DGAP-Ad hoc: Daimler AG deutsch
09:31 14.02.08
Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG
Jahresergebnis
Daimler AG: Geschäftsjahr 2007: Konzern-EBIT von 8,7 (i. V. 5,0) Mrd. €
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• Konzernergebnis von 4,0 (i. V. 3,8) Mrd. € • Ergebnis je Aktie von 3,83 (i. V. 3,66) € • Umsatz mit 99,4 Mrd. € auf Vorjahresniveau (99,2 Mrd. €) • Dividende je Aktie soll auf 2,00 (i. V. 1,50) € steigen • Aktienrückkauf wird ab heute fortgesetzt • Ausblick: Weitere deutliche Verbesserung des EBIT aus dem laufenden Geschäft erwartet
Stuttgart – Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI) hat heute die vorläufigen und ungeprüften Ergebniszahlen für den Konzern und die Geschäftsfelder für das Jahr 2007 vorgelegt.
Daimler erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr ein EBIT von 8.710 (i. V. 4.992) Mio. € und konnte damit das für 2007 angekündigte Ergebnisziel von mindestens 8,5 Mrd. € übertreffen.
Positiv wirkte das im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere EBIT des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Cars, das von den erzielten Effizienzsteigerungen und einer günstigen Absatzentwicklung profitierte. Das Geschäftsfeld Daimler Trucks erzielte trotz des marktbedingten Absatzrückgangs in der NAFTA-Region und in Japan ein Ergebnis über dem hohen Niveau des Vorjahres. Daimler Financial Services konnte das Vorjahresergebnis nicht erreichen. Das lag vor allem an den Aufwendungen für den Aufbau einer eigenständigen Organisation im NAFTA-Raum nach der Trennung von Chrysler Financial. Das EBIT von Vans, Buses, Other übertraf aufgrund von Ergebnisverbesserungen bei Vans und Bussen, aber auch aufgrund von Sondererträgen im Zusammenhang mit der Übertragung von EADS-Anteilen den Wert des Vorjahres. Allerdings war das EBIT dieses Segments im vierten Quartal durch die anteilige Einbeziehung von EADS und Chrysler belastet.
Ferner haben auch ungünstigere Währungssicherungskurse das operative Ergebnis belastet. Die Ergebnisentwicklung war in beiden Jahren von Sonderfaktoren beeinflusst. Im Jahr 2007 waren insbesondere Erträge aus der Abgabe von Anteilen an der EADS sowie Belastungen im Zusammenhang mit dem neuen Managementmodell und aus der Beteiligung an Chrysler in Höhe von 19,9% im Ergebnis enthalten.
Trotz der mit der Abwicklung der Chrysler-Transaktion verbundenen Belastungen in Höhe von insgesamt 2,2 Mrd. € lag auch das Konzernergebnis mit 4,0 (i. V. 3,8) Mrd. € über dem Vorjahresniveau. Der Gewinn je Aktie erreichte 3,83 € nach 3,66 € im Vorjahr.
Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat vor, eine Dividende von 2,00 (i. V. 1,50) € je dividendenberechtigter Stückaktie auszuschütten. Bezogen auf die zum 31. Dezember 2007 dividendenberechtigten Aktien entspricht dies einer Ausschüttung in Höhe von 2.028 (i. V. 1.542) Mio. €. Die vorgeschlagene Dividende berücksichtigt sowohl die Entwicklungen des operativen Ergebnisses und Cash Flows im abgelaufenen Jahr 2007 als auch die Perspektiven für die folgenden Geschäftsjahre.
Aktienrückkaufprogramm
Zur Optimierung der Kapitalstruktur hat das Unternehmen im August 2007 ein Aktienrückkaufprogramm in Ausübung der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 4. April 2007 aufgelegt. Darin wurde der Vorstand ermächtigt, eigene Aktien bis zu einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 267 Mio. €, das sind knapp 10% des Grundkapitals, zu erwerben, und diese Aktien ohne weiteren Beschluss der Hauptversammlung einzuziehen.
In diesem Zusammenhang wurde angekündigt, insgesamt bis zu 7,5 Mrd. € zum Rückkauf von knapp 10 % eigener Aktien einzusetzen. Bis Mitte Dezember 2007 wurden rund 50 Mio. Aktien im Wert von ca. 3,5 Mrd. € erworben. Diese Aktien wurden bis zum Jahresende 2007 eingezogen. Das Aktienrückkaufprogramm wird am heutigen Donnerstag wieder aufgenommen.
Dabei sollen Aktien im Wert von weiteren bis zu 4 Mrd. € über die Börse erworben werden. Der von der Daimler AG gezahlte Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) darf bei einem Erwerb über die Börse den am Handelstag durch die Eröffnungsauktion ermittelten Kurs im Xetra-Handel an der Wertpapierbörse Frankfurt/Main um nicht mehr als 5% überschreiten und um nicht mehr als 5% unterschreiten.
