nicht auf die aktuelle Situation, in der WCM nur noch ein Anteil an Klöckner ist (und Klöckner fällt, seit man fürchtet, dass hier wieder ein Schlachtopfer erfolgen soll), sonder auf die "historische".
Zum damaligen Zeitpunkt war WCM noch ein milliardenschweres Unternehmen, das mit einem Investor die IVG, die Gehag usw. hätte halten können und sogar zum größten Immounternehmen hätte aufsteigen können. Aber die absolute Unsensibilität der leitenden Supermänner hinsichtlich der "Abwicklung" der IG-Farben, die sogar in der Tagesschau mit dem verkürzten Tenor kam: "WCM stürzt IG Farben in Konkurs und das wohl deswegen, weil sie selbst zahlungsunfähig ist", war der Sargnagel: Naziunternehmen, dessen Erbschaft WCM angetreten hatte, keine Opferentschädigung, Presseaufschrei, Konkursbefürchtung, Rückzug einer jüdisch geprägten US-Investmentbank, die hätte einsteigen können, Rückzug anderer Banken, die bisher die Kredite stellten, weil man sich das moralisch nicht anhängen wollte, usw. Das brachte die WCM zu Fall: Wegen weniger als 0,5% ihres damaligen Anklagevermögens und absoluter Unsensibilität der Unternehmensführung, die was von rechtlich anfechtbarer Vereinbarung fastelt: Genau so wie im Verhältnis zu Rebon, wie in der aktuellen Steuergeschichte usw. - Ein Manger, der nur ankündigt und nicht hält, nur schönredet und auf Rechtspositionen sitzt, statt strategisch zu denken, der zum schlechtesten des Jahres 2003 gekürt wurde, der nur aussitzt und sich von den Banken die Haut abziehen läst, dem kann doch kein denkender Anleger sein Erspartes anvertrauen.
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