Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 15.09.24 21:43
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 193669
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04.11.12 14:16
116

20752 Postings, 7602 Tage permanentÖkonomen streiten über Verteilungsfrage


Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
Aktionen: Kürzung des Beitrages, Threadtitel trotzdem anzeigen
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen
Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html

 

 
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193643 Postings ausgeblendet.

14.09.24 14:24

1320 Postings, 304 Tage laceyverhaftet wegen Flugblättern mit Gaza-Geiseln

Laut Polizei wurden die drei Frauen wegen Hausfriedensbruchs verhaftet. Ihr Anwalt bezeichnete die Verhaftung als politisch motiviert: Drei Frauen sind auf dem Revier, in Handschellen, als wären sie Mitglieder einer kriminellen Organisation“.

Drei Aktivistinnen verhaftet wegen des Verteilens von Flugblättern mit Gaza-Geiseln in der Synagoge eines Likud-MK
https://www.haaretz.com/israel-news/2024-09-13/...1-adbf-fdb719dd0000  

15.09.24 09:08
2

308 Postings, 315 Tage xiviMelden

Es ist kaum zu glauben, dass in diesem Faden nun wieder Beiträge vermehrt gemeldet werden.
Wer macht denn sowas? Wozu?
Hier kann man mitlesen, oder etwas schreiben, doch niemand wird dazu gezwungen, wenn einem das Geschriebene hier nicht gefällt. Zudem kann man die Beiträge immer noch eine ganze Weile lesen und somit haben die Melder nicht einmal das verhindert. Im Gegenteil, solche Beiträge ziehen ja zusätzlich Aufmerksamkeit auf sich, bis sie dann allenfalls gelöscht werden. Doch soll es wohl demotivierend wirken. Doch sind es ja nur noch wenige welche hier regelmässig schreiben, gratis zu lesen.
Es ist eine Form von Macht welche man sich aneignen will aus dem Verborgenen, anonym, feige und dumm.
Nichts was hier geschrieben wird hat einen Einfluss über diesen Faden hinaus.

Nun ist auch etwas kaputt bei den Bewertungen und wird auch nicht geflickt, befinden wir uns auf einem sinkenden Schiff?





 

15.09.24 09:30

308 Postings, 315 Tage xivi?

Vielleicht wurden die verborgenen Beiträge gar nicht gemeldet? Auf finanzen.net sind sie nicht verborgen. Also auch auf einen Defekt zurückzuführen? Tja… mal die Schwimmweste suchen, die sind vielleicht auch kaputt..  

15.09.24 10:44
2

70729 Postings, 5944 Tage Fillorkill'wenn man die gegenseitige Integration schafft'

'Grundsätzlich bin ich nicht gegen Flüchtlinge und langfristig ist eine Durchmischung der Völker mAn auch ein Gewinn, doch funktioniert das nur wenn man die gegenseitige Integration schafft und die Kapazitäten haben ihre Grenzen...'

Das ist der Diskurs von gestern. Mittlerweile sehen wir ein politisches Momentum, dass sich gegen JEDE Migration wendet und die Aufnahme eines jeden Migranten sowie diesen selbst unter wachsenden Rechtfertigungsdruck stellt. Der Begriff Migrant wurde zum Synonym für einen Menschen, der hier grundsätzlich fehl am Platz sei und grundsätzlich als potentieller Gefährder oder sonstwie als Schädling geführt werden müsse.

Es heisst, Kommunen seien notorisch überfordert, wobei allerdings das Gejammer um so grösser wird je geringer die Zahl der aufgenommenen bzw zugewiesenen Migranten ausfällt. Dass die Weise, wie Migration immer schon implizit und explizit bekämpft wird die Weise wie sie in der Wirklichkeit stattfindet provoziert, will niemand wissen. Nicht dass uns noch das pädagogisch wertvolle Bauchgefühl, dass der Feind von aussen komme, verloren geht.

Bitte mitsingen:  Do They Owe Us a Living?

https://youtu.be/93jsa2GM5Q8?si=UDtPONo488XCSKIR


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Nie Wieder ist Jetzt

15.09.24 12:36
3

308 Postings, 315 Tage xiviMigration

In der Schweiz ist dieses Thema älter als die Schweiz, schon die aus Frankreich vertriebenen Hugenotten siedelten sich in den welschen Gebieten an, Calvin war einer von ihnen, doch begründeten sie ua auch die Uhrenindustrie.
Dann die zwei Weltkriege, da kamen auch viele und manche blieben und hatten Nachkommen…..
Nach dem 2.Krieg kamen sehr viele, das sind schon lange nun auch Schweizer.
In den 70ern gab es eine Initiative welche Ausländer massenweise ausweisen wollte, Die sind auch alle nun wohl Schweizer, denn das wurde abgelehnt, unzählige Initiativen zielten auf eine Beschränkung der Zuwanderung,  einige wurden auch angenommen, doch das Resultat, es wanderten immer mehr ein, rund 27% der gegenwärtigen Bevölkerung haben eine ausländische Staatsangehörigkeit, rund 40% einen direkten Migrationshintergrund und wohl eine grosse Mehrheit Migrationshintergründe in der weiteren Vergangenheit, …auch ich.
Es wurden ja auch ständig viele eingebürgert usw. . Die Begrenzungsinitiative wurde 2020 recht deutlich verworfen. Der verbreitete Patriotismus der Schweizer wird gerade in D. oft völlig missverstanden, denn der hat recht wenig völkisches an sich.

