Potential ohne ENDE?

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neuester Beitrag: 17.01.25 10:34
eröffnet am: 18.03.09 22:22 von: brunneta Anzahl Beiträge: 45120
neuester Beitrag: 17.01.25 10:34 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 10006013
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16.01.25 19:00

1910 Postings, 5176 Tage ProfitgierUnd dann

wird der Kurs wohl wieder jahrelang herum dümpeln?  

16.01.25 19:03
3

2695 Postings, 565 Tage Frieda FriedlichMax, wenn du die Aktie traden willst, solltest

du dir im obigen Chart, der übrigens folgenden Link hat...

https://stockcharts.com/h-sc/ui?s=FNMA

...den RSI ansehen. Das ist der kleine Chart im oberen Teil mit den grünen Flächen.

Bereits bei einem RSI von 70 gilt eine Aktie als überkauft. Gestern erreichte der RSI von FNMA einen Wert von 90 ("brutal überkauft").

Ein Rücksetzer war somit auch charttechnisch zu erwarten.

Günstig ist die FNMA-Aktie immer dann, wenn sie "überverkauft" ist. Dann steht der RSI bei 30. Das war zuletzt Anfang September beim Kurs von 1,00$ der Fall.

Sollte jedoch die Freilassung-Euphorie fortwirken, dürfte der RSI auch jetzt nur bis zum Mittelwert von 50 nach unten korrigieren. Aktuell notiert der RSI bei 66,6.

So war es auch nach der letzten "brutal überkauften" Chart-Lage Mitte November, als der RSI ebenfalls 90 erreichte (90 ist übrigens selten, meist drehen Aktien bereits bei 70 nach unten).

Ab diesem Euphorie-Hoch - der Kurs erreichte damals sensationelle 3,50$ - folgte eine Korrektur bis auf 2$ (Anfang Dez.), die den RSI auf 50 zurückbrachte. Tiefer fiel der RSI dann nicht mehr. Er lief bei 50 fast schnurgerade seitwärts, bis Weihnachten.

Danach brachen Kurs und RSI erneut in luftige Höhen aus. Das bisherige Top war gestern, als FNMA bis etwa 7,80$ stieg und der RSI erneut auf 90 hochschoss.

Beim Hauptchart wäre jetzt charttechnisch in der Tat eine Korrektur bis zur von dir genannten "blauen Linie" (das ist die 50dma) möglich. Da liegt übrigens auch der ehemalige Deckel von 3,50$, an dem die Aktie erstmals Mitte Nov. (bei RSI 90) nach unten abprallte.

Sagte ich schon, dass ich Charttechnik bescheuert finde ;-))
 

16.01.25 19:11

14 Postings, 6550 Tage nix33Solange die blaue Linie weiter steigt, ist das ok

Steigung grob aus dem Chart abgelesen 25%/Monat im Dezember. Ist mir auch lieber als jeden Tag +20% rauf oder -20% runter.  

16.01.25 19:17
3

2695 Postings, 565 Tage Frieda FriedlichBill Pulte hat als FHFA-Direktor den Vorteil,

dass er nicht - wie seine Vorgängerin Sandra Thompson - am FHFA-Sessel klebt.

Denn als Milliardär hat Pulte eh schon ausgesorgt. Daher dürfte er nicht zögern, sich als FHFA-Direktor durch Freilassung von Fannie und Freddie überflüssig zu machen.

Wenn unter Trump - der selber Milliardär ist und politisch vom reichsten Mann der Welt, Elon Musk, beraten wird - auch sonst allerorten Milliardäre die höchsten politischen Posten erhalten, kann ich mich allerdings des Eindrucks nicht erwehren, dass USA auf bestem Wege zu einer

OLIGARCHIE

ist.  

