Was haltet ihr von der Bco Santander

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eröffnet am: 06.10.03 16:20 von: Spuk Anzahl Beiträge: 774
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08.05.12 09:01

4429 Postings, 5592 Tage Versucher1Zur Gesamtlage auf dem span. Immobilienmarkt

hier mal eine zusammenfassende (und für mich gut verständliche) Info:

http://www.ariva.de/news/...en-notfalls-mit-Steuergeld-retten-4097225

 

09.05.12 10:04

4429 Postings, 5592 Tage Versucher1Ist der Mai der Höhepunkt der Krise in Spanien!?

Oder wirds im Sommer noch schlimmer was die Bewertung der spanischen Banken angeht. Immerhin beginnt die EURO-Zone auf politischer Ebene eine Wachstumsankurbelungs-diskussion.  

09.05.12 10:32
2

13787 Postings, 4968 Tage Maxxim54Sorry

Ich weiss echt nicht, wie Spanien aus der Immobilienkrise ohne einen grossen Schaden heraus kommen sollte. Anscheinend sind über 300 Milliarden an Immobilienkrediten in den Büchern der Banken geschrieben. Die Immobilien sind wahrscheinlich über 50% überbewertet. Dann sind da die Kreditausfälle wegen der Arbeitslosigkeit. Und die Sparmassnahmen drücken nochmal die wirtschaftliche Entwicklung. Ich hoffe wirklich, dass die Politiker sich jetzt für mehr Wirtschaftswachstum als für Sparmassnahmen einsetzen. Sonst haben wir Griechische Verhältnisse. Und das will doch keiner...

Banco Santander erwirtschaftet nur etwa 12% seines Gewinns dort. Von daher ist die Bank relativ gut aufgestellt, wird aber in den allgemeinen Sog hineingezogen.

 

09.05.12 13:54
2

2629 Postings, 6172 Tage DrShnuggleSchafft es die Börse die BS noch tiefer zu prügeln

Schafft es die Börse die Banco Santander noch tiefer auf unter 50% des Eigenkapitals zu prügeln?
Immerhin ist sie keine 'Zockerbank' und hat selbst zu Zeiten von Lehmann und co. solide Millardengewinne erwirtschaftet.
Allerdings drohen auf der anderen Seite Millardenverluste im Heimatmarkt mit Immoblieienkrediten. Doch wie Maxxim es schon sagte, ist der Heimatmarkt nicht mehr so bedeutend wie einst.

Allerdings sollte man auch auf den europäischen Bankenindesx schauen, heute wieder minus 3% und in 5 Jahren von über 500 auf mittlerweile unter 86, das ist wie der Tiefstpunkt nach Lehmann.

Ich finde, es ist schon unglaublich, was hier an der Börse momentan teilweise geschieht.  
-----------
Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis!

09.05.12 23:10
1

1446 Postings, 4603 Tage silverbirdDas Umfeld in Spanien Mai 2012

Staatsanleihenrendite (10 Jahre)   6.02%
Arbeitslosenquote                       24.44%
Witschaftswachstum                    -0.30%
Industrieproduktion                     -7.50%
Giftige Immobilienkredite            180 Mia.
Rückstellung Immobilienkredite     35 Mia.*

*Analysteneinschätzung 100 Mia.

Ich muss ja nicht ausführen, was diese Zahlen für spanische Banken (Kredite/Kreditausfälle/Kosten), bzw. dessen Börsenkurs bedeuten...  

09.05.12 23:31
1

7019 Postings, 5825 Tage butzerleIch will mich hier ja nicht als Prophet aufspielen

aber ich habe so ein Szenario wie jetzt bereits vor 1,5 Jahren in diesem Thread beschrieben

#162 oder auch zb. #164.

Hat nur niemanden damals wirklich interessiert....  

09.05.12 23:38

7019 Postings, 5825 Tage butzerleSehe schon... auch #133

Also, das Problem ist ja nichts Neues. Und irgendwann lassen sich die Probleme mit den faulen Immobilien nicht mehr kaschieren.

