NEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen

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neuester Beitrag: 09.07.24 17:30
eröffnet am: 01.05.19 10:58 von: na_sowas Anzahl Beiträge: 49634
neuester Beitrag: 09.07.24 17:30 von: Tony Ford Leser gesamt: 20466457
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01.05.19 10:58
94

10719 Postings, 2332 Tage na_sowasNEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen

Die Vision:
Generationen mit sauberer Energie für immer zu stärken, ist die Vision von Nel. Unsere Technologie ermöglicht Menschen und Unternehmen die tägliche Nutzung von Wasserstoff, dem am häufigsten vorkommenden Element des Universums.

Das Geschäft:
Nel ist ein globales, engagiertes Wasserstoffunternehmen, das optimale Lösungen für die Herstellung, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien liefert. Wir bedienen Industrie-, Energie- und Gasunternehmen mit führender Wasserstofftechnologie. Seit der Gründung im Jahr 1927 hat Nel eine stolze Geschichte in der Entwicklung und kontinuierlichen Verbesserung von Wasserstoffanlagen. Unsere Wasserstofflösungen decken die gesamte Wertschöpfungskette von der Wasserstofferzeugungstechnologie bis zur Herstellung von Wasserstofftankstellen ab und bieten allen Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen die gleiche schnelle Kraftstoffversorgung und Reichweite wie herkömmliche Fahrzeuge.

Warum wir glauben, dass erneuerbarer Wasserstoff in Zukunft die Nummer 1 sein wird:

- Die Welt braucht einen neuen Energieträger, um Öl und Gas zu ersetzen
- Wasserstoff ist das Element mit der höchsten Energiedichte
- Durch Elektrolyse kann Wasserstoff aus Wasser und erneuerbarer Energie erzeugt werden
- Der Zugang zu erneuerbaren Energien ist praktisch unbegrenzt
- Die Stromnetze sind nicht in der Lage, den gesamten zukünftigen Energiebedarf alleine zu decken
- Die Nachfrage nach stabiler Energieversorgung weicht generell von der schwankenden Erzeugung erneuerbarer Energien ab
- Die Einführung erneuerbarer Energien in großem Maßstab ist von Energiespeicherlösungen abhängig.


Auf eine sachliche Diskussion rund um NEL,  Nikola und Wasserstoff, gepaart mit reichlich wertvollen Infos.  
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49608 Postings ausgeblendet.

08.07.24 16:47
1

1849 Postings, 1009 Tage TheCat@sersn na ja,

man muss sich schon fragen ob hier nicht die eine oder andere KI am üben ist. Trolle ganz sicher, so we manche auftreten. Vor allem bei fast täglichen, Dauerschleifen. Irgendwann merken wir nicht mehr, dass wir uns mit einer Maschine auseinandersetzen.

Ist natürlich nur meine Meinung.  

08.07.24 17:16
2

11348 Postings, 3772 Tage Berliner_Löschung


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Zeitpunkt: 09.07.24 13:07
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08.07.24 17:31
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711 Postings, 1066 Tage SersnLöschung


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08.07.24 17:55
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1829 Postings, 1359 Tage NutriaLöschung


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08.07.24 19:24
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11348 Postings, 3772 Tage Berliner_Löschung


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08.07.24 20:18
4

58 Postings, 309 Tage Obiwanreborn2neue Ausschreibungen

https://www.hydrogeninsight.com/power/...w-of-conversions/2-1-1674082

Deutschland schreibt 5,5 GW an neuen wasserstofffähigen Gaskraftwerken und 2 GW an Umrüstungen aus

Gewinner müssten innerhalb von acht Jahren auf Betrieb mit grünem oder blauem Wasserstoff umstellen  