Dass die grosse Zuwanderung nicht allen gefällt ist logisch. Doch ich denke hier ist es immer noch klar eine Minderheit welche Migration grundsätzlich ablehnt, sie brachte den Wohlstand und öffnete vieles, ist Teil der nationalen Identität geworden, und eine alternde Gesellschaft hat nicht viele Alternativen. Aber alles ist auch eine Frage der Menge und der Geschwindigkeit und der Integration in dieses Vielvölkerland.
Die Diskussion darüber wurde halt in Deutschland vernachlässigt, da war man schneller ein Nazi als man es nicht ist, damit wurde das Thema tabuisiert, und nun übertreibt man ev. in die andere Richtung, aber vielleicht nehmen diejenigen das nur so wahr, welche überall Nazis sahen, sobald das kritisch gesehen wurde, auch wie man damit umging, denn das hatte mAn eben auch rassistische Elemente, die Integration wurde geradezu sabotiert, man wollte ja unbedingt multikulti, Moscheen und Kopftücher usw. für die Muslimen, in die Kirche geht ja fast niemand, das ist für die zurückgebliebenen und das sollen die Muslime bleiben, die sollen Predigen lauschen und beten damit man Toleranz spielen kann, doch machte man den Muslimen keinen Gefallen damit, grenzte sie damit aus von vielem und begrenzte ihre Möglichkeiten sich zu emanzipieren. Jetzt rufen einige nach einem Kalifat, was deren Popularität sicher nicht gerade steigert.

 

15.09.24 12:54
1

7672 Postings, 8998 Tage fwsGejammer im Osten hat System!

Dieser Kommentar aus der Zeit  trifft es gut - die Thüringer müssen endlich ihre AfD-BSW-Regierung bekommen! Die CDU sollte dem BSW eine Absage zur Zusammenarbeit geben. Nur leider sperrt sich für eine Koalition mit der AfD bisher das BSW, weil sie auch ganz genau wissen, daß damit ihr Aufschwung schnell wieder zu Ende wäre. Alle anderen Begründungen für ein "Nein" sind m.E. nur vorgeschoben.

"Bundesregierung:
Der CDU wäre das auch passiert
Die Ampel war's? Nein, die Bundesregierung trägt nicht alle Schuld an den Erfolgen von AfD und BSW. Die gäbe es auch unter einem Kanzler Armin Laschet.
Ein Kommentar von Detlef Pollack
7. September 2024, ...

... Der CDU wäre das auch passiert. Die Ostdeutschen haben in diesen zwei Bundesländern nicht nur der SPD, den Grünen und der FDP eine Absage erteilt, sondern dem bisherigen Parteiensystem überhaupt. Bei der AfD und beim BSW handelt es sich um Antisystemparteien, die mit ihrem Antiamerikanismus, ihrer europafeindlichen Ausrichtung, mit ihrer grundsätzlichen Institutionenskepsis und ihrer Bereitschaft, die Freiheit der Ukraine für den Frieden mit einem Verbrecherregime zu opfern, Grundfesten der freiheitlich-demokratischen Politik negieren. Rechnet man die Ergebnisse von AfD und BSW zusammen, kommt man in Sachsen auf 42,4 und in Thüringen auf 48,6 Prozent. Wenn mehr als 40 Prozent für diese beiden Parteien votieren, verweigern sie der in vielen Jahrzehnten gewachsenen Parteienlandschaft der alten Bundesrepublik die Anerkennung. Die Ostdeutschen, die nach der friedlichen Revolution von 1989 die Wiederherstellung der deutschen Einheit mehrheitlich kaum erwarten konnten und auf den schnellstmöglichen Beitritt zum Land der Verheißung drängten, zeigen heute den demokratischen Parteien des Westens die Grenzen ihrer politischen Gestaltungsmacht auf. Die Botschaft lautet: Ihr dachtet, uns zeigen zu können, wo es langgeht; nein, jetzt zeigen wir euch, dass wir nicht wollen, was ihr wollt. 

