@meingott: Ich wills nur verstehen was hier gerade abgeht, bin kein Experte, aber ich sehe es nicht. Eigenkapitalquote von 44 zu 250 Fremdkapital ist nach wie vor weit über 10%. Von was für Abschreibungen sprichst Du? Woher weisst Du dass "3/4 der Produktionen" dichtgemacht werden müssen?
M.W. kauft und montiert die SAG, die eigenen Produktionen dürfte demnach minimal sein. Vielmehr dürften die Großprojekte nach dem Schema kaufen, montieren, verkaufen, ablaufen. Die Schulden aus Lieferungen sprechen hierfür. Das dürften also alles Schulden sein aus laufenden, aktuellen Projekten. Dass nun ein künftiges Projekt erheblicher Größe wegbricht, sollte diese Daten doch nicht beeinflussen? Es wird wieder Verlust geben, weil bei der Aquise Arbeit nun ohne Lohn dasteht. Mit einem nächsten Großprojekt wäre das aber wieder beherrschbar, und so ganz von der Hand in den Mund lebt die SAG nun auch nicht:
Es gibt stabile Einkünfte aus Stromproduktion und Services, die brechen schonmal nicht weg. Der Cashflow ist auch da, springt aber erheblich, je nachdem ob gerade ein neues Großprojekt fertig ist. "Q1–Q3 2012: +96,2 Mio. €, im Wesentlichen aufgrund der Kaufpreiszahlung für ein Großprojekt", "Q3 012: -8,2 Mio. €", "Q3 2013: + 2,8 Mio. €". Zitate aus dem Q3 2013 Geschäftsbericht auf der Webseite.
Die zentrale Frage ist also: Was sind die laufenden Kosten und wie werden die mit welchen künftigen Einkünften gedeckt? Und da ist doch die Frage: Kann SAG Großprojekte nicht mehr machen weil sie nichts mehr bringen und reicht das Restgeschäft? Aber zunächst: Warum bringen Großprojekte nichts mehr? Billiger als die SAG geht doch nicht: Die kaufen billig ein und lassen sich fürs Aufbauen bezahlen. Oder sind nun auch in der Photovoltaiksparte die Niedriglohnländer am Drücker? Oder, was ich ein bisschen spekuliere: Wollte die SAG sich von einem internationalen Energiekonzern nicht am Verhandlungstisch erpressen lassen?
Ansonsten gilt ja der Spruch: Wenn alle davon reden dass Du pleite bist, bist du pleite. Speziell hier im Forum, scheint mir. Ich denke aber daran, dass die SAG ein sicheres Einkommen mindestens in der Stromproduktion hat. Forderungen sind wie gesagt auch höher als die Schulden. Sie kann also eigentlich nicht pleite gehen, es sei denn es fallen Forderungen aus. Insolvenz geht eigentlich auch nicht, kommt aber ein bisschen darauf an wann Forderungen fällig sind. Aber der Kurzkredit in 2013 wäre bestimmt nicht abgelöst worden wenn die Solvenz gefährdet gewesen wäre, oder?
Also nochmal: Wo, in den Zahlen und Fakten, seht ihr eine kommende Pleite?
|