16.01.25 19:17

29237 Postings, 4269 Tage Max84Frieda danke dir für die Ausführung - höchst

16.01.25 19:23
1

14 Postings, 6550 Tage nix33Ackmans Trick

Er weiß natürlich genau, dass wenn er für Ende 2026 Kurse von 30$ ausruft, die Leute lieber jetzt für 5$ kaufen, als später für 25$.  

16.01.25 19:37
2

2695 Postings, 565 Tage Frieda Friedlichnix33, du vergisst, dass selbst dann, wenn nur

die Warrantsausübung kommt, der Kurs von 25$ schlagartig auf 5$ zurückfällt.

Eben weil die Regierung dann 80% des (vor-KE)-Kuchens erhält und die Altaktionäre lediglich 20%.

Bevor die Kapitalerhöhung vorgenommen werden kann, müssen zwingend die Warrants, die SPS und die JPS "verschwinden", weil sonst niemand die KE zeichnen würde (Grund: SPS und JPS sind ranghöher als die Stammaktien, und das gilt auch für die neuen IPO-Stämme. Die Warrants will auch kein Zeichner im Nacken haben.)

Im für die Altaktionäre günstigsten Fall werden nur die Warrants ausgeübt, die SPS gelöscht und die JPS in Stammaktien umgewandelt.

Die resultierende Verwässerung dürfte (noch vor der KE) dadurch ausgeglichen werden, dass die alten Stämme per Reverse Split auf einen typischen IPO-Preis, z. B. 30$, gehoben werden. Dadurch fällt aber auch die Stückzahl der Aktien, die die Altaktionäre im Depot haben, entsprechend dem RS. Der Verwässerungseffekt aus der Warrantsausübung bleibt den Altaktionären somit erhalten, der RS ist eine lediglich kosmetische Korrektur.

D.h. ja, 30$ nach der KE sind drin, aber leider nur bei gefünftelter Aktienzahl.  

16.01.25 19:52
3

2975 Postings, 4176 Tage FullyDilutedBessent

Das Bessent Confirmation Hearing ist gerade beendet worden. Kein Wort über Fannie Mae oder die conservatorships. Gut oder schlecht?
Es gibt keinen öffentlichen Widerstand der Senatoren gegen ein Release, von dem alle wissen, dass es kommen wird. Das ist gut.
Interessant: Bessent sagt, dass das Bankensystem sehr gut, wenn nicht sogar überkapitalisiert ist. Werden die Kapitalanforderungen für F+F gesenkt? Das würde auch die Kredite für die Häuslebauer senken…  

16.01.25 20:03
1

4389 Postings, 5746 Tage KeyKey@Frieda: Jetzt reitest Du auf dem Drop noch herum

War die Präsentation von Bill so schlecht ?
Ich kam noch nicht dazu mir diese anzuschauen.
Was hat sich im Vergleich zu gestern geändert ?
Gibt es mir der Präsentation tatsächlich neue Erkenntnisse die den Kurs-Drop rechtfertigen ?
Ich verstehe Dich nicht.
Soll ich jetzt in Panik verkaufen ? :-)
Oder sind es nicht einfach "normale" Gewinnmitnahmen aufgrund dem hohen Anstieg der vergangenen Tage ?
Wie gesagt, ich habe noch keine verkauft und selbst wenn ich was von meinen Nachkäufen verkauft hätte, dann hätten mich die paar hinzugekommene Euros auch nicht wirklich glücklich gemacht, weil ich deswegen auch nicht früher in Rente gehen kann.
ABER mit Geduld können wir hier vielleicht noch ganz andere Kurse sehen als momentan. Wer weiß schon was Bill als nächstes plant ? Ich hab auch nicht geschaut wo Bill die Präsentation gehalten hat und was die nächsten Schritte sind.
Und was sagt Präsident Trump dazu ? Das sind ja auch noch paar Tage bis dahin. Also ist doch noch vieles offen was momentan gar nicht bis ins letzte Detail beurteilt werden kann. Das ist mir nochmals wichtig mitzuteilen bevor Du wieder mit Deiner 99,xx% Verwässerung daherkommst und sagst dass man am besten gleich verkaufen soll.
Ganz ohne Risiko kann man auch keine Kursvervielfachungen erwarten. Stimmst Du dem zu ?
Und deswegen halte ich weiter. Über eventuell zukünftige Dividendenzahlungen gab es auch noch keine richtige Diskussion. Selbst bei einer starken Verwässerung kann sich der Kurs schneller erholen als gedacht. Und Du meinst dass wir die kommenden Tage ganz sicherlich keine Kurse von 10 Euro sehen werden ? Sicher ?  

