harry74nrw
: ARP muss von EZB genehmigt werden siehe Coba
Shortseller wechseln die Seiten, dann werden einige Kommentare sich auch verändern. die Ertragslage und die Aussichten stimmen, immos und Invest wurden ja in der Vergangenheit bereits reduziert.
----------- Der oben geschriebene Beitrag spiegelt meine heutige Meinung
Aktienrückkäufe machen doch im Bankenbereich überhaupt keinen Sinn, da Sie die Eigenkapitalbasis (Solvabilität) reduzieren. Die hebeln doch sowieso schon wie die Wahnsinnigen!
zu berücksichtigen ist. Mit steigenden Zinsen bekommen nur die Kredit die auch Kreditwürdig sind. Insgesamt alles sehr positiv für Banken nach diesen Ausritten der letzten Jahre.
... Aktienrückkäufe sind das Gegenstück zu einer Kapitalerhöhung... was ist nun gut für die Kurse?
Natürlich muss das ARP genehmigt werden... aber es müssen doch Pläne da sein... oder? Und dazu gibt es auch Äußerungen von Sewing.. dazu wurde eben das 2. HJ genannt ... nur keine Höhe! ... und wie der 8 Mrd. Kuchen für die Aktionäre verteilt wird und was davon schon verbraucht ist ... alles Magic?!
Wenn die Notenbank die Zinsen auf 4-5 Prozent anhebt und selbst die dusseligen Kleinanleger merken, dass hier etwas nicht mehr stimmen kann, wenn für die geleisteten Einlagen kein Zins gezahlt wird, dann besteht die Gefahr, dass erhebliche Finanzmittel plötzlich abgezogen werden. Die DBK spielt wie viele andere hinsichtlich der Liquiditätsfristentransformation voll auf Risiko. Man setzt auf das Prinzip Hoffnung, dass es trotz der gestiegener Markttransparenz nicht zum plötzlichen Abzug von Finanzmitteln kommt. Ich würde nicht drauf wetten wollen, dass diese Strategie ewig gut geht. In der jetzigen Situation noch zusätzlich liquide Mittel für Aktienrückkäufe zu verplembern, wäre aus meiner Sicht verantwortlos, solange die Aktiv-Passiv-Steuerung aufgrund der EZB Politik erheblichen Risiken ausgesetzt ist.
Für eine Geschäftsausweitung bedarf es aufgrund der Regulatorik zwingend Eigenkapital. Reduziert man es freiwillig, schränkt man damit auch sein eigenes Geschäft ein und büßt damit auch Marktchancen ein. Daher sind Aktienrückkäufe für Banken doof und nicht mit Aktienrückkäufe aus Industrie und Handel vergleichbar.
Das Aktienrückkaufprogramm erstreckt sich über max. fünf Jahre und darf zehn Prozent des Grundkapitals nicht übersteigen (§ 71 II AktG). Ziel eines Aktienrückkaufprogammes ist es primär, den Kurs und damit den Wert der Aktien der Gesellschaft zu erhöhen.
Auszug Pflege des Aktienkurses: Wenn eine AG Aktien zurückkauft, entsteht dadurch eine Verringerung der verfügbaren Anteilsscheine. Auf diese Weise steigt in der Regel automatisch der Aktienkurs. In manchen Fällen lösen Unternehmen die aufgekauften Aktien auf, wodurch die ausgegebenen Aktien eine Wert- und Kurssteigerung erfahren. Das Grundkapital wird dabei auf weniger Anteile verteilt.
Verwendung der einbehaltenen Aktien als Akquisitionswährung: Die aufgekauften Aktien können Unternehmen für die Übernahme anderer Firmen verwenden. In diesem Fall wird der Kauf mit eigenen Unternehmensanteilen bezahlt. Es kann dabei auch von „Transaktionswährung“ gesprochen werden.
Belegschaftsaktien für Mitarbeiter: Wenn AGs eigene Anteile aufkaufen, können sie diese auch an Mitarbeiter ausgeben. Auf diese Weise soll die Motivation der Mitarbeiter gesteigert werden, wenn sie mehr Anteile an dem Unternehmen halten.
Anlage von überschüssiger Liquidität: Hat ein Unternehmen einen Liquiditätsüberschuss kann dieser durch den Aufkauf eigener Aktien in eine Geldanlage umgewandelt werden.
Verbesserung der Eigenkapitalrendite: Indem Unternehmen Aktien aufkaufen, können sie das Grund- und Eigenkapital reduzieren. Dadurch steigt der Gewinn pro Aktie. Zugleich steigt die Gesamtkapitalrendite.
Schutz vor Übernahmen: Durch den Aktienrückkauf verringern Unternehmen die verfügbaren Anteile. Auf diese Weise wird eine feindliche Übernahme durch andere Unternehmen erschwert.
----------- Der oben geschriebene Beitrag spiegelt meine heutige Meinung
aber ab jetzt auch seriös geworden ist, was im Grunde jeder bestätigt, und die EZB das Aktienrückkaufprogramm für das 2. Halbjahr genehmigt dann besteht die Chance auf einen ähnlichen Kursverlauf.
Während JP Morgan trotz massiver Aktienrückkäufe das Eigenkapital stärken konnte, ist es der Deutschen Bank trotz der Ausgabe zusätzlicher Aktien nicht gelungen, die Geschäftsbasis auszudehnen. Das ist extrem traurig.
Ist doch gar nicht böse gemeint und ich gebe keine Tipps. :o) Es gibt aber auf dem Kapitalmarkt wesentlich besseres. Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg
Das Eigenkapital erhöht sich durch nicht ausgeschüttete Gewinne. Die Ausschüttung kann durch Dividenden oder Aktienrückkäufe erfolgen. Als Beispiel 3 Mrd Gewinn, 1 Mrd als Dividende, 1 Mrd für den Rückkauf, 1Mrd zur Erhöhung des Eigenkapital. Man muss nur halt genug Gewinn machen, der nicht als Strafe gezahlt werden muss
Für Banken wurden m.W. im Rahmen der Finanzkrise Erleichterungen bei der Umgliederungen bei den AvS (available for sale) und den nicht marktgängigen modellhaft bewerteten Papieren (Stufe 3) geschaffen. Die Umgliederungen spielen eine Rolle, die im OCI-Ergebnis auftauchen. Es verhält sich abe nicht so, wie von Ihnen beschrieben. Müsste ich mal nachschauen, wenn ich wieder nüchtern bin.