für den Life Science Bereich, nur wegen Cybio etwas zeitversetzt. Auch hier muss 2012 eine Ebitmarge von 13 - 15% erreicht werden um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch dies ist realistisch. Die kleinen Tochterunternehmen sollten in diesen GJ den Break even geschafft haben. Biometra hat eine traditionelle Ebitmarge von 15 - 20% und Cybio bekommt nun endlich nach 20 Jahren eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur verpasst, die 2011 in operative Gewinne münden soll.
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Katjuscha
: @Scansoft, also im Bereich AS fällt in jedem
Fall schon mal auf, dass neben dem etwa 5% niedrigeren Umsatz die Invstitionen im 4.Quartal etwa dem 3fachen entsprachen, was durchschnittlich in den Quartalen zuvor investiert wurde. Auch fällt das wesentlich schlechtere Finanzergebnis auf, was aber natürlich nichts mit dem Ebit zu tun hat. Bei AJA gab es zudem immer aus irgendeinem Grund eine Saisonalität auch was die Margen angeht, allerdings erklärt das nicht den Unterschied zwischen Q3 und Q4 im letzten Geschäftsjahr.
Ich kann dir nur empfehlen, deine Fragen zu sammeln und sie an die IR zu schicken. Entweder sie werden dir gleich beantwortet oder du empfiehlst der IR, die Antworten gleich in die HV-Präsentation einzuarbeiten. Ersteres fänd ich allerdings besser, da man dann auf die Antworten noch reagieren kann und entsprechend auf der HV nochmals nachhaken könnte. Man weiß ja wie das auf so einer HV geht. Wenn man sie dort erst mit den Fragen überfällt, ist oft keine konkrete Antwort mehr möglich.
----------- glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt. (albert schweitzer)
wünsche ich mir, dass auf der HV von AJA deutlich gemacht wird, dass die seit 5 Jahren andauernde Investionsphase mit diesen GJ nun abgeschlossen ist und nun die Erntezeit angebrochen ist. Idealerweise sollte noch ein jährliches organisches Wachstum von 10 - 15 % in Aussicht gestellt werden verbunden mit dem unbedingten Unternehmensziel im GJ 2011/2012 konzernweit eine Ebitmarge von 15 % zu haben. Die HV sollte dann abschließen mit dem feierlichen Schwur niemals mehr eine Kapitalerhöhung auf Buchwertniveau zu machen.
So in etwa sollte die HV ablaufen:-)
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eckert1
: Analytik Jena zukünftig auch Fremdfertiger?
Neulich habe ich im Geschäftsbericht bei der wesentlich grösseren Schweizerischen Tecan AG gelesen, dass in den nächsten Jahren grosse Life Science Unternehmen die Geräteproduktion auslagern und fremdfertigen lassen u.a. erhofft sich Tecan davon sehr viele neue Aufträge.
Inwieweit könnte Analytik Jena auch als Fremdfertiger für Pharma und Medizintechnik Unternehmen am Markt agieren?
Ausreichend gutes Personal und Kapazitäten dürften doch vorhanden sein.Finde Analytik Jena tritt ein wenig zu zaghaft am Kapitalmarkt auf und bleibt somit vielen unbekannt.
Jahresvergleich die Ebitmarge von 13,3 auf nur ca. 10% gefallen ist liegt in erster Linie wohl an der Tatsache, dass AJA zu diesem Zeitpunkt 15 Mitarbeiter mehr hatte (das sind immerhin ca. 250.000 EUR Mehrkosten im Quartal). Vor diesen Hintergrund war das Kostenmanagement von AJA doch ziemlich gut (wenn man auch an den vergleichsweise starken Dollar in diesen Quartal denkt). Wenn sie es schaffen bereits in diesem GJ AJ Japan auf +/- null zu bringen, dann könnte im nächsten Jahr bereits bei einem moderaten Umsatzanstieg von 10 - 15% die Marge im Bereich AS bei 13-15% liegen.
@eckert, noch ist AJA nicht als OEM Fertiger tätig, habe aber an die IR gefagt, ob sie ihr Geschäftsmodell auch auf diesen Bereich ausdehnen wollen (a la Stratec)
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Wenn man sich den Verlauf der Bruttomargen in dem Segment Life Science anschaut, dann merkt man in welche Ertragsdimension dieses Segment von Biometra gehoben worden ist. Insofern ist m.E. Biometra in jeder Hinsicht ein Lucky Buy.
2007/2008 lag die Bruttomarge des Bereichs LS stand alone bei 40%; 2008/2009 lag die Bruttomarge schon bei 43%, wobei Cybio hier 2009 eine Bruttomarge von 37,7 aufwies Im Q1 09/10 wurde eine Bruttomarge von 46% erreicht, während im Bereich AI die Marge dollarbedingt von 53% auf 51,8 zurückging.
Der Hebel in dem ganzen Spiel liegt nun darin das extrem hochprofitable Geschäft von Biometra wieder auf die Wachstumsschiene zu stellen, wenn das gelingt sind bereits im nächsten Jahr zweistellige Ebitmargen in diesem Segment möglich auch wenn Cybio dann weiter auf der Nulllinie rumkriechen sollte.
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Net asset Value für 5% wird von advantec mit 212 TEUR angegeben. Wären ca. 4 Mill. für AJ Roboscreen.
Vor ein paar Jahren war es ja noch der Hoffnungsträger von AJA zu Zeiten der Vogelgrippe und BSE. Na ja die nächste Grippe kommt bestimmt und dann den Laden für 30 Mill. EUR verschachern.