08.07.24 21:31
1

58 Postings, 309 Tage Obiwanreborn2Hyzon stellt H2-LKW-Produktion ein

https://www.hydrogeninsight.com/transport/...nsive-review/2-1-1674277

Der umstrittene US-Hersteller von Wasserstoff-Lkw Hyzon stellt nach umfassender Prüfung seine Produktion in Europa und Australien ein

Das verlustbringende Unternehmen hat außerdem beantragt, seine Aktien an einer Junior-Börse handeln zu dürfen, um eine Dekotierung von der Nasdaq zu vermeiden


....
scheint für dieses Unternehmen zu verlustreich gewesen zu sein. Ob sich andere Unternehmen mit H2-LKW durchsetzen (NIKOLA und Co) bleibt abzuwarten
....  

08.07.24 23:21
1

964 Postings, 2392 Tage GrishLöschung


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09.07.24 08:50

214 Postings, 2030 Tage Der_FalkeLöschung


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09.07.24 08:50
2

1849 Postings, 1009 Tage TheCat@Grish am 17.

Am 17. wird man wie die letzten Male das Haar in der Suppe suchen und Nel schlechtreden, wie schon die ganzen letzten Jahre, um über Shorts Gewinne einzufahren. Trotzdem geht es bei Nel immer weiter! :-) Dabei geht es überhaupt nicht mehr um eine realistische Einschätzung des Unternehmens, sondern nur noch um Stimmungsmache. Heute im Früh-TV kam ein Bericht über Thyssenkrupp's Stahlsparte, die sind dabei auf Wasserstoff umzustellen. Hier sieht man wohin die Entwicklung geht!

#49618 "...Schlauer wäre es Entwicklungen durch Einschätzungen vorauszuahnen..."
Das ist genau der Punkt, einige tun das und sehen Nel's Zukunft nun mal positiv!

Meine Meinung ist, dass Wasserstoff sich durchsetzen wird, weil es derzeit keine Alternative gibt. Andere müssen diese Meinung nicht teilen, deshalb gebe ich meine Aktien trotzdem nicht ab! (Natürlich geht es nicht nur mit H2). Es braucht seine Zeit bis der H2-Zug Fahrt aufnimmt. Schon sehr verblüffend, wie sich hier einige permanent anstrengen Nel schlecht zu reden, nützt ihnen aber nichts!

Nur meine Meinung.
 

09.07.24 09:10
2

1603 Postings, 5432 Tage sun66Wachstum bei sinkendem Order-Backlog

warum sinkt bzw. stagniert der Order-Backlog ?

Weil die mega-projekte der H2-Hype-Vergangenheit, die alle unrentabel kalkuliert waren, heute alle in realistische (kleinere) Projekte mit rentablen Preisen umgewandelt w(u)erden.

Warum sollte NEL Aufträge noch durchführen, die vor Jahren zu niedrigsten Preisen beauftragt wurden... Da hat man sich vertraglich abgesichert.

Schaut euch das Weltklima an... Die Dekarbonisierung wird weiter voranschreiten und H2 wird ein Teil davon sein... Ob NEL DER große Macher sein wird, steht noch nicht fest (China, Indien etc), aber technologisch ist NEL mMn weit vorne, was nicht nur die Kooperation mit Indien zeigt.

Nur meine Meinung - keine handlungsempfehlung
 

09.07.24 09:19
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29386 Postings, 8466 Tage Tony Fordsich durchsetzen wird ...

Fakt ist, dass eine Vielzahl der Prozesse in der Industrie über fossile Stoffe funktionieren. Vor allem die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen, d.h. die organische Chemie,  wird momentan aus dem Nebenprodukt der Rafinierung von Erdöl gewonnen.

Mit der Transformation wird der Verbrauch von Erdöl drastisch gesenkt werden. Selbst ohne Klimawandel würde Erdöl langfristig keine gute Lösung mehr für die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen darstellen, da Erdöl schlichtweg knapp ist und die Gewinnung immer aufwändiger wird.
Im Prinzip liegen bereits Heute die Quellen entweder tausende Meter unter dem Meer, in arktischen Gebieten oder in politisch instabilen Regionen.