16.01.25 20:06

4389 Postings, 5746 Tage KeyKey@Fully: Alles oder nichts ?

Ich gehe mal davon aus, dass Dir auch nicht allzuviel am Traden von Fannie & Freddie liegt und Dir auch das Endresultat wichtiger ist als ein paar Euros zwischendrin mitzunehmen ? Also egal wie es kommt .. Warten auf Flop oder Top ?  

16.01.25 20:32
2

2695 Postings, 565 Tage Frieda Friedlichkeykey #45109

"Oder sind es nicht einfach 'normale' Gewinnmitnahmen aufgrund dem hohen Anstieg der vergangenen Tage"

Ich denke, damit hast du es treffend beschrieben.

Alles Weitere findest du in meinem Posting zur charttechnischen Lage in #45102

Der Hype um die Aktien dürfte während der gesamten Amtszeit von Trump, also noch bis zu vier Jahre, weiterlaufen. Ob dieser Hype fundamental berechtigt ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber das hab ich ja schon oft genug hier beschrieben.

Ich schließe nach wie vor nicht aus, dass die ersehnte Freilassung bei den Stammaktionären für lange Gesichter sorgt. Für die JPS sieht es besser aus, die würden wohl schätzungsweise 50% des Nennwertes erhalten. Aber da stehen die JPS ja jetzt schon. Wozu also die JPS weiter halten? Wenn man sie jetzt verkauft, erhält man auf das Cash Zinsen, auf die JPS jedoch in der weiteren Wartezeit keine Dividende. Dass die JPS 100% (Par-Wert) erreichen, glaube ich nicht mehr. (Begründung steht am Ende von #45055 nach "Warum überhaupt Haircut").
 

16.01.25 20:57
1

2695 Postings, 565 Tage Frieda FriedlichHier ein Artikel über Bill Ackman und die geplante

Freilassung aus dem US-Anleger-Magazin "Barron's".

Ich habe den Anfang mit deepL ins Deutsche übersetzt:

https://www.marketwatch.com/articles/...ackman-trump-bessent-1dfaa2a5

Der Hedgefondsmanager Bill Ackman hat am Donnerstag seine These dargelegt, warum der designierte Präsident Donald Trump Fannie Mae aus der staatlichen Kontrolle entlassen sollte.

Aber politische Herausforderungen stehen Trump im Weg, wenn er das durchzieht, was Ackman als „den größten Deal, den er je gemacht hat“ bezeichnet.

In einer Präsentation auf X legte Ackman, der Pershing Square Capital Management leitet, dar, warum er glaubt, dass Fannie und Freddie bei einem Börsengang in ein paar Jahren mehr als 31 Dollar pro Aktie wert sein könnten. Ackmans Hedgefonds ist ein großer Halter von Fannie Mae- und Freddie Mac-Aktien, deren Wert nach öffentlichen Angaben und externen Schätzungen bei über 900 Millionen Dollar liegen könnte.

Während sich die Aktien seit der Wahl fast vervierfacht haben, weil man hofft, dass Trump die Unternehmen aus der staatlichen Kontrolle entlassen wird, fielen beide Aktien am Donnerstag. Die Aktien von Fannie fielen am Donnerstagnachmittag um 10,5 % auf 5,56 $, während die Aktien von Freddie um 11,7 % auf 5 $ fielen.