In den Jahren seit der Wiedervereinigung hat sich in weiten Teilen des Ostens eine Trotzhaltung herausgebildet, der es einfach nicht recht zu machen ist. Obwohl die Arbeitslosenquote gering ist und es den Menschen persönlich gut geht, dominieren die Töne des Klagens und des Jammerns. Eine Affektlage des Unmuts und des Gekränktseins, des Sich-missverstanden-Fühlens und der Verweigerung bestimmt den Diskurs vieler Ostdeutscher. Auch eine CDU-geführte Politik hätte diesen Diskurs nicht aufbrechen können. Die Wahl von AfD und BSW ist eine Antiwestwahl. Der Osten will stören, unbequem sein, provozieren, um sich auf diese Weise eine Stimme zu verschaffen. Diese Strategie zeitigt Erfolge. Die Berliner Politik ist in Aufruhr wie seit Langem nicht. So doof scheinen die Ossis gar nicht zu sein. Die Wahlerfolge von AfD und BSW der Politik der Ampel zuzuschreiben, den blassen Auftritten des Kanzlers oder der grünen Übermoralisierung der Politik, ist schlichtweg töricht. Beim nächsten Mal erwischt es die, die sich heute erheben. ...

... Es ist sehr wahrscheinlich, dass die CDU mit einer Politik der faulen Kompromisse, die den eigenen Überzeugungen nicht entspricht, dazu beitragen wird, die AfD weiter zu stärken. Parteistrategisch schiene es – zumindest in Thüringen – für die CDU fast klüger zu sein, den Regierungsauftrag der AfD zu überlassen. Vielleicht kommt die mit dem BSW ja zurecht. Eine Regierung aus AfD und BSW haben die Ostdeutschen, auch diejenigen, die diese beiden Parteien gewählt haben, gewiss aber nicht gewollt. Sie verlassen sich darauf, dass es die demokratischen Parteien schon richten werden und eine gute Lösung, auch für sie, finden werden. Man fragt sich, ob sie es verdient haben, dass sich die, die sie abwählen wollten, so um sie bemühen. 

https://www.zeit.de/kultur/2024-09/...u-armin-laschet/komplettansicht

 

15.09.24 12:57

7672 Postings, 8998 Tage fwsHund und Katze zum Frühstück

https://de.m.wikipedia.org/wiki/John_Legend

"Gebürtiger Springfielder
John Legend verteidigt Einwanderer gegen Donald Trumps Rassismus
Ex-Präsident Donald Trump behauptete im TV-Duell, Migranten würden Haustiere der Menschen in Springfield essen. Nun meldet sich mit John Legend ein berühmter Sohn der Stadt zu Wort.
14.09.2024, ...

... Zur selben Zeit hätten viele Menschen aus dem Inselstaat Haiti ihr Land wegen Unruhen verlassen und seien dank der US-Regierung legal in die USA gekommen. Etwa 15.000 Einwanderer seien nach Springfield gekommen. »Eine Menge Leute«, sagt Legend. Der schnelle Bevölkerungszuwachs und die Integration der Menschen brächten Herausforderungen mit sich. Aber: »Unter dem Strich sind diese Menschen nach Springfield gekommen, weil es hier Arbeitsplätze für sie gab und sie bereit waren zu arbeiten und weil sie den amerikanischen Traum leben wollten.« So sei es in der US-Geschichte auch deutschen, irischen oder jamaikanischen Vorfahren gegangen. ...

... Am Ende kommt Legend auf Trumps Behauptung zu sprechen. »Niemand isst Katzen, niemand isst Hunde. Wir alle wollen nur leben und gedeihen und unsere Familien in einer gesunden und sicheren Umgebung gründen. Wie wäre es, wenn wir uns gegenseitig lieben?« "

https://www.spiegel.de/panorama/leute/...-ef85-4586-a6a2-4b8fa4afc181


 

15.09.24 13:03

7672 Postings, 8998 Tage fwsFeigling / Coward / Cobarde Donald Trump

Offensichtlich traut sich Trump nicht, in einer weiteren Debatte gegen die ihm intellektuell überlegene Kamala Harris anzutreten. Kein Wunder, wenn man bei der vergangenen Debatte gesehen hat, dass dieser "starke Mann" und Möchtegern-Autokrat Donald Trump sich nicht ein einziges Mal getraut hat, Kamala Harris bei seinen Tiraden und Lügen in die Augen zu schauen.

"Donnerstag 22:20 Uhr
Juri Auel

Trump erteilt zweitem TV-Duell mit Harris eine Absage 

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump will nicht noch einmal bei einem TV-Duell gegen seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris antreten. Trump schrieb auf der von ihm mitgegründeten Plattform Truth Social, es werde keine weitere Debatte geben. Harris habe zuvor zwei Debatten-Termine ausgeschlagen. Trump betonte, er habe eine erste Debatte gegen den vorherigen demokratischen Präsidentschaftsbewerber Joe Biden bestritten - und dann eine zweite gegen Harris. „Eine dritte Debatte wird es nicht geben.“ 

Trump und Harris hatten in dieser Woche zum ersten Mal bei einem TV-Duell zusammen auf der Bühne gestanden. Harris brachte ihren republikanischen Gegner dabei mehrfach in die Defensive. In einer Blitzumfrage des Senders CNN sahen sie 63 Prozent der Befragten als Siegerin - gegenüber 37 Prozent für Trump. Der Republikaner argumentierte dagegen, er habe die Fernsehdebatte gewonnen. Deswegen habe Harris sofort eine zweite Runde verlangt - wie ein „Preisboxer“, der nach einer Niederlage eine Revanche verlange. ..."