Dazu drohen auch noch Abschreibungen an Beteiligungen wie zb. dem Immobilienriesen Metrovacesa. Die Bilanz von Santander ist einfach noch geschönt. Wenn man faule Assets nicht abschreiben mag, dann lassen sich wie noch 2011 gern ordentliche Gewinne vermelden.

Nur was nützt es, wenn man zig überfällige Kredite vergeben hat, die niemals wieder bedient werden oder Immobilien übernimmt, die zu Marktwerten von 2006-2008 noch in den Bilanzen verbucht sind.  

10.05.12 01:37

4429 Postings, 5592 Tage Versucher1@silverbird

Das sind interessante Werte ...
...woher (Quelle) hast Du die Zahl
'Rückstellung Immobilienkredite 35 Mia.*'
und was meint
'* Analystenschätzung 100 Mia.' in dem Zusammenhang.  

10.05.12 03:51

1446 Postings, 4603 Tage silverbirdQuellen

diverse seriöse Quellen (EZB, DPA, Financial Times, usw.)  .

Einfach heute die Zeitung aufschlagen. Die spanische Regierung verlangt von den Banken Rückstellungen von 35 Mia. für Immobilienkredite.

 

10.05.12 03:53

1446 Postings, 4603 Tage silverbirdQuellen 2

Analysten beurteilen diese 35 Mia. als viel zu gering, sie gehen von einem Bedarf 100 Mia. aus.  

10.05.12 03:58

1446 Postings, 4603 Tage silverbirdQuellenbeispiel Financial Times Deutschland

In Spanien gilt es als immer wahrscheinlicher, dass der Staat dem Bankensektor, der stärker als angenommen unter der 2008 geplatzten Immobilienblase leidet, unter die Arme greifen muss. Wie aus Finanzkreisen verlautete, will die Regierung von den Geldinstituten fordern, noch höhere Kapitalreserven als bisher zur Abdeckung "fauler Kredite" zurückzulegen. Dies sehe eine Bankenreform vor, die an diesem Freitag vom Kabinett verabschiedet werden soll. Nach Angaben der Regierung beläuft sich das Gesamtvolumen der Immobilienkredite spanischer Banken auf 320 Milliarden Euro. Davon wurden 180 Milliarden als "giftig" eingestuft.

Die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen stieg in Spanien im Vormittagshandel auf bis zu 6,02 Prozent. Der Risikoaufschlag zu deutschen Papieren gleicher Laufzeit beträgt mithin fast viereinhalb Prozentpunkte. Das ist der höchste Stand seit Ende November 2011 - also noch bevor die Europäische Zentralbank (EZB) die Lage mit gewaltigen Geldspritzen sichtlich beruhigen konnte.  

10.05.12 10:28
2

1826 Postings, 5035 Tage stefan1977@butzerle

 

Deine Analysen sind wirklich eingetroffen. Und ich persönlich muss zugeben, dass ich die Systematik nicht so kritisch gesehen hätte.

 

Aber ich versuche mich derzeit auch mehr, runtergeprügelte "Perlen" zu finden. Und ich habe nach wie vor große Hoffnung, dass wir in Spanien eine massive Übertreibung haben. Aber an der Börse ist 4 ja auch nicht 2 +2, sondern 5 - 1. Man muss auch viel Geduld mitbringen.

Meine Fakten für die Banco Santander:

- Der Aktienkurs hat sich auf 3 Jahressicht ca. halbiert, somit wurden bereits 40 Mrd. an Börsenwert abgebaut.

- Die Banco Santander hat bereits Rücklagen in Mrd-Höhe aufgebaut. Es wird immer so getan, als wenn die kompletten Rücklagen noch gebildet werden müssten.

- Die Banco Santander ist in vielen Staaten unterwegs und meistens sehr profitabel.

- Die Banco Santander macht "trotz" Rücklagenbildung noch deutliche Gewinne!

 

Zu Spanien:

- Die EU wird Spanien nicht fallen lassen. Und wenn, dann zerbricht die Eurogemeinschaft komplett. Und Reformen brauchen ihre Zeit. Von der Agenda 2010 der SPD hat auch erst die CDU in der folgenden Amtsperiode profitiert. Um es als Krankheit auszudrücken: Wachstumsprogramme sind Schmerzmittel, Sparmaßnahmen und Reformen sind die schmerzhaften Operationen. Langfristig wird man bei den Reformen und Sparmaßnahmen auch die Früchte ernten.