D.h. Erdöl fällt so oder so irgendwann mal als Ressource weg.
Um nun Kohlenwasserstoffe auf anderen Wegen zu gewinnen, braucht es, wie schon der Name sagt, Wasserstoff. Hinzu kommt dann noch CO2, dass irrwitzigerweise langfristig sogar knapp werden könnte, weil es in konzentrierter Form später nicht mehr in Massen verfügbar sein wird, wenn man die Prozesse CO2-arm oder sogar CO2-neutral gestaltet.

Wie dem auch sei, an Wasserstoff geht kein Weg vorbei und davon werden wir sehr sehr viel benötigen, nicht zuletzt auch um erneuerbare Energie aus dem Sommer für den Winter speichern zu können. Die Anwendungsfälle für Wasserstoff sind sehr vielfältig.

Das Einzige was sich nicht durchsetzen wird, sind mit Wasserstoff betriebene Landfahrzeuge. Die Verluste sind gegenüber mit Akku betriebene Fahrzeuge viel zu hoch als dass es sich rechnen würde.

 

09.07.24 09:53
2

1849 Postings, 1009 Tage TheCatTony Ford

Gut analysiert. Bei den Fahrzeugen muss man unterscheiden zwischen dem einfachen Pkw und Schwerlastfahrzeugen.
Bei Pkw stimme ich dir zu, zumindest momentan sieht es so aus als wäre Elektro hier die bessere Lösung, aber die Entwicklung wird weiter gehen... Bei den Schwerlastfahrzeugen ist das Akkugewicht, Ladezeit, Infrastruktur das Problem, so dass hier Wasserstoff doch die bessere Lösung sein dürfte. Wie soll man eine Betankung in Gebieten mit fehlenden Stromleitungen durchführen? Wasserstoff kann man an alle möglichen Orte transportieren und lagern. Auch in der Schifffahrt macht Wasserstoff und Brennstoffzellen mehr Sinn, Elektro kann man hier vergessen. In der Luftfahrt dürfte auch Wasserstoff eher passen.  

09.07.24 10:29

1603 Postings, 5432 Tage sun66@Tony und TheCat

Tony hat Recht bis auf die von TheCat geteilte Einschätzung.
Ich glaube auch, dass LKWs, Schiffe und Flugzeuge nicht mit Akkus betrieben werden können, sondern mit H2.

NUR MEINE MEINUNG  

09.07.24 12:34
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11348 Postings, 3772 Tage Berliner_sunn66 #49.624

Eine andere Möglichkeit:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ziviler_Schiffe_mit_Nuklearantrieb



CO2 lässt sich  aus der Atmosphäre entnehmen (z. B. NECOC-Verfahren) und über komplizierte Prozesse in Kohlenstoffe umwandeln, das Problem ist aber, der Prozess ist unbezahlbar, und die CO2 Rückgewinnung braucht selbst extrem viel Energie...und wenn schon, sollte das "grüne" Energie sein (was mit dem H2 nichts direktes zu tun hat...)

TonyFord:
Für den Bau einer Thyssenkrupp Steel Anlage zur "grünen Stahlproduktion"  hat die EU-Kommission eine Hilfe von bis zu 3 Milliarden Euro genehmigt. Das Geld kommt aus der Tasche der Steuergeldzahler, das sollte man NICHT vergessen. Duisburg möchte gerne mit den Carbon2Chem-Technologien die eigenen Hüttengase abgefangen und in seine chemischen Bestandteile splitten, am Ende sollte NH3 und CH3OH gewonnen werden, aus denen dann Düngemittel und eventuell auch Kraftstoffe hergestellt. Das wird noch verdammt viel dauern, und nicht vergessen, Stahlhersteller gibt es wie Sand am Meer, in den USA, China, Indien, Russland etc. Wenn nicht ALLE mitmachen, wird das Ganze nicht funktionieren. Thyssen kann so mit den konventionellen Technologien kaum überleben... deren Produkte sind so schon zu teuer. Aber für die Thyssen Aktionäre hört sich das ganze sehr gut an. NEL hat damit nichts zu tun; wenn Thyssen H2 brauchen wird, hat sie doch die eigene H2 Produktion...  