Beide Aktien sind relativ illiquide und sehr volatil. Sie sind dafür bekannt, dass sie sich schon bei geringen Nachrichten deutlich bewegen.

„Wir haben vier Jahre mit einer professionellen Unternehmensführung unter der Leitung des vollendeten Dealmakers“, sagte Ackman in seiner Präsentation. „Dies wäre der größte Deal, den er je gemacht hat.

Die Regierung hatte 2008 die Kontrolle über Fannie und Freddie übernommen und ihnen schließlich 190 Milliarden Dollar an Rettungsgeldern im Austausch für vorrangige Vorzugsaktien der Unternehmen und Optionsscheine zum Erwerb von fast 80 % ihrer Stammaktien zukommen lassen. Die bestehenden Aktien der Unternehmen wurden weiter gehandelt, und die Unternehmen kehrten in die Gewinnzone zurück.

Die Regierung muss jedoch noch einen Weg finden, die Kontrolle über die Hypothekengesellschaften aufzugeben. Die Anleger könnten im Laufe des heutigen Tages zumindest einen Hinweis darauf erhalten, wie dies geschehen könnte.

Der Finanzausschuss des Senats hielt am Donnerstag eine Anhörung zur Bestätigung von Scott Bessent, Trumps Wunschkandidaten für das Amt des Finanzministers, ab, wobei die Frage, was mit Fannie und Freddie geschehen soll, nicht zur Sprache kam.

Trump gab am Donnerstag auch bekannt, dass er den Private-Equity-Investor und Philanthropen Bill Pulte für die Leitung der Regulierungsbehörde von Fannie und Freddie ausgewählt hat, obwohl seine Bestätigungsanhörung noch einige Zeit auf sich warten lassen könnte. Die Anleger werden genau auf die Signale von Bessent und Pulte hören, ob und wie sie die Unternehmen entlassen wollen.

Selbst wenn Bessent oder Pulte optimistisch klingen, wäre dies nur ein kleiner Teil des Kampfes. Vor Trumps erster Amtszeit gelobte der ehemalige Finanzminister Steven Mnuchin, Fannie und Freddie schnell aus der staatlichen Kontrolle zu entlassen, doch die Bemühungen blieben angesichts anderer Prioritäten auf der Strecke.

Der Finanzausschuss des Senats hat am Donnerstag eine Anhörung zur Bestätigung von Scott Bessent, Trumps Wunschkandidaten für das Amt des Finanzministers, abgehalten, aber die Frage, was mit Fannie und Freddie geschehen soll, kam nicht zur Sprache.

Auch Bessent hat eine lange To-Do-Liste, darunter die Verlängerung von Trumps Steuersenkungen aus dem Jahr 2017 und die Bewältigung der ausufernden Staatsverschuldung. Es ist unklar, welchen Platz Fannie und Freddie auf seiner Prioritätenliste einnehmen werden.

Ackmans Vortrag zeigte einige der politischen und praktischen Schwierigkeiten auf, die mit Sicherheit folgen werden. Ein zentrales Anliegen des Hedge-Fonds-Managers ist es, die Kapitalanforderungen für Fannie und Freddie auf etwa 2,5 % der bereinigten Bilanzsumme festzulegen...

[Das beweist übrigens, dass Fully Annahme, es würden immer noch die 2,5% aus dem Safety % Soundness Gesetz aus 1992 gelten, unzutreffend ist. Warum sollte Ackman sonst jetzt für 2,5% kämpfen?. Die 4. Briefvereinbarung hatte 2021 den Wert mit 3% festgelegt.]

