Eine äußerst positive Nachricht ist die Meldung, wonach TUI-Großaktionär John Fredriksen seinen Anteil auf mehr als 20 % erhöht hat. Dazu hat er einen Teil seiner Anteile an TUI Travel verkauft und Goldman Sachs einen größeren Posten TUI-Anteile abgekauft.
Wie man weiß, ist Frederiksen mit seinem TUI-Anteil ziemlich in den Miesen. Ebenso weiß man, dass er eine Übernahme durch die Tochter TUI-Travel anstrebt, deren größter Aktionär er ist. Der Ausbau seiner TUI-Anteile ist für mich ein klares Indiz dafür, dass Frederiksen die Sperr-minorität anstrebt, wie ich schon immer gesagt habe. Ich möchte wetten, dass Frederiksen dazu keine drei Prozent mehr fehlen, die notfalls schnell im Kasten sind. Gelänge Frederiksen die Umsetzung seines Plans, würden die TUI-Aktien mindestens auf das Preisniveau von TUI-Travelauf hochgehievt; zuzüglich eines Premiumzuschlags für die entstandene Marktmacht. In diesem Fall rechne ich mit einem Übernahme-Preisangebot, das die aktuellen Vorstellungen sprengt.
Die Zukaufsavancen des Norwegers, das brummende Geschäft, die Erwartungen an den Verkauf der restlichen Hapag-Anteile und nicht zuletzt die Erwartung, dass es zu einer Übernahme kommt: diese Themen sind alle zusammen ein Gebräu, das in den kommenden Wochen und Monaten nachhaltigen Kaufdruck auf den Kurs ausüben dürfte.
Am Ende wäre auch die Eingangsfrage dieses Threads entschieden: genau so, wie ich immer vermutet habe.
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