melde ich mich jetzt auch mal zu Wort.
Ja, die bluepool AG ist im Moment insolvent. Ja, die profitable Geschäftstätigkeit wurde in eine GmbH ausgegliedert,weil ansonsten keine Fortführung des Geschäftes möglich gewesen wäre.
Ja, die AG besteht noch,und ist nicht abgewickelt worden,weil die Insolvenzverwalterin eine gute Chance sieht,das es eine Übernahme geben könnte, oder eine Sanierung ansteht.
bluepool AG stellt Insolvenzantrag - Geschäftsbetrieb wird fortgeführt.
Die bluepool AG, drittgrößtes Messebauunternehmen in Deutschland, hat am 11. August 2003 Insolvenzantrag beim Amtsgericht Esslingen gestellt. Das Unternehmen, das im Jahr 2001 aus der Fusion der drei Messebauunternehmen Hospes, Mühlich und Zeissig entstand, beschäftigt rund 180 Mitarbeiter in Niedersachsen und Baden Württemberg und verzeichnet einen Jahresumsatz von derzeit 44 Millionen €. Die Fusion, mit der auch erhebliche Hoffnungen auf Synergieeffekte und Kosteneinsparungen verbunden waren, wurde zwar rechtlich vollzogen, wirtschaftlich jedoch nicht in die Tat umgesetzt, so die vorläufige Insolvenzverwalterin Bettina E. Breitenbücher. Die Managementbereiche der bluepool AG waren bis zuletzt insbesondere in die Bereiche Nord und Süd aufgegliedert. Ferner prägten nicht zuletzt persönliche Interessen der Hauptaktionäre des an den Börsen in Stuttgart und München notierten Unternehmens die Geschäftspolitik. Es haben insbesondere Projekte, die nicht dem eigentlichen Messebau zuzuordnen sind, dem Unternehmen erhebliche Liquidität entzogen. Aus diesem Grunde sieht Rechtsanwältin Breitenbücher auch gute Chancen für eine Sanierung des Unternehmens: "Im Kernkompetenzbereich Messebau arbeitet das Unternehmen effektiv und profitabel".
Aus diesem Grunde wird dieser Geschäftsbereich auch langfristig fortgeführt werden können. Bereits im Vorfeld des Insolvenzantrages geführte Verhandlungen mit einem Übernahmeinteressenten werden nun durch die vorläufige Insolvenzverwalterin wieder aufgenommen. Die rund 180 Arbeitnehmer haben damit eine Perspektive auf einen langfristigen Erhalt ihrer Arbeitsplätze.
Seit dieser Meldung hat sich nichts geändert und deshalb besteht nach wie vor die berechtigte Hoffnung, das aufgrund der Weiterführung des profitablen Teils (Messebau) ,als GmbH auch die AG davon positiv betroffen sein könnte. Wenn die Verbindlichkeiten so hoch sind, dann hätte die Insolvenzverwalterin diese Hoffnungen nicht geschürt. greetz joker
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