...was laut Ackman mehr als genug gewesen wäre, um die Verluste von Fannie und Freddie während der Finanzkrise 2008 zu decken. Das liegt deutlich unter dem Niveau von etwa 4 %, das ein von Trump ernannter Beamter [FF: Calabria] während seiner ersten Amtszeit für Fannie und Freddie festgelegt hatte.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)  

16.01.25 21:24

2695 Postings, 565 Tage Frieda FriedlichDer Artikel ist vor 40 Min. in USA erschienen

17.01.25 06:49
1

5341 Postings, 3532 Tage s1893@Fully

Für mich ist die Tatsache, dass jemand aus dem Milliardärsclub die Nachfolge von Thompson antritt, zunächst ein Hinweis darauf, dass die Freigabe von Fannie Mae und Freddie Mac (F&F) bevorstehen wird. Hab gelesen, dass Pulte wohl auch bei Gamestop aktiv war, dsnn ist Reddit nicht weit. Das sind Personen, die in erster Linie darauf aus sind, Kasse zu machen.

Eine günstigere Konstellation als mit Pulte, Bessent und Trump gab es in Bezug auf die Freigabe bisher noch nie. Dass die Senatoren gestern keine Fragen zu F&F gestellt haben, hat mich überrascht. Ich denke, das hätte die Dynamik möglicherweise weiter angeheizt. Die Demokraten wollten wohl keine Steilvorlage liefern, was ich als positiv werte.

Jetzt liegt der Ball bei Pulte, und er wird sich zeitnah äußern müssen. Spätestens bei seinem Amtsantritt nächste Woche wird er etwas Stellung beziehen müssen. Pulte sehe ich dabei als eine weitere Marionette von Trump und Musk. Pulte ist keiner wo es nötig hat die F&F am Leben zu halten um abzukassieren wie Thompson.

Heute tritt Thompson zurück – vielleicht äußert er sich noch einmal. Nach dem Feiertag startet die Show nächsten Dienstag. Die Trump-Administration war bisher sehr zurückhaltend, was F&F angeht, doch das Feuerwerk steht bevor, die warten auf Trump.

Die Aussage von Bessent, dass die Banken überkapitalisiert seien, sehe ich als klare Steilvorlage für Pulte, da wir hier nicht daran gebunden sind.

Und das man das CET1 für die Banken senkt, kann ich mit weniger vorstellen. Würde aber auch viel Schotter freisetzen was dann woanders verwendet werden könnte, hat Bessent es auch darauf bezogen @Fully.  

17.01.25 06:54

5341 Postings, 3532 Tage s1893Korrektur

"Heute tritt Thompson zurück – vielleicht äußert ER sich noch einmal"

Thompson ist natürlich eine SIE (Scheixx Dictionary) und ich meinte im vorletzten Abschnitt wir sind nicht an CET1 gebunden bei der F&F, im Gegensatz zu Banken.  

17.01.25 07:14

29237 Postings, 4269 Tage Max84s1893, interessant! Das mit GameStop auch.

Krass. Danke für diese Infos.  

17.01.25 09:28
"Das sind Personen, die in erster Linie darauf aus sind, Kasse zu machen."

??

Bill Pulte ist als Philanthrop bekannt, also als Milliardär, der gern für wohltätige Zwecke spendet (wie die Ex-Frau von Jeff Bezos).

Mit deinem obigen Satz stellst du ihn auf die gleiche Stufe mit Milliardärs-Raffern (Trump, Musk), die den Kanal nie voll genug bekommen können.  

17.01.25 09:35

2695 Postings, 565 Tage Frieda FriedlichDas hier z. B. klingt gar nicht nach Raffzahn

Angehängte Grafik:
2025-01-....jpg (verkleinert auf 76%) vergrößern
2025-01-....jpg

17.01.25 10:13
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2695 Postings, 565 Tage Frieda FriedlichZweiter Barron's-Artikel zu Fannie

Übersetzt mit deepL

....Dennoch werden Fannie und Freddie wohl nicht so bald privatisiert werden, und zwar aus einer Reihe von politischen und wirtschaftlichen Gründen.