https://www.sueddeutsche.de/politik/...ris-lux.S723d4YGrch2cwjLM9k5eK

 

15.09.24 13:05
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70729 Postings, 5944 Tage Fillorkill'damit wurde das Thema tabuisiert'

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Tabuisiert wurde immer schon die Realität Einwanderungsland zu sein. Einwanderung egal aus welchen Gründen zu erschweren wo immer es geht anstatt sichere, legale und eben deshalb auch kontrollierbare Routen anzubieten die Folge. Das fällt einem nun auf die Füsse, wobei das insbesondere für die Sonderrolle Deutschlands gilt, umgeben von 'sicheren Drittstaaten' die Migrantenabwehr outsourcen und gleichzeitig die Humanität behalten zu wollen. Diese Rolle ist ausgespielt.  
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Nie Wieder ist Jetzt

15.09.24 13:12

7672 Postings, 8998 Tage fwsTaylor Swifts Wahlaufruf scheint zu wirken

"Erhebung zum US-Wahlkampf
Was Taylor Swifts Wahlaufruf in den Swing States bewirkt
Welchen Einfluss hat Taylor Swifts Wahlempfehlung auf das Rennen ums Weiße Haus? Eine Erhebung legt nun erste Erkenntnisse dazu nahe. Donald Trump gibt sich derweil patzig.
14.09.2024, ...

... Junge Wähler können Ausschlag geben
Momentan liegen Harris und ihr republikanischer Kontrahent in Umfragen dicht beieinander. Da die Zahl der registrierten Wähler unter jungen Menschen rückläufig ist, könnte eine der größten Herausforderungen für beide Kampagnen darin bestehen, sie dazu zu bringen, sich überhaupt zur Wahl zu registrieren. Die Zahlen von Vote.org könnten nun darauf hindeuten, dass Swift dies gelungen ist. Und bei einem engen Rennen können womöglich wenige Tausend Stimmen einen entscheidenden Unterschied machen.

Wie unter anderem »Variety«  berichtete, verzeichnete vote.gov in den 24 Stunden nach Swifts Post am Dienstagabend 405.999 Besucher, die direkt vom Instagram-Account der Sängerin weitergeleitet wurden. Das entspricht mehr als dem Zehnfachen des Traffics, der in den letzten einwöchigen Perioden generiert wurde: Vom 3. bis 9. September verzeichnete die Website demnach etwa 30.000 Besucher pro Tag.

https://www.spiegel.de/ausland/...5b6bc2d-e5ac-44b8-a787-e383c2c62e5f

 

15.09.24 13:30

7672 Postings, 8998 Tage fwsEs wird alles ziemlich übertrieben!

"Uno-Zahlen
Irreguläre Migration in die EU seit Monaten auf dem Rückgang
Zurückweisungen an der Grenze, Abschiebeflüge in Diktaturen: Deutschland verschärft seine Asylpolitik. Doch laut der Uno kommen kaum Schutzsuchende. Im laufenden Jahr entspricht ihre Zahl bislang 0,03 P2rozent der EU-Bevölkerung.
13.09.2024, ..."

https://www.spiegel.de/ausland/...c4224d8-25c7-42c8-8293-3ef8182c3691

Laut Statista würde zudem ohne Zuwanderung die Bevölkerung Deutschlands schrumpfen. 2022 starben danach erneut mehr Menschen als in Deutschland geboren wurden. Insgesamt gab es 327.000 mehr Todesfälle als Geburten. Im Osten mit einer der geringsten Geburtenraten in D. müßten sie eigentlich wirklich froh sein, wenn jemand noch bereit ist, in ihre Region zu ziehen!

 
Angehängte Grafik:
screenshot_20240915_131643_samsung_intern....jpg (verkleinert auf 30%) vergrößern
screenshot_20240915_131643_samsung_intern....jpg

15.09.24 13:51

7672 Postings, 8998 Tage fws#655: 327.000 mehr Todesfälle als Geburten ...

... entsprechen fast 0,4% der Bevölkerung. Somit wäre die deutsche Bevölkerung ohne Zuwanderung um 0,4% gesunken und wenn in den den nächsten Jahrzehnten massiv die Babyboomer aus den 50er-und 60er-Jahren anfangen weg zusterben, wird sich dieser Prozentsatz mutmaßlich noch erhöhen.

Die gegenwärtig verrenteten Babyboomer sollten über die jetzige Zuwanderung ebenfalls sehr froh sein, damit sie weiter pünktlich ihre Rente beziehen können.