09.07.24 13:07
1

29386 Postings, 8466 Tage Tony Fordmomentan läuft es ...

eher darauf hinaus, dass alle Anderen mitmachen nur wir nicht. Egal ob Indien, China oder die USA, dort wird aktuell sehr viel mehr Geld in die Hand genommen und in grüne Technologien investiert.

Bezüglich der Steuergelder, kein Großkraftwerk, keine große Fabrik wird Heutzutage ohne Steuergelder gebaut. Ich sehe darin eigentlich auch kein Problem, weil die Transformation eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, so dass die Gesellschaft als Gesamtes auch den Unternehmen unter die Arme greift.

ThyssenKrupp erzeugt seinen H2 durch das Tochterunternehmen Thyssenkrupp Nucera. Für mich ebenfalls ein Kaufkandidat.
 

09.07.24 13:15
2

29386 Postings, 8466 Tage Tony Forddie großen Projekte ...

werden erst noch kommen und wahrscheinlich den kleineren vorangegangenen Projekten folgen.

Man sammelt mit kleineren Projekten erstmal Erfahrung um aus diesen Erfahrungen heraus dann Projekte größer skalieren zu können.

Entscheidend dürfte dabei wohl auch die Energieerzeugung sein, welche aus erneuerbaren Energien stammen sollte, da dass sonst keinen Sinn ergibt.

Deshalb scheinen viele kleinere dezentrale Projekte unmittelbar an der Quelle, z.B. dem Windpark oder der PV-Anlage, sinnvoll, allein schon um Durchleitungsgebühren zu sparen, welche mittlerweile den größten Posten bei der Stromrechnung ausmachen.  

09.07.24 13:29

197 Postings, 1104 Tage delta_lima"Wenn nicht alle mitmachen"

mähmähmäh... dann bleiben wir lieber stehen.

Und welcher Konzern lässt sich die Umstellung von Technologien nicht gerne aus dem Steuersäckeli bezahlen? Unternehmerisches Risiko war einmal, jetzt zählt nur noch Shareholder Value.  

09.07.24 13:36

29386 Postings, 8466 Tage Tony Fordmeine Meinung ...

das Gewicht der Akkus wird langfristig nicht mehr problematisch sein, weil neue Akkutechnologien das Gewicht um den Faktor 10 reduzieren. D.h. der Akku der Heute 500kg schwer ist, ist dann 50kg schwer, damit nur noch unwesentlich schwerer als eine herkömmliche Blei-Batterie in einem Verbrenner-Fahrzeug oder einer mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle.

Stromleitungen und Lademöglichkeiten wird man sehr viel leichter finden als eine Wasserstofftankstelle, welche eine wesentlich komplexeres Versorgungsnetzwerk nach sich zieht, welches erst aufgebaut werden müsste.

Wasserstoff hat auch den Nachteil, dass er sich schlecht verlustfrei lagern lässt. Ein Wasserstofftank für einen PKW muss deshalb dickwandig sein. Da Wasserstoff in direktem Kontakt mit Luft gefährlich werden kann, muss der Tank auch noch so konstruiert sein, dass selbst wenn er bei einem Unfall defekt geht, der Wasserstoff nicht auf Hieb, sondern langsam entweicht.
Ein Wasserstofftank für ein PKW wiegt deshalb schnell mal 100kg und mehr, womit der Gewichtsvorteil nicht mehr gegeben ist.