- Wobei meine persönliche Auffassung ist, dass vor allem die USA mit der Eurokrise massiv von eigenen Problemen ablenken wollen. Doch so lange der Dollar stabil bleibt, kann die USA weiter Dollar drucken und damit weltweit einkaufen gehen....

 

Und zu mir: ich hoffe, ich habe recht ;)

 

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10.05.12 11:24

2650 Postings, 6792 Tage OrthIch hätte mal Fragen zur Dividende.

Die Banco Santander schüttet doch hin und wieder mal Gratisaktien aus. Hier meine Fragen:
Wie werden Gratisaktien versteuert? - Also erhalte ich x Aktien und zahle dann die Abgeltungssteuer in Deutschland und die Quellensteuer in Spanien nach, oder wie läuft das?
-----------
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10.05.12 11:32

4429 Postings, 5592 Tage Versucher1.... muchas gracias

10.05.12 15:22

6951 Postings, 5387 Tage Neuer1Kurse

hängt das mit der Verstaatlichung der 4. größten spanischen Bank zusammen und geht man nun wirklich davon aus, dass auch bei anderen Banken im Notfll geholfen wird oder hat einer eine Erklärung für den heutigen Anstieg?  

11.05.12 01:47

1446 Postings, 4603 Tage silverbirdDie K... ist am dampfen

Im Fall Bankias hatte sich gezeigt, dass die aus dem Immobiliengeschäft stammenden Altlasten sehr viel grösser waren als zunächst erwartet. Zahlreiche Analytiker fordern daher bereits seit längerem, dass sich Spaniens Banken der Prüfung unabhängiger Experten unterziehen, um die wirkliche Dimension problematischer Altlasten herauszufinden. Nur so könne das Vertrauen der Anleger zurückgewonnen werden.

NZZ, 10.05.2012  

11.05.12 08:39
1

4429 Postings, 5592 Tage Versucher1... ja, dampft schon kräftig.

Von den faulen Immokrediten in Spanien habe Bankias die meisten in seiner Bilanz! ... und sei daher das grösste Problem auf diesem Problemfeld. Dieses Einzel-Problem 'löst' jetzt der spanische Staat/Steuerzahler mit der Verstaatlichung der Bankias. Wie teuer das wird ( wenn ich micht recht entsinne kostete das in DE bei der Hypo-Real-Estate inzwischen über 120 Mrd. EUR ..... ) weiss ich nicht ...., spielt wohl auch keine Rolle, denn der spanische Staat tut das koste es was es wolle ( er will ja dieselben Wege gehen bei Sanierung des Bankwesens wie die anderen Staaten zur Behebeung der Lehman-Krise).
Ich meine also, das Konzept zur .... naja .... 'Beruhigung' der span. Bankenkrisen liegt dort vor, anwenden will es die span. Regierung definitiv auch, das Geld dafür steht auch zur Verfügung (Staat, EU, EZB, ...), .... es sollte also der Crash verhindert werden können (... wenn er nicht schon da ist in Form der Tiefstkurse der spanischen Bank-Aktien, zB BS).
Oder greift diese Krise dort noch weiter über auf die anderen Wirtschaftsbereiche ... ?? , .... aber Bautätigkeit, Konsum, .... ?? .... liegt ja schon am Boden, starke Rezession ist da.
Die BS allerdings scheint mir 'relativ' weniger von den faulen Immokrediten betroffen ... die könnte zum Großteil im Sparkassenbereich liegen .... habe bisher jedoch die für mich notwendige 'Invest-entscheidene' Info dazu von der BS nicht gefunden/gelesen/erhalten.  

11.05.12 09:44
1

1446 Postings, 4603 Tage silverbirddampfen, garen oder grillen?

Die BS ist in Spanien mit nur 22 Mia. im Segment Immobilien-Kredite vertreten.
Inland-Kredite 210 Mia.
Gefahr droht der BS eher durch Kreditausfälle im Inland durch die rückläufige Wirtschaftsleistung.