Basis für den Aktienrückkauf sind die Gewinnrücklagen in der Bilanz der Daimler AG. Im Abschluss für 2007 wird die Daimler AG einen Jahresüberschuss von 12,4 Mrd. € ausweisen, wovon 2,0 Mrd. € als Dividende ausgeschüttet werden sollen. Damit verfügt das Unternehmen über ausreichend Gewinnrücklagen, um weitere Aktienrückkäufe durchführen zu können.
Der Erwerb erfolgt zum Zweck der späteren Einziehung der Aktien ohne Herabsetzung des Grundkapitals.
Der Rückkauf wird unter Führung eines Kreditinstituts erfolgen, das seine Entscheidung über den Zeitpunkt der einzelnen Rückkäufe unabhängig und unbeeinflusst von der Daimler AG trifft.
Informationen über das Aktienrückkaufprogramm werden im Verlauf des Rückkaufs unter www.daimler.com/ir bekannt gemacht.
Konzernabsatz und –umsatz
Daimler hat im Jahr 2007 insgesamt 2,1 Mio. Fahrzeuge abgesetzt und damit das Vorjahresniveau um 1% übertroffen. Der Konzernumsatz erreichte 2007 mit 99,4 Mrd. € das Vorjahresniveau; bereinigt um Wechselkurseffekte stieg der Umsatz um 3%.
Das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars verbesserte sein EBIT auf 4.753 (i. V. 1.783) Mio. € und übertraf mit einer Umsatzrendite von 9,1% das ursprüngliche Ziel von 7% deutlich. Die Kosteneffizienz des Geschäftsfelds konnte weiter verbessert werden. Am deutlich höheren Ergebnis des Geschäftsfelds hatte darüber hinaus die positive Absatzentwicklung einen erheblichen Anteil. Gegenläufig haben Wechselkurseffekte das Ergebnis im Jahr 2007 belastet.
Trotz Absatzrückgangs in einigen wichtigen Märkten hat das EBIT von Daimler Trucks mit 2,1 Mrd. € den sehr hohen Vorjahreswert nochmals um 15% übertroffen. Die Umsatzrendite stieg von 5,8% auf 7,5%.
Der Ergebnisanstieg ist im Wesentlichen auf drei Ursachen zurückzuführen: die im Rahmen des Global Excellence Programms erzielten Effizienzsteigerungen, einen günstigeren Modellmix sowie höhere Lkw-Absätze in Europa und Lateinamerika.
Das EBIT von Daimler Financial Services lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 630 (i. V. 807) Mio. € unter dem Vorjahresniveau. Die insgesamt gute Geschäftsentwicklung des Geschäftsfelds Daimler Financial Services konnte die Ergebnisbelastung im Zusammenhang mit dem Aufbau einer neuen Finanzdienstleistungsorganisation im NAFTA-Raum infolge der Abgabe der Mehrheit an den Chrysler-Aktivitäten nicht ausgleichen. Dennoch erreichte das Geschäftsfeld im Jahr 2007 mit einer Eigenkapitalrendite von 14,8% das angekündigte Ziel von mehr als 14%.
Das EBIT des Segments Vans, Buses, Other lag im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 bei 1.956 (i. V. 1.327) Mio. €. Die Bereiche Mercedes-Benz Vans und Daimler Buses profitierten von einer guten Absatzentwicklung und erzielten jeweils höhere Ergebnisse. Zum Ergebnisanstieg des Segments haben auch die Sondererträge im Zusammenhang mit der Übertragung von EADS-Anteilen in Höhe von insgesamt 1.573 (i. V. 519) Mio. € beigetragen. Im vierten Quartal entstanden hingegen anteilige Aufwendungen aus dem Projekt A400M in Höhe von 235 Mio. € (laufendes Geschäft, kein Sondereffekt).
Ebenso wie der Anteil an der EADS wird seit dem 4. August 2007 auch die Beteiligung an der Chrysler Holding LLC auf Basis der Equity-Methode mit einem Zeitversatz von drei Monaten in das Segment Vans, Buses, Other einbezogen. Im Jahr 2007 ergab sich hieraus ein negativer Ergebnisbeitrag von 377 Mio. €. Darin sind Aufwendungen von 322 Mio. € aufgrund zusätzlicher Restrukturierungsmaßnahmen und Aufwendungen durch den im Herbst 2007 geschlossenen Tarifvertrag mit der UAW enthalten, die ohne Zeitversatz zu berücksichtigen waren.
Aus dem im Herbst 2007 geschlossenen neuen Tarifvertrag von Chrysler mit der UAW entstanden Belastungen, die nach IFRS sofort mit dem Barwert zu verbuchen waren. Diesen stehen in Zukunft jedoch deutliche Entlastungen aus den ebenfalls in diesem Tarifvertrag getroffenen Vereinbarungen zu Gesundheitsfürsorgeleistungen gegenüber.
Bei der EADS haben im Jahr 2007 vor allem Airbus, Eurocopter und EADS Astrium positiv zum Geschäftsverlauf beigetragen. Belastend wirkten hingegen die Verzögerungen in den Programmen A380 und A400M sowie die Schwäche des US-Dollars. Der Anteil von Daimler am Ergebnis der EADS betrug im Berichtszeitraum 13 (i. V. -193 Mio.) €.
