Zu der Lage bei MMLP und MMAT kann ich an dieser Stelle nicht allzu viel sagen, da mir diese Thematik bis vor kurzem total unbekannt war und ich nur lediglich dies darüber weiß, was hier so in diesem Thread bisher in den letzten Tagen darüber geschrieben wurde. Wobei ich ehrlich gesagt zugeben muss, so richtig ist mir die Problematik da, aufgrund des in diesem Thread geschriebenem, immer noch nicht so ganz klar geworden. Ich wäre grundsätzlich sehr vorsichtig bei Aktien, welche mit einer hohen Short Quote und damit mit der Aussicht auf einen (baldigen) Short Squeeze beworben werden. Denn dies sind in aller Regel ganz klare und deutliche Hinweise auf eine Pump & Dump - Aktie und daher sollte man um solche Aktien einen ganz großen Bogen machen. Denn wir sehen ja hier, anhand von AMC, wie schwierig es ist und welche Geduld man haben muss, um solch einen Short Squeeze zu forcieren und somit ist es einfach Pump & Dump, wenn nur aufgrund einer hohen Short Squeeze Quote einem Glauben gemacht werden soll, hier wäre, womöglich sogar noch ein kurzfristiger Short Squeeze deswegen möglich. Für einen Short Squeeze, wie hier inzwischen fast alle wissen sollten, benötigt es viel viel mehr als nur eine hohe Short Quote, sofern diese so überhaupt stimmt. Denn inzwischen sollten auch alle hier wissen, was man von diesen bzw. generell "offiziellen" Zahlen, welche zum Teil auch noch auf "Freiwilligkeit" passieren, halten kann. Und wir hatten hier in den letzten knapp 2 Jahren so einige Pump & Dump - Aktien, mit einer angeblich hohen Short Quote, aufgedeckt gehabt und letztendlich kam es bei allen das selbe Endergebnis heraus.
Aber ganz klar, alles was unseren "Freunden" finanziell schädigt, hilft uns. Ein trading halt oder gar ein trading stop wird einen Short Squeeze nicht verhindern, sondern maximal nur verzögern, sofern die informierteren Anleger die uninformierteren Anlegern darüber aufklären und dies ist während eines trading stops leichter zu bewerkstelligen als in einem ununterbrochenem Handel. Und da bei uns das Thema "trading halt" auch immer wieder zu kontroversen Diskussionen führen und viele dann immer das Gefühl haben, als würden diese trading halts nur bei steigenden Kursen Anwendung finden, so hat diese Wahrnehmung wohl vorrangig damit zu tun, dass unsere "Freunde" im Gegensatz zu uns, ja computergesteuerte Kauf- bzw. Verkaufsprogramme nutzen und es somit die Anstiege bzw. Abstiege viel besser, im Hinblick auf diese trading halts, koordinieren können als wir. Daher sollte man wenn nicht gleich immer am Anfang eines Handelstages kaufen sondern eher gleichmäßiger über den Tag hinweg. Denn der stete Tropfen höhlt den Stein. Aber ich hab auch schon genügend trading halts bei fallenden Kursen gesehen, auch bei AMC.
@ harryharry
Du nennst es Optimismus, ich würde es eher als Realismus bezeichnen und nein, AMC muss nicht bessere Ergebnisse haben als jemals zuvor, es würde schon durchaus fürs Erste ausreichen, könnten wir wieder die Ergebnisse vor der Pandemie erreichen. Denn dort hat AMC einen Jahresgewinn nach EBIDTA zwischen 700 und 900 Millionen USD eingefahren. Klar, die Schuldenlast war damals eine andere, aber AMC hatte durch seinen damaligen agressiven Expansionskurs, wodurch AMC u. a. zum Weltmarktführer aufgestiegen sind, auch da schon mit erhöhten Kosten bzw. Ausgaben zu "tun" und im Gegensatz zu heute, befand sich AMC, in meinen Augen, in einer viel schlechteren Position als gerade. Auch wenn die derzeitigen Zahlen einem etwas anderes vermitteln mögen. Denn wie von meinen beiden Vorrednern, Lino8888 und schulle86, bereits erwähnt, befindet sich AMC spätestens seit 2021 in einer zielführenden Transformation und bei dieser gibt es auch noch Luft nach oben. Langfristig halte ich sogar eine Transformation von AMC hin zu einem technologischen Kinobetreiber für möglich und AMC besitzt spätestens seit 2021 Kultstatus wie etwa eine Apple, eine Tesla oder eine Amazon und dies ist wohl der größte softe Faktor, der nicht in Geld zu beziffern ist. Aber wie bereits schon von Lino8888 angemerkt, letztendlich kann AMC nur dies vermarkten, was diese mehr oder weniger aus Hollywood geliefert bekommen und dies wird sich in den nächsten Jahren noch massiv verbessern. Allein im nächsten Jahr kommen mindestens 18 Blockbuster, d. h. auf das Jahr aufgeteilt, ca. 1,5 pro Monat und genau da hat es z. B. in den letzten 3 Quartalen geklemmt. Größtenteils war 2/3 des Quartals sprichwörtlich tote Hose was das Filmangebot anbelangte und wie bereits gesagt, AMC kann nicht etwas verkaufen, was schlichtweg nicht da ist. Aber wenn etwas da ist, dann kann AMC dies sehr gut verkaufen, was die Blockbuster in diesem Jahr sehr gut gezeigt haben und der Essens- und Getränkeabsatz auf Rekordniveau bei Black Panter 2. Und das Essen und die Getränke sind ja bekanntlich die Cash Cows bei den Kinos. Der Trend an den Kinokassen zeigt seit 2021 ständig nach oben, ein Rekord jagt teilweise den nächsten, wobei der Trend z. B. beim Streaming seit 2021 ständig nach unten zeigt. Denn nicht umsonst möchte Amazon als Filmproduzent demnächst jedes Jahr über 1 Milliarde in Kinofilme stecken. Auch die Streamingdienstanbieter wie z. B. Disney oder sogar auch Netflix gehen wieder immer stärker auf die Kinos zu, vor allem Disney, mit einer der weltweit größten und erfolgreichsten Filmproduzenten der Welt.