 

15.09.24 14:17
1

70729 Postings, 5944 Tage Fillorkill'sie weiter pünktlich ihre Rente beziehen können'

'Somit wäre die deutsche Bevölkerung ohne Zuwanderung um 0,4% gesunken und wenn in den den nächsten Jahrzehnten massiv die Babyboomer aus den 50er-und 60er-Jahren anfangen weg zusterben, wird sich dieser Prozentsatz mutmaßlich noch erhöhen. Die gegenwärtig verrenteten Babyboomer sollten über die jetzige Zuwanderung ebenfalls sehr froh sein, damit sie weiter pünktlich ihre Rente beziehen können.'

Die antimigrantische Querfront - von ganz links über die sich enthemmende Mitte bis ganz rechts - sieht das genau umgekehrt: Je weniger vom Kuchen essen, desto mehr bleibe dann für jeden einzelnen Esser. Genau darin sollen die Segnungen einer schrumpfenden Bevölkerung ja bestehen, womit das altgrüne Märchen von der Überbevölkerung seine verdiente völkische Transformation erhält.  
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Nie Wieder ist Jetzt

15.09.24 14:44

7672 Postings, 8998 Tage fws#658: Sie wissen wahrscheinlich nicht, ...

... daß die aktuell gezahlte Rente für die Babyboomer nur von den gegenwärtig arbeitenden Menschen gezahlt wird und nicht von den eigenen vorherigen Beiträgen, die sie irgendwann in der Vergangenheit in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Je mehr die Bevölkerung schrumpft und je weniger Zuwanderung es gibt, umso höher werden die monatlichen Beiträge in die RV sein müssen, damit die Alten im Osten (und Westen) ihre monatliche Rente ausgezahlt bekommen können.

 

15.09.24 15:21

7672 Postings, 8998 Tage fws#659: Grundsätzlich gibt es auf dieser Erde ...

... zwar schon jetzt zu viele Menschen, denn für die aktuell rund 8 Mrd. Menschen bräuchte man nach Studien mehr als drei Erden, würde jeder die Menge an Ressourcen verbrauchen, wie wir dies in den westlichen Industrieländern tun. Zwischen 2,5 bis 3 Mrd. Menschen wären somit für unsere Erde wahrscheinlich schon mehr als genug, damit die sonstige Flora und Fauna ebenfalls noch nachhaltig auf unserem Planeten gedeihen kann.

Für die einzelnen Nationen mit ihren Sozialsystemen muß der Bevölkerungsrückgang jedoch in Zukunft ganz langsam geschehen, damit sich daraus ergebende Belastungen nicht zu groß werden und ganze Systeme ins Ungleichgewicht gebracht werden.

Passend dazu auch diese Studie:

"Studie zu Erdsystemgrenzen
Lebensweise des Menschen gefährdet Stabilität und Belastbarkeit des Planeten
Wann ist die Erde sicher – und wann ist sie gerecht? Forschende haben dafür nun erstmals Werte definiert: Viele Grenzen für eine sichere Welt sehen sie bereits überschritten.
01.06.2023, ...

Der Mensch geht kolossale Risiken für die Zukunft der Zivilisation und alles ein, was auf der Erde lebt. Zu diesem Schluss kommen Forschende in einer Studie, die in der Fachzeitschrift »Nature«  veröffentlicht wurde.

Auf einer stabilen und widerstandsfähigen Erde gibt es Rückkopplungen, die Störungen abfedern und dämpfen, heißt es von der Earth Commission, einem internationalen Zusammenschluss von mehr als 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Ist dieses ausgleichende System nachhaltig gestört, drohen erhebliche Schäden, die in der Studie definiert werden als weit verbreitete, schwerwiegende, existenzielle oder irreversible negative Auswirkungen auf Länder, Gemeinschaften und Einzelpersonen durch Veränderungen des Erdsystems. ..."

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...dd-0a86-40b3-9e3c-902865cdda4b


 

15.09.24 16:50

1320 Postings, 304 Tage laceyAnreiz des dauerhaften Aufenthalts

Israel rekrutiert afrikanische Asylbewerber für lebensgefährliche Kriegseinsätze im Gazastreifen und verspricht permanenten Rechtsstatus

https://www.haaretz.com/israel-news/2024-09-15/...3-a1db-f9fb07cf0000
...... Quellen sagen, interne Kritik an dieser Ausbeutung wird zum Schweigen gebracht :  
„Dies ist eine sehr problematische Angelegenheit“

 

15.09.24 17:06

70729 Postings, 5944 Tage Fillorkill'schon jetzt zu viele Menschen'

Die Fertilität tendiert schon jetzt nahezu überall unterhalb des Reproduktionsniveaus, in den meisten Staaten sieht man schon jetzt - qua Abwanderung verstärkt - schrumpfende Bevölkerungen. Ein Kontra-Effekt ergibt sich allerdings durch eine im saldo anziehende Lebenserwartung, die sich mit den erhofften epigenetischen Durchbrüchen nochmal deutlich verlängern dürfte.