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ist nun schon bei 125 Mill. Der dortige Vorstand teilt anscheinend nicht das Hobby von Berka laufend Sanierungsfälle zu übernehmen:-). Im Ernst, ergebnistechnisch ist E und Z AJA wahrscheinlich nur ca. 1 Jahr voraus.
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viel Zeit um mich um die Börse zu kümmern. Eigeninteresse spielt auch eine Rolle da AJA nach Compugroup meine zweitgrößte Position ist. Leider laufen beide in diesem Jahr (noch) nicht...
Deine "Arbeit" bei Lpkf usw. ist auch sehr gut. Danke noch einmal dafür
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Jahr läuft es nicht, obwohl Zahlen und Ausblick stimmen. Compugroup wird nach wie vor mit einem bereinigten KGV von 9 bewertet für dieses Jahr und das bei einem CAGR von 27% seit 2003. Wenn die Börse rechnen könnte wäre ich viel fetter im Plus und könnte den Gewinn in AJA und Morphosys investieren. Leider geht es nicht....Wirklich äußerst ärgerlich
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Free Cash Flow schon manchmal transparenter als so manche ausgewiesene Gwinnziffer. Wie heisst es so schön, Gewinn ist eine Meinung, Cash ist ein Faktum... Wenn alle Dax Unternehmen so wie Compugroup bilanzieren würden, dann könnte man die KGV Bewertung vergessen. Stichwort: Übernahme von Reebok durch Addidas für 3,2 Mrd; Übernahme von Business Objects durch SAP für 4,8 Mrd. Die wurde alle schön zu diesen Preisen in die Bilanz gestellt.
Hätte Compugroup bei seinen Übernahmen natürlich auch machen können, aber wahrscheinlich wollte der Eigentümer nicht so viele Steuern zahlen...
Ergo: Abschreibungen für Amortisationen sind rauszurechnen, da der Wert der Beteiligungen eher noch gestiegen ist (bei Compugroup jedenfalls :-). Andere Abschreibungen sind natürlich in dem "bereinigten" KGV enthalten.
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@ Scansoft: Was den Asset Impairment angeht kannst du dich gerne mal mit den einschlägigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften unterhalten. Die verstehen da überhaupt keinen Spass. Und wenn SAP Business Objects zu 4,8Mrd bilanziert dann ist das ganze auch gerechtfertigt, davon kannst du ausgehen. Genausogut geht das ganzen andersrum. Wenn Compogroup niedrigere Werte ansetzt, dann ist das auch gerechtfertigt. Kaufen, abschreiben, Steuern sparen???? No way
Katjuscha
: @Scansoft, da sind wir uns doch einig, dass
der Cashflow viel wichtiger ist als der Gewinn, egal ob man das mit der einfachen Tatsache rechtfertigt, dass Cash ein Faktum und keine Meinung ist, oder man Rechnungslegungstricks in der GUV viel eher anwenden kann als in der Kapitalflussrechnung.
Trotzdem gibt es dafür nunmal das KCV. Wer sich also genau mit dem Unternehmen beschäftigt, der wird das KCV auch zurande ziehen für seine Unternehmensbewertung. Fakt bleibt aber, dass es das KGV nunmal gibt und es bleibt dann halt beim bereinigten Gewinn die Frage, wo das aufhört. Manche bereinigen nur Amortisationen und der nächste noch andere Sonderfaktoren. Wenn ich bei AJA alle Sonderfaktoren bereinigen würde, käme ich sicher auch auf ein KGV von 5 schon für dieses Jahr, aber sind es denn solche Besonderheiten im eigentlichen Sinn?
Wie gesagt, KGV ist KGV und KCV ist KCV. Mehr wollt ich gar nicht ausdrücken.
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weiterhin, dass Familienunternehmen schlicht konservativer bilanzieren als Dax - Unternehmen, da deren Management nicht so abhängig von einigen Kennziffern ist, wie die Führung von Unternehmen die sich laufend öffentlich rechtfertigen müssen. Im Übrigen hat auch das Management bei der Bilanzierung von Goodwill ein Wörtchen mitzureden. Die Beurteilung, wann sich die Ertragsaussichten einer Tochtergesellschaft auf Dauer verschlechtern und entsprechend abgeschrieben werden muss, obliegt (meines Wissens)dem Management. Außerdem wollen Prüfungsunternehmen in der Regel auch keine guten Kunden verlieren.... Deshalb wird auch mal das ein oder andere Auge zugedrückt. Business Objects ist heute keine 4,8 Mrd EUR mehr wert, da brauche ich keinen Wirtschaftsprüfer um so etwas beurteilen zu können...
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direkter Wettbewerber von AJA. Kennziffern der Übernahme sind mal wieder branchenüblich. KUV von über 4, KGV von ca. 50. Umrechnung auf AJA erspar ich mir, schätze mal AJA wäre dann ca. 400 - 500 Mill EUR wert.
Trotzdem vielleicht liest Herr Berka ja die Pressemeldung, damit er nicht wieder eine Kapitalerhöhung zum Buchwert vornimmt (vielleicht plant er gerade wieder eine, da der Kurs so günstig steht):-)
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Natürlich wird das Herr Berka mitbekommen. Er weiss sicher selbst, dass Analytik J. stark unterbewertet ist. Wenn erst mal die Umsatzschwelle von 100 Millionen € erreicht wird, dann werden auch Fondgesellschaften auf den Wert aufmerksam.
Vielleicht versuchen sich auch grössere Unternehmen Analytik J. zu übernehmen, ja weiss??