Für das schwimmende LNG-Terminal in Wilhelmshaven fehlt noch eine Pipeline vom Vosslapper Groden bis zum nächsten Anknüpfungspunkt des Gas-Fernleitungsnetzes bei der Gemeinde Etzel im Landkreis Wittmund. Für die rund 30 Kilometer lange unterirdische Leitung, die der Gasnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) bauen will, soll in Kürze das Planfeststellungsverfahren beginnen. Falls es keine Klagen und Verzögerungen gibt, soll die Leitung bis Ende 2022 fertig sein.
Darüber hinaus wollen beide Minister in der kommenden Woche auch eine Absichtserklärung unterzeichnen, Wilhelmshaven "zu einer Drehscheibe für saubere Energie für Deutschland" auszubauen, teilte das Ministerium mit. In der Vereinbarung soll demnach festgehalten werden, dass Wilhelmshaven mit einer landseitigen Infrastruktur für die Anlandung, Verarbeitung und Weiterleitung von grünen Gasen wie etwa Wasserstoff zur Verfügung steht. So sollen bestehende Planungen weiter vorangetrieben werden, sagte der Ministeriumssprecher.
Zurzeit arbeiten bereits rund ein Dutzend Unternehmen am Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in der Region um Wilhelmshaven. Eine am Mittwochabend in Berlin vorgestellte Studie der bundeseigenen Deutschen Energie-Agentur (dena) und der Fraunhofer-Gesellschaft beschreibt, wie die vorhandene Infrastruktur dafür umgebaut werden könnte und welches Potenzial zwischen den Unternehmensprojekten besteht. Den Angaben zufolge könnten im Jahr 2030 über 50 Prozent des deutschen Wasserstoffbedarfs durch künftige Importe und die Herstellung vor Ort in Wilhelmshaven gedeckt
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