Die eigentliche Frage ist aber, was bedeutet 'zu viel', wer definiert das und wer markiert jene die zu viel sein sollen. Man könnte schon mal darauf hinweisen, dass die Sorge über einen kritischen Bevölkerungsüberschuss die empfindsamen Gemüter seit den ersten Tagen der Zivilisation bewegt, ohne dass sich mit dem folgenlosen Überschreitung der vermeintlichen roten Linien die Aufregung gelegt hätte. Vielmehr wurde einfach eine 0 drangehängt, ab der es dann 'wirklich' zu viele seien. Dieses 'rollende' Prinzip kennt man ja auch von den religiösen Apokalyptikern.

Andererseits sieht man einen notorischen globalen Überschuss an allem was der Mensch existentiell so braucht, sein Zugang zu diesen Existenzmitteln ist jedoch in die Abhängigkeit seiner Zahlungsfähigkeit gestellt. Daraus resultiert die ökonomische Definition der Surplusbevölkerung: Wer nicht zahlen kann ist überflüssig. Der Kampf gegen die Armut wurde und wird deshalb nicht gerade selten als Kampf gegen die Armen geführt.

Die faschistoide Figur 'zu viele weil zu arm' gibt es seit einigen Jahrzehnten auch in grün. Angeblich soll der Planet sie nicht mehr ertragen können, weshalb man die Kontrolle ihrer Reproduktion zum Schlüsselmoment der Klimagesundung erklärt. Dass es Produktionsweisen sind, mit denen diese Paupers nichts weiter zu tun haben als dass sie ihnen ausgeliefert werden, die Ressourcen, menschliche und 'natürliche', in einer destruktiven Weise verwenden und verbrauchen, kann damit in den Hintergrund treten.  



 
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Nie Wieder ist Jetzt

15.09.24 17:09

1320 Postings, 304 Tage lacey.

Hilfe erreicht den Gazastreifen nicht, sagen Hilfsorganisationen: „Mehr als eine Million sind ohne  Nahrung“.
https://www.theguardian.com/world/2024/sep/12/...cal-supplies-backlog
'Im Gazastreifen wird die Verteilung der Hilfsgüter durch Treibstoffmangel, israelische Militärstraßen und Kontrollpunkte erschwert....Nach Angaben des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten, Ocha, wurden in den elf Monaten der Kämpfe 280 humanitäre Helfer, ..., im Gazastreifen getötet.'
   ................
' Das israelische Militär verwies Fragen dazu an Cogat, das nicht reagierte, als es um einen Kommentar dazu oder zu den Daten gebeten wurde, die einen reduzierten Umfang der Hilfslieferungen nach Gaza hinein zeigen.'
 

15.09.24 17:26

1320 Postings, 304 Tage lacey.

Jordaniens König Abdullah wird neuen in den USA ausgebildeten Technokraten zum Premierminister ernennen, sagen Quellen
Jordaniens König Abdullah wird in Kürze Jafar Hassan zum Premierminister ernennen, nachdem die islamistische Opposition bei den Wahlen zugelegt hat.

https://www.jpost.com/middle-east/article-820190  

15.09.24 17:41

1320 Postings, 304 Tage lacey.

''Die Islamisten gewannen 31 Sitze, die meisten seit dem Wiederbeginn des parlamentarischen Lebens im Jahr 1989 nach Jahrzehnten des Kriegsrechts, was sie zur größten politischen Gruppierung im Parlament macht. ...

Obwohl die neue Zusammensetzung des 138-köpfigen Parlaments eine regierungsfreundliche Mehrheit beibehält, könnte die lautstärkere islamistisch geführte Opposition die vom IWF unterstützten marktwirtschaftlichen Reformen und die Außenpolitik in Frage stellen, sagen Diplomaten und Beamte.

Nach der jordanischen Verfassung liegt der Großteil der Macht noch immer beim König, der Regierungen ernennt und das Parlament auflösen kann. Die Versammlung kann ein Kabinett durch ein Misstrauensvotum zum Rücktritt zwingen.  

15.09.24 18:40

7672 Postings, 8998 Tage fws#662: "was bedeutet 'zu viel', wer definiert das"

Wenn die Menschheit nicht selbst in der Lage sein sollte, sich Grenzen für ihr Wachstum zu setzen, wird die Erde selbst den Menschen die Grenzen setzen, sei es durch immer häufigere, durch den Klimawandel und höhere Temperaturen auftretende Katastrophen, Abschmelzung von Gletschern, Arktis und Antarktis und die folgende Überschwemmung von Inseln, Küstengebieten und -städten, Waldbränden, Dürren mit Ernteausfällen, Süßwassermangel, Wüstenbildung, verheerende Hurrikane/Taifune/Zyklone, etc..