AMC hat in den zurückliegenden 3 Quartalen, wo, wie bereits gesagt, pro Quartal 2/3 mehr oder weniger tote Hose war, es dennoch geschafft, "nur" einen Verlust zwischen 100 und 200 Millionen USD (+-) einzufahren. Sprich, ein oder zwei Blockbuster in diesen besagten Quartalen mehr und AMC hättte einen operativen Gewinn nach EBIDTA eingefahren, trotz der derzeit noch hohen Kreditverbindlichkeiten, und diese ein bis zwei Blockbuster mehr pro Quartal werden im nächsten Jahr bzw. in den nächchsten Jahren kommen. Und sobald es AMC schafft, einen operativen Gewinn nach EBIDTA einzufahren, bedeutet dies dann ja, dass ein Gewinn, trotz bzw. inklusive der Kredit- und Zinszahlungen, erwirtschaftet werden konnte.
Und wie hier bereits schon Öfters erwähnt, ich persönlich sehe sowieso keine Konkurrenz zwischen dem Kino und Streaming, vor allem nicht zwischen Kinos und Netflix. Denn bei Netflix kann ich z. B. nie den neusten Avatar sehen und bei Netflix kann ich z. B. auch keinen 3D, geschweige denn 4D Film sehen. Was hingegen jedoch Kino könnte, auch Filme zu streamen oder mit anderen Worten gesagt, Kino kann u. U. auch Streaming. Streaming hingegen kann aber niemals Kino. Daher sehe ich Streaming wenn eher als Zusatzangebot, aber nicht als Konkurrenz für Kinos und in dem Punkt haben sich unsere "Freunde" ganz schön verzockt. Zudem kann man Streaming auch kostenlos haben. Kino hingegen nicht.
Und Firmen kauft man bekanntlich, wenn diese günstig sind, sprich, in der Regel, wenn diese am Boden liegen und dennoch eine gute Zukunftsperspektive haben und dies hat AMC unzweifelhaft und ich handle die Zukunft und nicht die Gegenwart oder gar die Vergangenheit. Dies habe ich auch schon so bei Infineon gehandhabt, als auch dort schon eine Insolvenz an der Börse durchgespielt wurde und niemand mehr was von Infineon wissen wollte. Aber auch damals wusste ich im Falle von Infineon, dass den Chips die Zukunft gehören wird und dies wird es auch weiterhin und das Infineon niemals wirklich von einer realistischen Pleite bedroht war und exakt dieses sehe ich gerade auch in AMC. Wobei man sagen muss, derzeit bekommt man AMC über die APE - Aktie deutlich günstiger und über die AMC - Aktie fast so günstig wie Anfang 2021, nur das dort die Firma noch unter einem ganz anderen Stern stand oder mit anderen Worten, derzeit bekommt man eine inzwischen deutlich besser aufgestellt Firma günstiger bzw. genauso günstig wie eine Firma, wo deren Zukunft deutlich fraglicher war, nicht zuletzt wegen der da noch herrschenden Pandemie.
Wie bereits gesagt, ich sehe es nicht optimistisch, sondern einfach nur realistisch und ob die Zinsen steigen oder nicht, das juckt AMC eher weniger, weil die, im Gegensatz zu Shitadel, größtenteils festgeschriebene Zinssätze haben. Zudem reduzieren sich die Kreditzahlungen auch von Jahr zu Jahr.
@ phineas
Obwohl die Frage bisher noch nicht entgültig geklärt werden konnte, ob die APE - Aktie überhaupt unter diese 1-Dollar-KANN-Regel fällt - meiner Meinung nach nicht - so sehe ich derzeit noch keinen Re-Split und wieso hatte ich ja bereits in einem früheren Posting sehr ausführlich erklärt gehabt. Denn die APE - Aktie ist ja auch keine klassiche Aktie sondern eine Hinterlegungsaktie und somit müsste bei einem Re-Split ja dann auch dieses Verhältnis angepasst werden.
Sollte es dennoch zu einem Re-Split kommen, so sehe ich das für unsere "Freunde" eher als Non-Event, sprich, weder zum Vorteil für diese, noch zum Nachteil. Sie müssten in diesem Falle dann zwar weniger Aktien zurückgeben, aber dafür die zurückgegebenen Aktien wohl teurer einkaufen. Zum Schluss bleibt es wie gesagt ein Non-Event, da gehupft wie gesprungen.
Wie immer, lediglich meine ganz persönliche Meinung zu dieser ganzen Thematik hier.
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