Der folgende Artikel stammt von der kostenpflichtigen Version von ChatGTP, mittels Deepseek recherchiert und erstellt. Ich stelle ihn euch kostenfrei zur Verfügung, da er wie ich finde sehr informativ ist, und viele Anleger das Geschehen vermutlich nichtmal mitbekommen haben. Gern geschehen.
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# Kontroverse um Nels Beteiligung an Cavendish Hydrogen
## Hintergrund: Abspaltung und Performance von Cavendish Hydrogen
Nel ASA hatte im Juni 2024 seine verlustreiche Betankungssparte als eigenständiges Unternehmen namens Cavendish Hydrogen an die Börse gebracht. Beobachter vermuteten damals, dass Nel sich mit dieser Abspaltung eines „hässlichen Entleins“ in der Bilanz entledigen wollte. Tatsächlich war die Sparte bis dahin nie profitabel gewesen und schrieb kontinuierlich rote Zahlen. Der Börsenstart von Cavendish entwickelte sich zu einem Desaster: mangels Anlegerinteresse stürzte die Aktie in den ersten Handelstagen rasch ab. Viele Nel-Aktionäre, die Cavendish-Aktien als Sachdividende erhielten, trennten sich umgehend von diesen Anteilen, was den Kurs weiter belastete. Vom ersten Börsenhoch bei rund 38,50 NOK fiel der Cavendish-Kurs bis Januar 2025 zeitweise auf etwa 7 NOK – ein Verlust von rund 82 %. Diese schwache Entwicklung unterstrich den anhaltenden Skeptizismus des Marktes gegenüber dem Tankstellengeschäft.
## Nels 5%-Einstieg: Zeitpunkt und strategische Begründung
Mitte Januar 2025 überraschte Nel ASA mit der Meldung, gut 5 % der Cavendish-Aktien zu erwerben. Der Einstieg erfolgte kurz vor einer angekündigten außerordentlichen Hauptversammlung von Cavendish, bei der der gesamte Verwaltungsrat ausgetauscht werden sollte. Nel erklärte, man wolle Cavendish Hydrogen „strategisch unterstützen“, um langfristigen Erfolg zu sichern. Insbesondere wurde die langjährige Verbundenheit beider Unternehmen betont: Nel wolle die gute Zusammenarbeit mit Cavendish und dessen Kunden aufrechterhalten und werde deshalb für die Vorschläge des Nominierungsausschusses stimmen. Implizit wurde signalisiert, dass ein kompetentes Management für Cavendish nötig sei, um das Potenzial der ausgelagerten Sparte auszuschöpfen. Der 5%-Anteil wurde offenbar vom bisherigen Cavendish-Aufsichtsratschef übernommen, der seine Aktien für 11 NOK pro Stück veräußerte.
## Reaktionen von Anlegern und Medien
Die Reaktionen auf Nels Wiedereinstieg bei seiner ehemaligen Tochter fielen verhalten bis kritisch aus. An der Börse wurde der Schritt mit Skepsis aufgenommen: Am Tag der Nachricht gab die Nel-Aktie um etwa 2 % nach. Dies deutet darauf hin, dass viele Anleger die Investition negativ bewerteten oder zumindest mit Fragezeichen betrachteten. Auch in Medien und Börsenbriefen wurde die Entscheidung hinterfragt. So wurde angemerkt, dass Nel erst kurz zuvor einen harten Sparkurs und Stellenabbau aufgrund schwacher Auftragslage angekündigt hatte – und nun dennoch plötzlich Geld für eine nicht zwingende Beteiligung aufbringt. Diese Diskrepanz sorgte für Unverständnis: „Das Vorgehen verwundert etwas“, hieß es, da nicht nachvollziehbar sei, wie für spontane Investments plötzlich Mittel vorhanden sind. Insgesamt blieb an der Börse das Gefühl zurück, dass viele Fragezeichen offenblieben.
Kurz nach Nels Einstieg kündigte Cavendish zudem an, rund 45 % der Belegschaft abzubauen und Projekte vorerst auf Eis zu legen, um Kosten zu sparen – ein drastischer Schritt, der die angespannte Lage bei Cavendish verdeutlicht. Beobachter sahen in Nels Engagement den Versuch, das taumelnde Unternehmen zu stabilisieren.
## Kritikpunkte und Bedenken
Mehrere Analysten und Branchenbeobachter äußerten Bedenken hinsichtlich der Cavendish-Beteiligung. Die wichtigsten Kritikpunkte waren:
* **Strategische Inkonsistenz:** Nel hatte die Tankstellen-Sparte abgespalten, um sich auf das Kerngeschäft (Elektrolyseure) zu konzentrieren. Der plötzliche Wiedereinstieg wirkt widersprüchlich – insbesondere da kurz zuvor ein Sparkurs mit Stellenabbau verkündet worden war. Die Frage steht im Raum, ob Nel seine strategische Ausrichtung verwässert oder Ressourcen abzieht, während das Kerngeschäft selbst unter Druck steht. * **„Hässliches Entlein“ und Verluste:** Cavendish Hydrogen galt schon vor der Abspaltung als Problemkind. Die Sparte hatte noch nie schwarze Zahlen geschrieben und belastete Nels Bilanz. Einige sahen die Abspaltung daher als Versuch, dieses Verlustgeschäft loszuwerden. Dass Nel nun Anteile zurückkauft, weckte Sorgen, man könnte erneut in die Verluste hineingezogen werden. * **Marktskepsis und Kursverfall:** Die schwache Börsenperformance von Cavendish wurde als Signal gewertet, dass Investoren dem Geschäftsmodell wenig zutrauen. Vom Börsengang bis Januar 2025 verlor die Aktie über 80 % an Wert. Dieser Einbruch und die geringe Liquidität weckten Zweifel an der Werthaltigkeit von Nels Engagement. * **Marktumfeld und Bewertung:** Das Investment fiel in eine Phase allgemeiner Ernüchterung im Wasserstoffsektor. Branchenweit wurden ambitionierte Ziele zurückgeschraubt, da der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft langsamer verläuft als erhofft. Steigende Zinsen und vorsichtigeres Investitionsverhalten haben die Bewertungen vieler Wasserstoff-Unternehmen gedrückt. Vor diesem Hintergrund sehen Kritiker Nels Cavendish-Investition als besonders riskant – in einem Umfeld, in dem Kapital teuer ist und die Erwartungen gedämpft wurden.
## Fazit
Nels 5%-Beteiligung an Cavendish Hydrogen stieß insgesamt auf verhaltene bis negative Reaktionen. Während das Management den Schritt mit strategischer Unterstützung und der Sicherung eines kompetenten Boards begründete, dominierten an der Börse und in Analystenkreisen Skepsis und Kritik. Viele Beobachter sahen einen Widerspruch darin, dass Nel einerseits ein verlustreiches Geschäftsfeld ausgliedert und den Gürtel enger schnallt, andererseits aber wieder Kapital genau dort investiert. Die schwache Performance von Cavendish und das schwierige Marktumfeld nährten Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Investition. Es bleibt abzuwarten, ob der Schritt tatsächlich zur Stabilisierung beiträgt – oder ob er sich als kostspieliger Rückschritt entpuppt.
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