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Naturkatastrophe_2024

Nicht zuletzt auch durch häufiger auftretende Pandemien, weil die Viren und Bakterien durch weniger Platz für Wildtiere, weniger Artenvielfalt und Biodiversität irgendwann den Menschen buchstäblich näher und häufiger auf den Pelz rücken werden.

https://www.helmholtz-hzi.de/media-center/...rlichere-pandemien-geben
https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/...die-naechste-pandemie

Die Menschen werden wahrscheinlich künftig durch ihre geringere Fortpflanzungsrate auch selbst für eine Grenze sorgen. Die Kontrolle über knappe Süßwasserressourcen, fruchtbarem Ackerland und Rohstoffen  wird aber vermutlich nicht nur in der Ukraine und im Nahen Osten zu häufigeren Kriegen führen mit den entsprechenden Verlusten von Menschenleben. Ein aktuell drohendes Beispiel wegen der Kontrolle über das Wasser des Nils:

https://www.dw.com/de/...n-%C3%A4thiopien-und-%C3%A4gypten/a-70211110

Alles keine besonders guten Aussichten für weitere Milliarden an Menschen.

 

15.09.24 19:00

1320 Postings, 304 Tage lacey'gewaltsame Konflikte'


.Der globale wirtschaftliche Impact von Gewalt stieg bis 2023 auf 19,1 Billionen Dollar, was 13,5 % des globalen BIP entspricht.

.Die Gefährdung durch Konflikte stellt ein erhebliches Lieferkettenrisiko für Regierungen und Unternehmen dar.
- 110 Millionen Menschen sind entweder Flüchtlinge oder Binnenvertriebene aufgrund von gewaltsamen Konflikten, wobei 16 Länder inzwischen mehr als eine halbe Million Flüchtlinge beherbergen.


https://www.visionofhumanity.org/...d-in-conflict-since-world-war-ii/
Höchste Anzahl an Konflikten in Ländern seit dem Zweiten Weltkrieg  

15.09.24 19:41
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70729 Postings, 5944 Tage Fillorkill'den Menschen die Grenzen setzen'

'Wenn die Menschheit nicht selbst in der Lage sein sollte, sich Grenzen für ihr Wachstum zu setzen, wird die Erde selbst den Menschen die Grenzen setzen'

Der Übergang zum Ökofaschismus erfolgt dann fliessend:

Ausgangspunkt und zentrales Thema von Linkolas (berühmter 'Tiefenökologe') Denken war die menschengemachte Bedrohung der Ökosphäre und die Notwendigkeit ihrer Rettung. Dabei machte er als wesentliche Faktoren die Bevölkerungsexplosion sowie die von der technischen Entwicklung und dem Kapitalismus geprägte Konsumgesellschaft mit ihrem stetig steigenden Naturverbrauch aus.

Den Menschen sah er zunehmend nur noch als homo destructivus, als Zerstörer von Natur und Leben. Daraus folgerte er, dass die Welt nur noch zu retten sei, wenn die Menschheit sich den von der Natur gegebenen Begrenzungen anpasse und auf ihre „ökologische Nische“ zurückziehe. Dazu sei zweierlei notwendig: zum einen eine massive Reduzierung der Weltbevölkerung, zum anderen die Abkehr vom Lebensstil der westlichen Überflussgesellschaft.

Diese Einsichten vertrat Linkola mit Leidenschaft und wurde nicht müde, mit großer schriftstellerischer Begabung auf die Zerstörung der natürlichen Umwelt und die katastrophalen Folgen hinzuweisen.[3] Dabei vertrat er schon um 1970 konsumkritische und technikfeindliche Positionen und pries das einfache, naturnahe Leben auf dem Lande.[12] Im Lauf der Zeit wurde er in seinen Positionen immer kompromissloser, radikaler und provokativer und „genießt eindeutig seine Position als eine Art Besserwisser“.[11]

Er bestritt grundsätzlich eine privilegierte Stellung der Spezies Mensch gegenüber anderen biologischen Arten und weigerte sich daher, dem einzelnen Menschenleben einen absoluten Wert beizulegen. Vielmehr sei im Kampf gegen die Überbevölkerung als größter Bedrohung des Lebens auf der Erde jedes Mittel gerechtfertigt. Daher sprach Linkola sich nicht nur für Geburtenkontrolle und Eugenik aus, sondern begrüßte alle „Aktionen, die die Vernichtung von Menschenleben fördern“[13], einschließlich Terrorismus, Völkermord, Vergiftung städtischer Wasserversorgung oder das absichtliche Auslösen von Pandemien.

Am besten wäre es, die Weltbevölkerung würde durch einen dritten Weltkrieg auf höchstens ein Viertel reduziert und anschließend durch strenge Geburtenkontrolle konstant gehalten.[14] Die Überlebenden sollten ohne Elektrizität und andere moderne Technologien ein einfaches, naturverbundenes Leben als Fischer, Bauern und Handwerker in einer diktatorisch regierten Gesellschaft führen. Demokratie bezeichnete er als „die Religion des Todes“ und lehnte das allgemeine gleiche Wahlrecht ab. Da durchschnittliche Menschen unfähig zu rationalem Verhalten seien, müsse eine Elite mit besseren Einsichten über sie herrschen.

