Moin Mora, thx, das ist ein guter Schritt. Was in der Presse aber oft nicht richtig dargestellt wird: Bei Daimler werden halt "nur" zukauften Akkuzellen (vielleicht auch von Panasonic..) zu kpl. Akkusätzen nach den modellbezogenen Erfordernissen der Akkuarchitekturen zu Batteriesätzen zusammengesetzt. Ab wann die profitabel sein müssen, finde ich erst einmal zweitrangig. Daimler hat Geld genug. Es gilt erst einmal den Anschluss an die Konkurrenz zu bekommen. Keineswegs werden dort bereits Akkuzellen produziert.
Dies möglichst umweltschonend, u.v.m. als Massenfertigung in riesigen Stückzahlen zu können, ist (leider?...) der bedeutende, vorhandene technologische Vorsprung der asiatischen Hersteller, weil die das seit ca. Mitte der 90er stetig weiter einwickelt haben - so auch Panasonic, später gemeinsam mit Tesla. In der Unterhaltungselektronik (bin dort seit über 30 Jahren im kfm.-techn. "Spagat" für einen der asiatischen Konzerne tätig) habe ich das stetig sehr eng mitbekommen. Da liest man oft schnöde von Akkuzellen, "kann ja nicht so schwer sein", etc. Enormes technisches Know How mit extrem hohem fin. Aufwand bedeutet so etwas. (s. Link RWTH u.) Diese asiatischen Hersteller verfügen sogar über selber hergestellte Produktionsanlagen mit extrem hohen Automatisierungsgraden (die man auch weltweit verkauft), was man, dann als Investition bewertet, z. B. in der Gigafactorie, mit einbringt. Für den einbringenden Konzern: Ein enormer Mehrwert von der Produktion der Anlage zur Bewertung als Investition in der GF... So weit hat niemals ein Autokonzern der fossilen Dinos gedacht, weil man die enormen Möglichkeiten im E-Mobile-Markt nicht sehen, schon gar nicht publik machen wollte. "Das bisschen, was man da braucht, wird man schon zukaufen können", so dachte man... Das schlägt nun mit Beginn von Teslas Massenfertigung als Riesenproblematik voll durch. Die rühmlichen Ausnahmen bezüglich der E-Mobilität, die großen' als Pioniere, sehe ich bei Toyota und auch GM. Letztere haben aktuell ebenfalls riesige Probleme wegen der Verfügbarkeit der Akkus und werden gerade von Hyundai's 'Ionic'-Serie beim Hauptlieferanten LG (Korea) schmerzlich gehindert. Link GoingElectric: http://www.goingelectric.de/2017/06/09/news/...q-elektro-produzieren/
Der erfolgreiche Toyota-Konzern kauft meines Wissens seit vielen Jahren seine Akkus zum großen Teil bei Panasonic, so auch viele andere elektrische / elektronische Komponenten.
Ich wüsste nicht, dass einer der großen fossilen Hersteller die komplexe und sehr teure Schlüsseltechnologie der Zellfertigung auch nur ansatzweise Stand heute ausreichend beherrscht. Das sind eklatante Versäumnisse, die den gesamten Wirtschaftsstandort hier in D gefährden. In Fachkreisen geht man im besten Fall von ca. 10 Jahren Nachholbedarf aus...
Aus der Summe dieser ganzen Gegebenheiten ergeben sich für mich als Tesla-Aktionär gute Gründe, weiter dabei zu bleiben.
Uff, nun habe ich mit Leidenschaft wohl wieder viel zu weit ausgeholt und eigentlich viel Bekanntes neu aufgekocht - sorry
Hier (nochmal) zwei interessante Links. WiWo zum Technologierückstand in D http://www.wiwo.de/technologie/auto/...leibt-erhalten/19905636-4.html
Zellfertigung / milionenschwere Investitionen (RWTH Aachen, die auch den Streetscooter entwickelt haben): http://www.rwth-aachen.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaaaaoqixv
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