Eine Hürde wäre die Störung, die dies auf den Immobilien- und Anleihemärkten verursachen könnte. Da die Bundesregierung für die Wertpapiere von Fannie und Freddie bürgt, ist ihr Kreditrisiko im Wesentlichen eliminiert, so dass einige Anleger sie wie Staatsanleihen behandeln können. Der Sekundärmarkt sorgt für Liquidität und Finanzierung von Hypotheken, wodurch die Zinssätze niedriger bleiben, als sie es ohne diesen Markt sein könnten. Produkte wie die 30-jährige Hypothek mit festem Zinssatz könnten ohne die in den USA einzigartige Kombination aus einem tiefen Markt für MBS und einer staatlichen Absicherung gegen Zahlungsausfälle gar nicht existieren.

Einige Investoren befürchten, dass all dies bei einer Privatisierung von Fannie und Freddie wegfallen könnte und dass die Hypothekenzinsen mit Sicherheit höher ausfallen würden.

„Ohne eine ausdrückliche staatliche Garantie durch den Kongress werden die Hypothekenzinsen tendenziell steigen - und es könnte nur eine Frage sein, ob die Zinsen moderat oder deutlich höher sind“, so die Pimco-Geschäftsführer Libby Cantrill und Dan Hyman in schriftlichen Kommentaren an Barron's.

Fannie und Freddie haben eine wechselvolle Geschichte auf dem Immobilienmarkt. Vor der Finanzkrise 2007-09 arbeiteten sie mit weit weniger staatlicher Aufsicht und gerieten in Schwierigkeiten, nachdem sie in das Debakel mit den Subprime-Hypotheken verwickelt wurden. Im Jahr 2008 wurden sie mit rund 190 Milliarden Dollar gerettet und unter staatliche Aufsicht gestellt, wo sie seither geblieben sind....

[FF: Dieser Absatz belegt, dass große US-Medien weiterhin an der (verlogenen) "FnF-waren-pleite"-Erzählung festhalten...]

...Bislang haben sich die Trump-Beamten zu ihren Plänen bedeckt gehalten. Die Trump-Übergangsverwaltung reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme. Der von Trump für das Amt des Finanzministers ausgewählte Scott Bessent hat bei seiner Anhörung am Donnerstag nicht über Fannie und Freddie gesprochen. Weitere Hinweise könnten von Bill Pulte kommen, Trumps Kandidat für die Leitung der Federal Housing Finance Agency, der wahrscheinlich zu seinen Ansichten befragt werden wird.

Trump hat gesagt, dass er die Privatisierung der staatlichen Wohnungsbaugesellschaften unterstützt. In einem Brief aus dem Jahr 2021 an Senator Rand Paul (R., Ky.) erklärte er, er habe geplant, die Unternehmen in seiner ersten Amtszeit zu entlassen und die Stammaktien der Regierung „mit großem Gewinn“ zu verkaufen*. Seine erste Regierung hat diesen Plan jedoch nie umgesetzt, auch weil die Covid-Pandemie die Finanzmärkte und die Wirtschaft in Aufruhr brachte.  

[* FF: Ohne Warrantsausübung oder SPS-Umwandlung erhält die Regierung nicht eine einzige Fannie-Stammaktie, die sie verkaufen könnte. Daher ist die Erwartung einer kommenden Warrantsausübung das Minimum. Dass die Warrants und die SPS gelöscht werden (was die Stämme auf 40$ heben könnte) ist praktisch ausgeschlossen.]

Ob die Hypothekenzinsen steigen würden, wenn Fannie und Freddie privatisiert würden, ist nach wie vor umstritten. Käufer von Eigenheimen profitieren heute von den niedrigen Gebühren, die Fannie und Freddie den Kreditgebern in Rechnung stellen, was im Grunde eine staatliche Subvention darstellt.

