaltenen Anteil von 42 Prozent an der Sirius GmbH zurückerworben. Zusammen mit befreundeten Investoren, die 13 Prozent an der Sirius halten, kontrolliert Rebon damit nun wieder die Mehrheit der IVG AG, wie das Unternehmen mitteilte. Die IVG gilt als interessanteste Beteiligung im WCM-Portfolio. WCM sieht sich laut Rebon allerdings nicht in der Lage, das IVG-Engagement fortzuführen.
vwd/16.10.2003/ces/rio
16.10.2003, 16.10
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Die Rebonesen wissen um was es geht ... die wollen mit aller Gewalt IVG! Damit diese nicht zerschlagen wird .... Heidewitzka.
s.o. ;)
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69. Kaufinteressenten für IVG "frei erfunden" 10.50-11 sard.Oristaner 17.12.03 06:43
Wenn jemand mich fragt ... DIE wollen nicht mehr als den 90Tagesschnitt zahlen ... WCM ist sowieso aus der Mithaftung genommen ... warum wohl!!!! ;))
WCM: Pressebericht über Kaufinteressenten für IVG "frei erfunden"
Frankfurt (vwd) - Der Aufsichtsratsvorsitzende der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Frankfurt, hat am Mittwochabend Presseberichte über einen konkreten Kaufinteressenten für die Beteiligung an der IVG Immobilien AG, Bonn, zurückgewiesen. "Die Aussage in der WirtschaftsWoche, ich erwarte ein Kaufangebot der Immofinanz AG für die Beteiligung der WCM an IVG, ist frei erfunden", sagte Dieter Vogel. Er habe weder mit der Wirtschaftswoche noch mit der ihm unbekannten Immofinanz AG über dieses Thema gesprochen. Zudem sei allein der Vorstand für Beteiligungsveräußerungen zuständig. Aber auch dieser habe in dieser Angelegenheit keine Aktivitäten entfaltet.
Die "WirtschaftsWoche" hatte vorab aus ihrer kommenden Ausgabe berichtet, die österreichische Immofinanz AG wolle zwischen 10,50 EUR und 11,00 EUR pro IVG-Aktie bieten. Dies entspreche einem Paketaufschlag von rund 25 Prozent im Vergleich zum Durschnittskurs der vergangenen vier Wochen, so das Magazin.
vwd/12/22.10.2003/tw/bb
22.10.2003, 22.10.
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