mit irgendwas realen haben gewinne / verluste an der börse schon zu tun, sonst spielst du besser lotterie ... und da ist das management schon ein erheblicher kursrelevanter einflußfaktor, kurz-, mittel und langfristig: die entscheiden über das geschäftsmodell, die stellen prognosen auf, die entscheiden, wie weit sie bieten, die entscheiden, was und wie kommuniziert wird, die entscheiden letztlich über die gewinnverwendung ... kein mensch würde dommermuth was vorwerfen, wenn die kunden jetzt wegen corona reihenweise umgekippt wären wie die fliegen oder bald alle pleite wären und dem konzern die 9,99 nicht mehr überweisen könnten.
das problem ist halt, dass viele (also viele von den wenigen, die aus der besseren zeit noch aktiv hier sind) dem von den griechen geführten unternehmen ihr geld anvertraut haben und als gemütsmenschen die veränderte lage zu spät mitbekommen haben. jetzt dünnen sie sich nur sehr sehr sukzessive aus und machen stunk. an so einem tag natürlich mehr, logisch, denn der vermutlich allen noch in erinnerung stehende 7.11.2011 zeigt die schmerzliche differenz: die brüder wußten genau, was in einem vertrag steht, wie man ihn einhält und trotzdem aktiv interpretiert.
hier jetzt dem kleinanleger zu sagen: fass dich an die eigene nase, ist schwierig. außerdem läuft es am ende sowieso darauf hinaus, wenn man weiter mit aktien macht. vielleicht gesteht man es sich aus selbstschutz nicht ganz offen ein, aber eine lektion bleibt es für die meisten trotzdem.
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