Ich glaube, man wird an dem Tag noch nicht viel sehen, was wirklich spektakulär oder neu aussieht. Wenn überhaupt etwas öffentlich fährt, dürfte es nicht viel anders wirken als das, was Waymo in Phoenix oder San Francisco schon länger macht.
Was viele aber übersehen:
Der eigentliche Unterschied liegt nicht im äußeren Eindruck, sondern in Teslas Ansatz – also in der Technologie unter der Haube und in der Skalierung.
Tesla hat Fabriken, die alle 45 Sekunden ein FSD Auto vom Band schicken können – und sie wollen die Robotaxis künftig noch viel schneller, billiger und in Massen produzieren. Das ist eine Dimension, die man im Juni nicht sehen wird, aber die langfristig entscheidend sein könnte.
Ich glaube, die jetzt angekündigten Robotaxis dienen Tesla vor allem dazu, die Weiterentwicklung von FSD gezielter voranzutreiben.
Ein zentrales Problem in der Entwicklung ist nicht nur das Training der KI – sondern vor allem die Validierung neuer Modelle:
Wie kann man zuverlässig bewerten, ob ein neues FSD-Modell tatsächlich besser fährt als das alte?
Diese Bewertung lässt sich bislang nicht gut simulieren. Es fehlt an wirklich robusten virtuellen Testumgebungen. Deshalb muss Tesla viele dieser Tests in der realen Welt durchführen – und genau dafür brauchen sie fahrerlose Fahrzeuge, die möglichst breit und regelmäßig unterwegs sind.
Die Robotaxis sind also nicht nur ein Produkt – sie sind ein Werkzeug, um das System selbst schneller zu verbessern und die Validierung neuer KI Modelle zu beschleunigen.