Seiner Verachtung für den „Mann auf der Straße“ gab er wiederholt Ausdruck. Durch einen hohen Lebensstandard schade der Mensch nicht nur der Natur, sondern füge sich auch selbst seelischen Schaden zu. 99 % aller angebotenen Waren seien unnötig oder schädlich.[15] Linkola kritisierte die seiner Ansicht nach überlange Dauer der Schulausbildung ebenso wie deren Inhalte und lehnte das Konzept des „lebenslangen Lernens“ sowie Erwachsenenbildung ab, da das „natürliche Lernalter“ in der Jugend liege. Er bezeichnete Finnland als den nördlichsten Brückenkopf der Konsumgesellschaft und verurteilte insbesondere die ausgeprägte finnische Sommerhaus-Kultur als naturschädlichen Luxus.

Das Argument, das nur dünn besiedelte Finnland habe kein Überbevölkerungsproblem, wies er mit der Begründung zurück, Gebiete in vergleichbaren Klimazonen seien nahezu menschenleer, Finnland sei daher, relativ gesehen, viel zu dicht besiedelt. Er forderte einen Stopp der Hilfszahlungen an die Dritte Welt und bekämpfte die Einwanderung nach Europa ebenso wie die Verbreitung invasiver Tierarten, zum Beispiel Nerze oder Waschbären. Der katholischen Kirche warf er vor, dass sie „dem menschlichen Leben zu viel Bedeutung“ beimesse. Noch in seinem letzten Interview, das drei Tage vor seinem Tod erschien, äußerte er die Hoffnung, dass „das Coronavirus die Zerstörung der Erde ein wenig verlangsamen könne“.[16]

https://de.wikipedia.org/wiki/Pentti_Linkola
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Nie Wieder ist Jetzt

15.09.24 21:43

70729 Postings, 5944 Tage Fillorkilldu referierst bekanntlich gern den Spiegel

Schnupper doch hier mal rein:


'Es gibt auf der Erde zu viele Menschen, die denken, dass es zu viele Menschen auf der Erde gibt. Aber die Erzählung der von den Menschen saturierten Erde, die durch Eindämmung des Bevölkerungswachstums gewissermaßen geheilt werden kann, wird weitererzählt und das, obwohl die These nicht nur widerlegt ist, sondern auch ihre Implikationen rassistisch und armenfeindlich sind. Denn das Denken über die Überbevölkerung kommt bisher nicht ohne das Denken über Bevölkerungskontrolle aus, welches naturgemäß immer ein autoritäres Instrument ist, mit dem Personen mit Macht darüber entscheiden, wer leben darf und wer nicht.

Die Idee einer Überbevölkerung und die Idee ihrer Eindämmung stellt entschiedene Fragen nicht, dabei macht die Behauptung »wir sind zu viele« die Frage nach »zu viele für was?« zwingend. Für die verfügbaren Ressourcen? Für die verfügbaren Flächen? Für die verfügbare Zeit, die noch bleibt, bis die irreversiblen Kipppunkte eintreten? Dabei sind Länder mit einer hohen Geburtenrate nur für 3,5 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich, während 20 Prozent der Weltbevölkerung in ihnen leben, so hat es der Ingenieur Emmanuel Pont in seinem Buch »Faut-il arrêter de faire des enfants pour sauver la planète?« (Muss man aufhören, Kinder zu bekommen, um den Planeten zu retten) dargelegt.

Wenn also nicht die Länder mit höheren Geburtenraten am meisten Ressourcen verbrauchen, dann scheint die Idee der Überbevölkerung auf mirakulöse Weise immer wieder auf die Einstellung hinauslaufen: »Zu viel, das sind vor allem immer die anderen«. Ob der Globale Süden oder in den 1840er-Jahren die Iren, die laut Engländern zu bevölkerungsstark waren, weshalb sie ihnen nicht bei der Kartoffelknappheit halfen – das Framing einer Überbevölkerung bleibt menschenfeindlich.

In dem Kontext wird immer der englische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Robert Malthus hervorgezerrt. Der berühmteste Vertreter einer Geburtenkontrolle erklärte mithilfe seines 1798 entwickelten Bevölkerungsgesetzes, dass dadurch, dass eine Bevölkerung schneller wächst, als es Nahrung gibt, zwangsläufig Armut und Hunger eintreten werden. Seine Lösung: verhindern, dass potenziell Hungernde überhaupt erst geboren werden. Die Vorstellung, dass es zu viele Menschen oder dass es eine perfekte Größe für eine Population geben kann, ist aber schon älter, Platon zum Beispiel stellte sich einen Idealstaat mit 5040 Einwohnern vor, mit Kontrollmechanismen, die die Stabilität garantieren.

Die Idee, dass es angeblich zu viele Menschen gibt, geht am Problem tief greifender Ungleichheiten vorbei und reproduziert Rassismus, ignoriert die industriellen Machtverhältnisse zwischen Globalem Norden und Süden und sagt nichts darüber aus, wie eine Klimagerechtigkeit erreicht werden kann.

komplett https://www.spiegel.de/kultur/...188473fb-82bf-4631-8896-c09f68e683ef



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Nie Wieder ist Jetzt

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