Ausblick
Das Unternehmen geht für das Jahr 2008 von einem moderaten Anstieg des Umsatzes aus. Zu diesem Wachstum sollten aus heutiger Sicht alle Geschäfte beitragen können. Die regionalen Wachstumsschwerpunkte dürften vor allem in den Wachstumsmärkten Asiens und in Osteuropa liegen.
Auf Basis der Planungen der Geschäftsfelder erwartet Daimler für den Konzern, dass der Absatz im Jahr 2008 deutlich steigen wird. Auch für 2009 werden weitere Zuwächse erwartet.
Mercedes-Benz Cars erwartet für das Jahr 2008 beim EBIT einen weiteren Anstieg. Ziel ist es, spätestens vom Jahr 2010 an eine Umsatzrendite von durchschnittlich 10% zu erreichen.
Weitere Effizienzsteigerungen in Verbindung mit dem erwarteten Absatzwachstum dürften das Ergebnis von Daimler Trucks im laufenden Jahr erneut ansteigen lassen. Ab dem Jahr 2010 will das Geschäftsfeld über den Geschäftszyklus hinweg eine Umsatzrendite von durchschnittlich 8% erzielen; bisher waren mehr als 7% angestrebt worden.
Die Ertragskraft des Bereichs Mercedes-Benz Vans dürfte sich in den kommenden Jahren weiter verbessern. Daimler Buses geht unter Berücksichtigung weiterer Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen auch künftig von einem hohen Ergebnisniveau aus.
Daimler Financial Services ist zuversichtlich, trotz weiterer Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Aufbau eines eigenständigen nordamerikanischen Finanzdienstleistungsgeschäfts infolge der Abgabe der Mehrheit an Chrysler auch im Jahr 2008 eine Eigenkapitalrendite von mindestens 14% erreichen zu können.
Ausgehend von den Erwartungen der Geschäftsfelder rechnet der Daimler-Konzern für das Jahr 2008 mit einem EBIT aus dem laufenden Geschäft deutlich über dem Niveau des Vorjahrs, in dem vor allem Erträge aus der Abgabe von Anteilen an der EADS und Belastungen im Zusammenhang mit Chrysler und dem neuen Managementmodell im Ergebnis enthalten waren.
Insgesamt strebt das Unternehmen im Automobilgeschäft über die Markt- und Produktzyklen hinweg eine Umsatzrendite von durchschnittlich 9% an.
Grundvoraussetzung für die angestrebte Ertragssteigerung sind insgesamt stabile wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen sowie die erwartete moderate Aufwärtsentwicklung der weltweiten Automobilnachfrage. Chancen und Risiken können sich aus der Entwicklung der Wechselkurse und der Rohstoffpreise ergeben.
Die Ergebnisse in diesem Dokument sind vorläufig und wurden weder durch den Aufsichtrat bereits genehmigt noch vom externen Wirtschaftsprüfer geprüft.
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung zukünftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren «, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind ein konjunktureller Abschwung oder ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum in wichtigen Wirtschaftsregionen, insbesondere in Europa oder Nordamerika, Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, die Einführung von Produkten durch Wettbewerber und ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte oder Dienstleistungen, die unseren Spielraum bei der Durchsetzung von Preiserhöhungen beschränken können, Preiserhöhungen bei Kraftstoff, Rohstoffen und Edelmetallen, Unterbrechungen bei der Produktion, die auf Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen beruhen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die Geschäftsaussichten von Daimler Trucks, die von einer länger als ursprünglich erwartet andauernden Nachfrageschwäche auf den US-amerikanischen und japanischen Nutzfahrzeugmärkten betroffen sein könnten, die effiziente Umsetzung von Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogrammen, die Geschäftsaussichten von Chrysler, an der wir eine Beteiligung halten, einschließlich der Fähigkeit ihre Restrukturierungspläne erfolgreich umzusetzen, die Geschäftsaussichten der EADS, an der wir eine Beteiligung halten, einschließlich der Auswirkungen zukünftiger Lieferverzögerungen und Lieferungsreduzierungen bei Flugzeugen, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemission, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie die Beendigung laufender behördlicher Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten von denen einige in diesem Geschäftsbericht unter der Überschrift »Risikobericht« sowie unter den Überschriften »Risk Factors« und »Legal Proceedings« im Geschäftsbericht nach »Form 20-F« beschrieben sind, der bei der US-Wertpapier-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wurde. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung ausgehen.
Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar: www.media.daimler.com (c)DGAP 14.02.2008 -------------------------------------------------- Sprache: Deutsch Emittent: Daimler AG Mercedesstraße 137 70327 Stuttgart Deutschland Telefon: +49 (0)711-17 413 61 Fax: +49 (0)711-17 413 72 E-Mail: ir.dai@daimler.com Internet: http://www.daimler.com ISIN: DE0007100000 WKN: 710000 Indizes: DAX, EURO STOXX 50 Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Hannover, München, Hamburg, Düsseldorf; Auslandsbörse(n) NYSE Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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