So schön es wäre, endlich Klarheit über die prozessuale Lage zu bekommen, liegt es doch offensichtlich im Interesse von SW, Zeit zu gewinnen. Deshalb kann es SW nur recht sei, wenn sich Richter Ludington noch sehr viel Zeit nimmt bei der Ausformulierung seiner Entscheidung. Das Ergebnis der ersten Instanz dürfte indes klar sein. Der Richter hält sich strikt an die vertraglichen Vereinbarungen des "take or pay". Diese sehen halt unwidersprochen vor, dass bei Einstellung der Abhnahmeverpflichtung (was schon 2012 geschah) der komplette Betrag aus den Lieferverträgen sofort fällig wird. Dies sind die 585 Mio $. Der darüber liegende Betrag sind ausschließlich angefallene Zinsen bis heute (angeblich 12% p.a.). Es geht hier letztlich nicht um Schadensersatz, sondern um die Erfüllung der Vertragspflichten. Darin sind leider keine gegenzurechnenden Kosteneinsparungen vereinbart. D.h. SW wird erstinstanzlich wohl zur Bezahlung des vollen Betrags verurteilt werden. Und dann geht es in die Instanzen... Die Frage ist nun, ob und wie sich SW in dieser Schwebezeit - die noch gut und gerne 3 Jahre oder länger dauern kann - wirtschaftlich entwicklen kann. Bisher - der Prozess wurde ja schon 2013 in die Wege geleitet - hat es der Entwicklung von SW offensichtlichg nicht geschadet. Warum sollte sich dies in nächster Zeut ändern?? Ich rechne also damit, dass im Falle von günstigen Q2-Zahlen es zu einem ordentlichen Kurssprung kommt, weil dadurch - zumindest kurzfristig - das Hemnlock-Desaster an Bedeutung verliert.
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