100 Tagen an.
"Der Wohnungsbau soll mit einem „Bau-Turbo“ wieder angekurbelt werden. „Ich will, dass wir mehr bauen und ich will, dass wir preiswerter bauen“, sagte Verena Hubertz (SPD), Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen am Donnerstag, 15. Mai 2025, in der Bau- und Wohnen-Debatte des Deutschen Bundestages. Wohnen sei die soziale Frage unserer Zeit. Wohnraum müsse bezahlbar sein – von der Auszubildenden bis zum Rentner. Sie möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der Wohnen zum Luxus werde.
„Keine Aufgabe erfüllt mich so sehr mit Freude, wie als Bauministerin dafür zu sorgen, dass die Bagger wieder rollen“, sagte die Ministerin, die sich für preiswerteres und nachhaltiges Bauen aussprach. Nachhaltig bauen, das bedeute auch Bauen aus Holz. Es gebe noch einen weiteren Effekt: Wenn gebaut werde, werde die Wirtschaft angekurbelt. „Die Bauindustrie ist die Lokomotive unserer Wirtschaft“, erinnerte Hubertz. Rund zwölf Prozent des Bruttoinlandsprodukts seien Bauinvestitionen. Ministerin: Tempo, Technologie und Toleranz
Die Grundsätze ihrer Politik fasste Hubertz in den drei Begriffen Tempo, Technologie und Toleranz zusammen. Tempo bedeute, dass Genehmigungsverfahren nicht länger als der Bau dauern dürften. Bei der Technologie sei einiges möglich: Stein auf Stein müsse nicht mehr sein. Die Ministerin sprach sich für serielles Bauen, die Nutzung von 3D-Druck und für die Verwendung von Holz auch im Hochhausbau aus. Toleranz sei auch sehr wichtig, wenn gebaut werden solle. Es gehe nicht mehr, das Bauen im eigenen Hinterhof abzulehnen, sondern es müsse in großem Umfang zur Ausweisung von Bauland, zu Aufstockungen und Nachverdichtungen kommen.
Hubertz kündigte in den ersten 100 Tagen einen „Wohnungsbau-Turbo“ an, mit dem die Kommunen in die Lage versetzt werden sollten, Bauprojekte schneller durchzusetzen. Außerdem wolle sie eine Verlängerung der Mietpreisbremse und mehr sozialen Wohnungsbau. Das Volumen der Städtebauförderung solle verdoppelt werden. Esra Limbacher (SPD) erklärte, Wohnen sei ein Grundbedürfnis, kein Luxus. Doch immer mehr Menschen würden keine Wohnungen finden. Wer Wohnraum schaffe, schaffe soziale Stabilität, so Limbacher"
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/...20-de-wohnen-1064988
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