Wirtschaftsprofessor Hans-Joachim Voth von der Universität Barcelona:
Eine Bankenrettung mit Geld der Steuerzahler würde negative Konsequenzen mit sich ziehen.

Eine Bankenrettung durch den Staat wäre einfach, wenn dieser volle Taschen habe. Das sei bei Spanien jedoch nicht der Fall. «Wenn der Staat alle faulen Bankenkredite übernimmt, werden die Zinsen nach oben schnellen, das Defizit im Staatshaushalt wächst, die Steuern müssen erhöht werden und die Wirtschaftsleistung geht weiter zurück», fasst der Experte das Problem zusammen. Es entstehe eine Situation wie in Griechenland.

Ob es eine politisch gangbare Lösung gibt, ist laut Voth fraglich. Wie auch in anderen europäischen Ländern wie Portugal oder Italien würde Spanien auf Pump leben, mehr importieren als exportieren. Zudem hat Spanien sich mit der Einführung des Euro die Möglichkeit genommen, die eigene nationale Währung abzuwerten. Was früher einwandfrei funktioniert habe. «Wahrscheinlich werden die Zinsen so weit ansteigen, bis Spanien wie Griechenland ein Hilfspaket benötigt.»  

11.05.12 14:28
1

4429 Postings, 5592 Tage Versucher1Gute Info für mich in Deinem 1. Absatz in #293

Was der Professor meint .... naja, so stehts halt in seinem (deutschen) Lehrbuch.
Natürlich läuft da vieles/alles bereits in die Richtung des (negativen) Griechenland-Vorbilds.
Andererseits, es ist niemand sonst da als der spanische Staat, der das span. Bankenwesen retten könnte.  Ich hoffe er tut das. Wie? Ebens so wie die Deutschen und die anderen Krisen-Länder nach dem Lehman-Crash es mit ihren Banken auch getan haben (Bad-Bank, aufge-weichte Bilanzierungsvorschriften, usw ...), nur jetzt mit billigen Krediten/Geld von der EZB.    
So ähnliche stelle ich mir das vor.  

11.05.12 14:33

17202 Postings, 6551 Tage MinespecNICHTS !

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"Jeder ist seines Silber`s Schmied " (minespec)

11.05.12 15:36

2650 Postings, 6792 Tage OrthKann mir hier keiner die Frage beantworten?

#288

Wie werden diese Gratisaktien versteuert? - Also erhalte ich x Aktien und zahle dann die Abgeltungssteuer in Deutschland und die Quellensteuer in Spanien nach, oder wie läuft das?
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11.05.12 16:56
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254 Postings, 4715 Tage mikra1109Die Gratisaktien

an sich werden nicht versteuert. Vielmehr bekommst du, sofern du dich für die variante Gratisaktien im Rahmen der Dividendenzahlung entschieden hast, entsprechende Bezugsrechte für die Gratisaktien in dein Depot gebucht. Diese Bezugsrechte unterliegen der Kapitalertagsteuer zum Zeitpunkt des einbuchens. Sofern du diese Bezugsrechte nicht direkt an Santander zurückgibst, fällt keine spanische Quellensteuer an.  

11.05.12 18:26
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1486 Postings, 5820 Tage nothin_Die "Gratisaktien" bei der Santander

waren eigentlich immer gewöhnlicher Splitt - du musst keine Steuer zahlen da du keinen finanziellen Nutzen daraus hast.

zahlenmässiger Wert der Aktie sinkt - Aktienanzahl steigt -> Wert des Unternehmens ändert sich nicht.
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Quis custodiet ipsos custodes?
Sacrilegia minuta puniuntur, magna in triumphis feruntur.

22.05.12 14:07

1 Posting, 4590 Tage coolwaterDividendenzahlung 2012

Wann wird denn die Dividende für die Banco Santander Aktie ausgezahlt ?

Hatte eigentlich einen Tag nach der Hauptversammlung (26.4.) damit gerechnet... !?  

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