Ob sich Wasserstoff bei Schwerlasttransporten durchsetzen wird, wird sich deshalb noch zeigen müssen.
Nicht nur dass die Anschaffungskosten eines Fahrzeugs deutlich höher liegen, sondern liegen auch die Verbrauchskosten um beim Doppelten, bedingt der deutlich höheren Verluste.

Bei Schiffen und Flugzeugen gebe ich dir recht.  

09.07.24 15:01
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11348 Postings, 3772 Tage Berliner_delta

"aus dem Steuersäckeli bezahlen" das wird ausnahmsweise 1-2 mal funktionieren, aber dann nicht mehr. paar pilot oder demo-versuche aus staatsgeldern zu finanziellen ist schon in ordnung, aber eine ständige produktion? so was wird es nicht geben. unwirtschaftliche prozesse sterben langsam aber sicher.

meiner meinung nach ist entscheidend wie das in china / indien / usa weiter läuft. wenn die keine co2 freie stahlproduktion betreiben werden, und h2 statt gas oder kohle als red. mit. anwenden, dann werden das auch die wenigen deutschen stahlhersteller (tk, salzgitter...der rest ist zu klein, zählt eh nicht, und arcelor ist nicht deutsch...) nicht machen. oder wer soll den dann extrem überteuerten de stahl kaufen? niemand. und das ganze hat eh keinen einfluss auf NEL oder auf die (zur zeit immer noch zu teure) aktie.  

09.07.24 16:21
1

197 Postings, 1104 Tage delta_limaimmer wieder

Immer wieder pumpt der Staat Geld in die Deutsche Wirtschaft, ob direkt, über Fördergelder für die Umstellung von Prozessen oder für das Anfeuern des Absatzes über Prämien, oder indirekt, über verschiedene Subventionen. Ich will hier gar nicht weiter auf die Wirtschaftlichkeit oder Unwirtschaftlichkeit der Deutschen Wirtschaft eingehen.

Es stimmt aber. NEL Aktie ist zu teuer im Moment, rein fundamental betrachtet. Aber wir investierten spekulieren auf die Zukunft und auf einen Paradigmenwechsel. Wenn ich das richtig verstehe, spekulierst Du auf das Gegenteil. Völlig legitim, respektiere ich. Aber manchmal bin ich von den oben zitierten "mähmähmäh" Argumenten peinlich berührt.

 

09.07.24 17:02
1

11348 Postings, 3772 Tage Berliner_delta

Ich trade gerne mit Nel, bzw. habe ich es gemacht, bei über 50c. kaufe ich die Aktie nicht. Was die Aktie Wert ist, werden wir in paar Tagen sehen. Und du weißt schon, der Kurs hat immer Recht ;-)
Und wenn ich den Zug verpassen würde, wäre ebenso überhaupt kein Problem.

"Immer wieder pumpt der Staat Geld in die Deutsche Wirtschaft" das stimmt, die Frage ist nur, wo in die Wirtschaft Geld gepumpt wird. Ich vermute (nur...), es wird sich nach den Wahlen einiges ändern, wenn die CDU gerechterweise wieder an die Macht kommt. Und was die Grünen, die letzten Jahre  geschafft haben, und vor allem wie fähig sie sind, kennen wir schon.

Und zurück zu Nel: damit die Aktie kräftig steigt, muss Nel endlich mal richtig Geld verdienen. Die Investoren haben die letzten Jahre genau das gemacht, was du oben schreibst: "spekulieren auf die Zukunft und auf einen Paradigmenwechsel" aber das reicht nicht mehr, sie sind weg (Belegung: siehe die Aktie: 2021 3,35€ und nach nur 3 Jahren (jetzt) steht die bei ca. 0,50€, das heißt ein Minus von 85%).  

09.07.24 17:13
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29386 Postings, 8466 Tage Tony FordChina, USA, Indien ...

die sind in Punkto grünen Wasserstoff schon weiter als wir landläufig denken.