Diese Gebühren entsprechen einer Eigenkapitalrendite von etwa 8 % und liegen damit deutlich unter den 12 %, die Banken im Allgemeinen erzielen. Um dieses Gewinnniveau zu erreichen, müssten Fannie und Freddie die Gebühren anheben, was die Hypothekenzinsen um mehr als 0,25 Prozentpunkte erhöhen würde, so der Chefökonom von Moody's Analytics, Mark Zandi. Diese Zahl setzt voraus, dass die Trump-Administration wie bei ihrer letzten Amtszeit höhere Kapitalanforderungen für die GSEs festlegt, um einen künftigen Zusammenbruch zu verhindern. Ackman und andere Kritiker dieses Ansatzes sagen, die vorgeschlagenen Kapitalanforderungen seien viel höher als nötig....

[FF: Der fette Satz im letzten Absatz zeigt, dass es ein Tauziehen gibt. Die Regierung will offenbar höhere Kapitalanforderungen (womöglich sogar wieder Calabrias 4%), während Ackman verbissen um 2,5% kämpft, eben weil er davon auch selbst profitiert. Zudem zeigt dieser Satz einmal mehr, dass während der Zwangsverwaltung nicht die 2,5% aus dem Safety & Soundness Act aus 1992 maßgeblich sind. Was nach der Freilassung gesetzlich erlassen werden könnte, hat auf die Freilassung selbst, die logischerweise vorher erfolgen muss - und zwar zu den jetzt auszuhandelnden Kapitalbedingungen - keinerlei Einfluss.]

https://www.barrons.com/articles/...die-mac-stocks-privatize-7c53f438  

17.01.25 10:34

2695 Postings, 565 Tage Frieda FriedlichDer letzte Absatz (mit dem fetten Satz)

zeigt zugleich, dass die Trump-Administration Wert darauf legt, dass Fannie und Freddie ähnlich hohe Kapitalrenditen (besagte 12%) erzielen wie die großen privaten US-Hypobanken (z. B. Wells Fargo).

Das heißt: Der Masterplan von Bush-Finanzminister Hank Paulson aus 2008, FnF als "Billigkonkurrenz" zu Wall Street Banken aus dem Weg zu räumen, steht nach wie vor im Raum.

Nun sollen FnF zwar freigelassen werden, aber sie sollen eine Kapitalrendite wie Privatbanken erzielen. Dafür sollen die G-fees erhöht werden, die die Geschäftsbanken an FnF dafür zahlen, dass FnF ihnen die Hypoverträge abnehmen (FnF bündeln sie danach zu MBS).

Grundsätzlich gilt zwar: FnF verdienen als Firmen umso besser, je höher die G-fees sind. Andererseits sind sie bei sehr hohen G-Fees auch keine Billigkonkurrenz zu den Privatbanken mehr. Dass die Trump-Admin an hohen Kapitalanforderungen für FnF festhält (entgegen Ackmans Wünschen, diese auf 2,5% zu senken), verfolgt den gleichen Zweck: Um die hohen EK-Anforderungen schnell zu erreichen, müssen die G-Fees bereits jetzt (und nachhaltig) hochgesetzt werden.

Aus Rep-Sicht ist die implizite Staatsgarantie für Fannie-MBS "Sozialismus" - angeblich eine Marktverzerrung, die dem freien Kapital an der Wall Street schadet. Je höher die EK-Erfordernisse festgelegt werden, desto ähnlicher werden FnF (wegen der erforderlichen G-Fee-Erhöhung) aber den privaten Hypobanken, und desto weniger "Sozialismus" (Rep-Sicht) ist im Spiel.

Hohe EK-Anforderungen bedeuten im Klartext:

- Längere Wartezeit bis zur Freilassung

- Kapitalerhöhung vermutlich mit vollen 140 Mrd. $ (wirkt für Regierungsanteil, JPS und Stämme gleichermaßen verwässernd)

- grundsätzliches Desinteresse der Rep-Regierung, dass FnF weiterhin als Billigkonkurrenz zu den Privatbanken fungieren.  

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