Die USA hat einen enorm hohen Verbrauch an Öl und weiß, dass sie ihren Verbrauch langfristig wird nicht mehr selbst decken können, so dass die USA ein großes Interesse daran hat, auf grünen Wasserstoff umzustellen. Ferner bringt es Wachstumsperspektiven, welche man unbedingt braucht, damit die Schulden nicht zur Schuldenfalle werden.

China ist an einer Umstellung auf grünen Wasserstoff interessiert, weil es massive vor allem umwelttechnische Probleme hat, welche die Lebensqualität der Chinesen senken.
Ferner ist auch China bewusst, dass es seinen hohen Verbrauch nicht mit den endlichen Erdölressourcen wird decken können.

Indien entwickelt sich sehr dynamisch und weiß ebenso, dass es langfristig wie die USA und China in einen Versorgungsengpass laufen wird, wenn es nicht auf grünen Wasserstoff umstellt.

Die Heute noch bestehenden höheren Kosten werden in 10 oder 20 Jahren nicht mehr bestehen, weil blauer oder grauer Wasserstoff zunehmend teurer werden wird, während grüner Wasserstoff günstiger werden wird.

Anfangs werden die hohen Investitionskosten und damit verbundenen Abschreibungen der Elektrolyseure die Kosten hoch ausfallen lassen. Doch dem gegenüber stehen sinkende Strompreise bedingt eines zunehmenden Anteils an erneuerbarer Energien.

So kommt es immer öfter dazu, dass Strom an der Strombörse zum Nulltarif gehandelt wird, weil Netzbetreiber froh sind, dass Jemand den übermäßigen Strom abnimmt und damit das Netz stabil hält.
D.h. Elektrolyseure könnten bei Niedrigpreisen / Überkapazitäten betrieben werden, was die Kosten für den grünen Wasserstoff deutlich reduziert.

Es wäre nicht das erste Mal, dass China weiter wäre als wir es sind. Siehe u.a. Elektromobilität.  

09.07.24 17:30
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29386 Postings, 8466 Tage Tony FordBewertung ...

Bewertungen sind stets schwierig zu bewerten.

Ich berechne dabei das gemittelte jährliche Umsatzwachstum der kommenden 3 Jahre und rechne die Prozente x2

Ist ein Unternehmen noch defizitär, ein Erreichen der Gewinnschwelle aber absehbar, so rechne ich 10% des Umsatzes mal den oben errechneten Wert und erhalte dann die Marktkap. die ich als fair erachte ( natürlich vorausgesetzt, die Margen entwickeln sich positiv )

Bei NEL komme ich dann auf einen fairen Wert von um die 0,75€

Bei NEL kommt noch hinzu, dass es populär und in Europa jedenfalls weit verbreitet ist. D.h. NEL eine gewisse Vormachtstellung unter den auf Elektrolyse spezialisierten Unternehmen in Europa hat.

All das lässt eine höhere Bewertung zu, ist und bleibt aber zugegeben, rein spekulativ.

Die Herausforderung die ich sehe ist, dass wenn NEL die erwartet hohen Gewinne erreichen würde, der Einstieg dann zu spät sein wird bzw. der Großteil der Performance bereits gelaufen sein wird.

Die Frage die sich deshalb Heute stellt ist, welchen Newsflow man in den kommenden Quartalen erwartet.

Und da bin ich der Meinung, dass viel Negatives bereits eingepreist ist und wir nach einer Konsolidierung in eine nächste dynamische Wachstumsphase übergehen. Die Auftragseingänge werden sichtlich zunehmen und für einen anhaltend positiven Newsflow sorgen.

Nebenbei, ziemlich ähnlich sieht es mit Raumfahrtunternehmen aus, welche einen ähnlichen Verlauf wie die Elektrolyse-Unternehmen genommen haben und nun wieder eine zunehmende Wachstumsdynamik erfahren.  

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